Eine Absprache unter Herstellern muss nicht unbedingt gegeben sein. Da die Hersteller ihre Objektive ja selber testen, wird ihnen das Problem wohl unabhänging voneinander aufgefallen sein.
An eine Verschwörungstheorie mag ich nicht glauben, da mir Luminous Landscape und Mark Dubovoy (durch seine Artikel auf LL) doch sehr kompetent vorkommen. Ausserdem stellen DxO Labs scheinbar ihren Namen zur Verfügung, was sie ja sicher nicht täten, wenn das Phänomen nur erfunden wäre.
Ich habe leider kein f1.2 oder f1.4 Objektiv, und auch keine Möglichkeit, den t-Stop herauszufinden. Wenn sich morgen Zeit ergibt, werde ich mal mit meiner a300 und dem Minolta 50/1.7 experimentieren. Der Plan ist, erst ein Bild mit normaler Belichtungsmessung bei f1.7 ein Bild zu machen und dann eins mit gleicher Belichtungszeit mit abgeklebten Kontakten. Dann stellt sich nur noch die Frage, ob f1.7 schon lichtstark genug ist, um den Effekt hervorzurufen. Zwei mögliche Mängel sind, dass Dubovoy nur Daten von Canon und Nikon ausgewertet hat und ich eine Sony a300 habe, und, dass f1.7 vielleicht nicht lichtstark genug ist, um den Effekt hervorzurufen.
Interessant wäre, wenn jemand ein Samyang 85/1.4 hat und das entsprechende Canon- oder Nikon-Objektiv. Daran könnte man testen, ob die Kamera die Blende nur vom Chip ausliest oder selbst "errät" und die ISO entsprechend anpasst. Das Bild mit dem chiplosen Samyang müsste dann ja etwas dunkler sein.