[Sammelthread] Studenten unter sich

Bei uns gibt's zu BA, MA und natürlich Promotion immer schön Kolloquien. Allerdings meist ohne Kuchen & Kaffee etc., einfach zügig den Vortrag halten, Feedback, Ende. So viel Zeit hat der Prof dann auch nicht.
Die Kolloquien sind allerdings auch in der PO vorgeschrieben, deshalb kann der Prof auch nicht sagen "Ist mir zu viel".
 
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Selbe hier.
Ah, ich find gerade absolut keine Motivation meine Studienarbeit fertig zu schreiben, sollte sie eig diese Woche beenden :-[
 
Das stimmt. Hab im Master auch nicht wirklich mehr gelernt als im Bachelor. Aber öffnet halt Türen.

Ja, eigentlich wirklich traurig. Ist bei mir aber auch nicht anders, Master ist einfach nur ätzend, weil kaum was gelernt wird mehr. Dann hab ich in meiner PO auch noch ne "Projektarbeit" vor der Masterarbeit, die aber quasi (fast immer) in Richtung MA überzogen wird, also vom Umfang her zuviel - oder einfach falsche Institut gewählt. Naja, Ende dieses Jahres ist dann der MA Spuk hoffentlich auch vorbei :fresse:
 
Das stimmt. Hab im Master auch nicht wirklich mehr gelernt als im Bachelor. Aber öffnet halt Türen.

Aber erst im späteren Arbeitsleben oder wie siehst du das?

Finde die Gründe für einen Master immer sehr spannend. Habe jetzt auch noch einen Master in Informatik in Darmstadt drangehängt weil ich mir damit erhoffe, in 10 Jahren einen entscheidenden Vorteil zu haben.
Für den Berufseinstieg macht ein Master nicht so viel aus meiner Erfahrung nach. Und falls doch, ich werde ihn ja haben :)
 
Kommt stark auf die Branche und das Unternehmen an. Wobei er am Anfang wohl mehr bringt als später. Im öffentlichen Dienst kommst du ohne Master gar nicht in die höheren Laufbahnen. Die großen deutschen Konzerne stellen teilweise auch ausschließlich oder bevorzugt Master ein in den Trainee oder Berufseinsteigerprogrammen. Im Mittelstand und bei amerikanischen Unternehmen kommt man meist auch mit dem Bachelor ganz gut zurecht. Im späteren Verlauf zählt die Berufserfahrung mehr als der Abschluss aber dennoch schadet es nicht einen Master vorweisen zu können. Gerade Tarifverträge unterscheiden häufig nach Abschluss und höhere Positionen (Teamleitung, Abteilungsleitung,...) werden auch eher an Leute mit höheren Abschluss vergeben so zumindest meine Wahrnehmung wenn ich mit so Leuten auf Kundenseite zu tun habe.

Nur deswegen mache ich auch den Master. Ich habe auch mit dem Bachelor einen 1A Job in einem amerikanischen Unternehmen bekommen. Auf längere Sicht möchte ich aber mal in eine Leitungsposition in der Industrie und da will ich in 10 Jahren nicht vor dem Problem stehen, dass irgend ein Personaler mal den Master als Verpflichtend hingestellt hat.
 
Hatte sowas garnicht.. MA im September abgegeben, im November Note bekommen und fertig. Den Prof seit letztem Termin vor der Abgabe nie wieder gesehen :d

komisch für einen Master-Abschluss sollte schon eine Verteidigung bzw. ein Kolloquium stattfinden. Bei mir war es auch schon im BA ein Vortrag + kolloq...
 
Kommt stark auf die Branche und das Unternehmen an.

Jo. Mache jetzt auch meinen Master in Verfahrenstechnik (übrigens auch TH Köln), weil es mit dem Bachelor unmöglich war einen Job zu bekommen. Chemiebranche will halt immer mindestens Master haben. Erklären warum das so ist können sie meist selbst nicht (vernünftig).

"Die Master haben mehr berufserfahrung!"
"wenn ich jetzt den Master mache, bin ich 2 Jahre älter und habe immer noch keine Minute gearbeitet, wo ist dann meine berufserfahrung?"
"Ehm, ja..."
 
Der MA ist bei deutschen Unternehmen so verankert wegen des Diploms. Hatten wir schon ein paar mal das Thema. Aber Diplomstudienzeit war halt 5/6 Jahre und das ist das wo man mit dem Master wieder hinkommt. Das neue System wird da teilweise wirklich extrem abgewertet und man sieht es eben gerade im Vergleich deutsches vs. amerikanisches Unternehmen. Das Ganze funktioniert hier einfach nicht so wie in den Staaten wo der Bachelor den Abschluss für den Berufseinstieg darstellt.

Das der Master Student natürlich im Zweifel genauso viel (nämlich keine) Berufserfahrung hat wie der Bachelor Student erkennen viele irgendwie nicht. Andere kommen dann mit der Lebenserfahrung und der Einstellung, man sei ja zu Jung nach dem "Turboabi" und "Turbostudium".
 
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Jo. Mache jetzt auch meinen Master in Verfahrenstechnik (übrigens auch TH Köln), weil es mit dem Bachelor unmöglich war einen Job zu bekommen. Chemiebranche will halt immer mindestens Master haben. Erklären warum das so ist können sie meist selbst nicht (vernünftig).

"Die Master haben mehr berufserfahrung!"
"wenn ich jetzt den Master mache, bin ich 2 Jahre älter und habe immer noch keine Minute gearbeitet, wo ist dann meine berufserfahrung?"
"Ehm, ja..."

Wirklich in die Chemie kommt man in DE erst mit einem Dr.-Titel., bestimmt aus dem von dir genannten Grund. Mit Master i.d.R. nur mit Beziehungen, oder eben als besserer CTA, wenn es dafür stellen gibt.
 
Schließe mich Pätterich an. Als Chemiker ist Promotion leider nach wie vor fast Pflicht. Sehe ich bei Freunden, die Chemie studieren, und ich hab auch einen Abteilungsleiter bei Bayer in der Familie, der sagt das gleiche. Bei ihm sieht es bei Bewerbungen halt auch einfach so aus, dass eben für jede Stelle mehrere Bewerber promoviert sind. Und vom Management heißt es eben "mit den Promovierten sind wir immer gut gefahren, solang es genug gibt, bevorzugt die nehmen". Er ist auch mit der Promotion in Chemie da rein gekommen, sagt allerdings mittlerweile selber, er ist alles, nur kein Chemiker mehr. Aber Wert wird trotzdem drauf gelegt.
 
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Wenn es im Labor ähnlich abläuft wie jetzt, dann möchte ich auch nicht den Rest meines Arbeitslebens im Labor stehen (studiere Chemie ;) ). Die Theorie finde ich super, aber die Praxis eher so mäßig, da alles nach Vorschrift ist (klar erst die Grundlagen) und die Geräte so ranzig sind. Den Bachelor werde ich auf jeden Fall machen, dafür finde ich die Theorie zu gut.
 
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Wenn du keinen Anspruch auf Bafög hast (ungleich 0€ Bafög bekommen), und dein Einkommen entsprechend niedrig ist, sollte das doch kein Problem sein oder?
 
Ne Bachelorarbeit ist ja nur ne Prüfungsleistung und hat keinen Anspruch irgendwelche Forschungsergebnisse vorzuweisen.
Man hätte auch mit den fehlerhaften Daten arbeiten können und den Umgang mit den Fehlern als kernthema nehmen können.


Sehe ich ähnlich. Ich hab in meiner BA auch ne statistische Auswertung gemacht, die zu keinem nenneswerten Ergbnis führte bzw. meine Thesen nicht bestätigten, so what? Ich hab mich mit der Thematik auseinadergesetzt, habe "wissenschaftlich gearbeitet" und dann ist auch gut.
 
Hey Leute :)
schließe voraussichtlich nächstes Semester meinen Bachelor in Wirtschaftsinformatik ab. Weiß aber noch nicht wie es für mich dann weitergeht.
Da unser Winfo im Bachelor sehr informatiklastig ist, könnte ich auch innerhalb von 3 Semestern den Info Bachelor zusätzlich machen und hätte dann Winfo und Info jeweils den Bachelor. Würde ich damit auf dem Arbeitsmarkt vielleicht mehr Chancen als "nur" mit einem Winfo Master haben? Was meint ihr?
 
Käme drauf an was du machen willst.
Bei Info ist es ggf relativ egal ob Master oder Bachelor. Wenn du irgendwo in die Softwareentwicklung willst zählt dein Können und nicht der Abschluss auf dem Papier.

Insofern wäre die Frage : wo willst du beruflich hin?
 
Ich kann es nicht mit 100%iger Sicherheit sagen, aber Programmierung/Softwareentwicklung wäre schon ganz cool, da ich neben dem Studium als SHK auch ab und zu programmiere und es mir spaß macht. Aber in dem Bereich hätten dann ja die pur-Informatiker die Nase vorn oder nicht? :/
 
Hi bin selbst Programmierer. (angewandte Informatik studiert)
Du hast nicht unbedingt einen direkten Nachteil gegenüber mir. Gerade bei Banken oder Versicherungen würden diese dich eher vorziehen da die Firmen darauf Wert legen dass du die wirtschaftlichen Prozesse verstehst. Und da zählt ein Wirtschaftsinformatik Studium manchmal natürlich mehr bzw kommt besser an.
Ansonsten kommt es echt nur darauf an wie gut du bist bzw wieviel technisches Fachwissen du aufbaust. Dann ist denen egal ob rein Informatik oder Wirtschaftsinformatik - Hauptsache du kannst programmieren. :)
 
Danke erstmal für eure Antworten. Also ich muss noch dazu erwähnen, dass die zusätzlichen Informatikmodule die ich abschließen müsste eher wenig mit Programmierung bzw Softwareentwicklung zu tun haben. (Wären zwei Mathemodule und bisschen was im Bereich Rechnerarchitektur also technische Informatik).
Die ganzen Informatikmodule über Programmierung/Softwareentwicklung hatte ich im Winfo Studium.
 
Also wenn es dich interessiert und du nicht unbedingt Geld verdienen musst, dann würde ich es an deiner Stelle machen.

Wenn du den Bachelor in Informatik hast, dann solltest du gegenüber einem anderen Informatikstudent mit Bachelorabschluss nicht benachteiligt sein. Da zählt dann eher, wie gut du in der Praxis bist.
 
Sehe ich ähnlich. Ich hab in meiner BA auch ne statistische Auswertung gemacht, die zu keinem nenneswerten Ergbnis führte bzw. meine Thesen nicht bestätigten, so what? Ich hab mich mit der Thematik auseinadergesetzt, habe "wissenschaftlich gearbeitet" und dann ist auch gut.

EDIT...


Als Geowissenschaftler im Bereich Fernerkundung, Mineralogie und GIS darf man nicht farbenblind sein. Ansonsten kann ich jedem nur empfehlen einen naturwissenschaftlichen Studiengang zu wählen oder zumindest mal reinzuschnuppern.
 
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Ich will niemanden ans Bein pinkeln, wirklich nicht...
Aber wofür macht man das genau? Ziehe ich daraus einen Zweck, kann man damit was optimieren?
Ist das nur nice to have?

Klingt interessant, auch wenn ichs nicht verstehe....nur der Sinn...
 
Die Beschreibung oberflächennaher Prozesse gehört genauso zum Fachgebiet wie die theoretische Grundlage dazu.
Ziel der Arbeit ist es nachzuweisen, dass ich aus Stereophotos Geländemodelle erstellen kann mit Angaben zur Genauigkeit. In erster Linie ist das, wie du schon richtig erkannt hast stark Anwendungsorientiert und weniger wissenschaftlich. Mit der Arbeit kann ich mich z.B. als Geowissenschaftler auch durchaus im Vermessungsbüro als Ingenieur bewewrben.

Man könnte jetzt die ermittelten Aufschotterungsraten über die Zeit darstellen und in Relation zu anderen Gebieten setzen. Im größerem Maßstab dient diese Arbeit dazu den Abtragungsprozess des Gebirges zu beschreiben. Es könnte ja sein, dass schneller abgetragen wird als das Gebirge wächst.

Sooo schwer ist es garnicht zu verstehen :-) Es werden nur 2 zeitlich voneinander getrennte Höhenmodelle verglichen, wovon eines selbst erstellt und das andere eine international frei zugängliche Referenz ist.
Der rechte Bereich wo sich grün und rot abwechseln (Form eines vierten Eierkuchens) ist bespielhaft dafür. Grün und gelb das Festgestein und dazwischen in kleinen Tälern die Deponierung des Materials - ganz kleinskalig. Und das selbe geschieht mit dem Bergen 20km weiter im Hintergrund die bis 5000m erreichen. Das Programm hat aber an den hohen Gipfeln etwas Höhe unterschlagen, daher ist da auch etwas grün. Im Idealfall sollte alles Festgestein gelb bis leicht grün sein, da höhentechnisch kaum verändert in 30 Jahren.
 
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Ich will niemanden ans Bein pinkeln, wirklich nicht...
Aber wofür macht man das genau? Ziehe ich daraus einen Zweck, kann man damit was optimieren?
Ist das nur nice to have?

Klingt interessant, auch wenn ichs nicht verstehe....nur der Sinn...

Bei der Bachelorarbeit kommt es doch primär drauf an, dass man wissen irgendwie anwendet oder irre ich?
Neue Erkenntnisse werden auf dem Level eigentlich nicht erwartet.. Das kommt frühestens in der Masterarbeit.

BA = Anwendung von Wissen
MA = Neue Erkenntnisse
Dr. = wissenschaftliche Forschung
 
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Ich verstehe, danke.

Es ging jetzt weniger um das Prinzip einer BA sondern eher um den Stoff.
Ich hab halt nicht gesehen wofür man das überhaupt macht bzw. den Sinn dahinter nicht erkannt. Es erschließt sich aber jetzt dann doch.
 
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