Hoffentlich tut sich dann endlich was bei den NVMe SSDs - preislich und bei der Verfügbarkeit.
Da scheinen viele noch Probleme zu haben, anderes lässt sich auch die Verzögerung der Plextor M8Pe nicht erklären. Aber so langsam wird das Angebot doch großer und die Aufpreise zu SATA SSDs mit der gleichen NAND Bestückung, was bei einer 950 Pro dann eben eine 850 Pro und nicht z.B. die 750 Evo wäre, werden auch weiter fallen.
Gerade die 1TB Modelle könnten Konkurrenz gebrauchen.
Auf der 960 Evo auf dem Bild steht ja 1TB und auf der 960 Pro sogar 2TB.
Fraglich ist, ob eine sättigung erreicht ist bei ssds.
Sättigung in welcher Form? Die Kapazitäten werden weiter steigen, je weiter die NAND Preise fallen, umso schneller. Das Problem sind eben vor allem die Kosten, eine
850 Evo 4TB kostet eben ab 1285€ und eine mit 8TB würde mindestens doppelt so viel kosten, es gibt nicht viele Heimanwender die bereit sind dafür so viel Geld auszugeben.
Bei den hdds ist irgendwie gefühlt bei 4tb schluss. Alles darüber hat ein schlechteres plv oder ich fühle mich als käufer einer 8tb hdd bei der hohen platteranzahl einfach nicht wohl.
Das sehe ich nicht so, es hängt auch immer davon ab, wie groß ein Storage im Ganzen werden soll, ob die Mehrkosten pro TB bei den hohen Kapazitäten wirklich stören oder die Mehrkosten für mehr Einbauplätze, SATA Ports etc. nicht noch höher werden. Außerdem muss man bei sehr vielen HDDs in einem Gehäuse dann auch entsprechend hochwertige Modelle nehmen, die einfachen NAS Platten sind z.B. nur für bis zu 8 HDDs in einem Gehäuse ausgelegt, man müsste als bei Seagate die Enterprise NAS statt der NAS und bei WD die Red Pro statt der Red nehmen.
Sata ist die bremse bei ssds. Pcie 4x ssds sind dann der turbo für teuer geld, die ggü den sata ssds aber den nachteil haben, dass der turbo im alltag net so zündet wie beim wechsel hdd auf ssd.
Die Aufpreise werden sicher fallen und am Ende ganz verschwinden, denn die Herstellung der SSD Controller mit PCIe Interface dürfte kaum teurer sein als die von Controllern mit einem SATA Interface und die NANDs machen sowieso den Löwenanteil der Kosten aus. Derzeit sind die Aufpreise noch hoch und es gibt vor allem SSDs mit hochwertigen NANDs (Intels 600p ist die erste mit TLC NAND), aber dies wird sich schneller ändern als manche es erwarten. Wenn dann eine 960 Evo praktisch zum gleichen Preis einer gleichgroßen 850 Evo zu haben ist, fragt auch keiner mehr ob die im Alltag so viel mehr bringt, wobei das ja eben vom System und dessen Nutzung abhängt.
Wer nur im Netz surft, ein wenig Office und Gaming macht, der hat eben eher weniger von so einer schnellen SSD da sie dabei kaum gefordert wird, aber bei sehr I/O intensiven Anwendungen und einem schnellen System, macht das durchaus einen Unterschied.
Hardwarecanucks bencht z.B. auch mit einem i7 6 Kerner und startet Firefox Protable mit 100 offline Seiten und da liegt dann zwischen einer Intel 750 (18,9s) oder einer RD400 (21,5 bzw. 21,9s) und der schnellsten SATA SSD mit 102,4s man eben der Faktor 5. Leider wurden dort bisher keine Samsung SSDs getestet, es würde mich wirklich interessieren, wie die bei dem Test abschneiden.
Sehe daher xpoint als turbo für sata ssds und sofern intel intern support im chipsatz leistet, sehe ich gute chancen für markterfolg.
3D XPoint über SATA wird Intel wohl nicht bringen, es würde die SSD auch zu sehr bremsen, die brauchen schon eine PCIe Anbindung und mit NVMe ein effizientes Protokoll. Die Frage ist eher, ob jedes aktuelle System die auch nutzen kann, oder ob man eben Kaby Lake und deren neue Chipsätze mit der Optane Unterstützung wirklich braucht um die überhaupt betreiben zu können. Intel hat ja natürlich auch ein Interesse Kaby Lake zu verkaufen und nicht nur die Optane SSDs.
Dann gibt es aber andere bremsen wie lan. Daten zur nas hin und herkopieren ist jetzt schon zeitaufwendig. Leider. Da braucht es was schnelleres.
Sehe ich auch so, aber Hoffnung naht:
Vielleicht kommen dann auch AMD und Intel endlich mal mit Chipsätzen für den Mainstream die 10GbE unterstützen, die Server-SoC von beiden haben es ja schon länger, so bietet selbst ein
Pentium-D 1607 SoC neben 2 Broadwell-DE Kernen, 6 SATA 6Gb/s und 8 USB Ports sowie 32 PCIe Lanes auch 10 GbE NICs und das alles für einen Listenpreis von nur 103$ . Mal schauen ob AMD den Mut aufbringt Zen damit auf den Markt zu schicken oder ob Intel vielleicht schon mit Kaby Lake da endlich mal beigeht, beide dürften ja auch zur CES 2017 erscheinen und wenn Marvell dann mit günstigen Consumerlösungen kommen will, wäre es ja passen wenn die neuen Chipsätze es auch schon könnten. Bei den billigen Boards und Chipsätzen könnte darauf ja auch verzichten, denn die externe Beschaltung ist ja auch nicht ganz billig, aber bei den besseren Boards wird es höchste Zeit dafür.