@ DrDOS
Nett geschrieben, aber ich fahre besser, wenn ich die luft nach innen durch den Radi sauge.
Von dem Aspekt her gesehen, dass du kältere Luft ansaugst und somit eine bessere Kühlleistung des Radis erreichst, sicher - ist ja logisch.
Und so schnell können die Komponenten diese lauwarme Luft garnicht aufnehmen, dass sie den Kreis aufheizt.
Wenn du dich da mal nicht täuschst. Häng den Radi mal aus dem Gehäuse raus, und du wirst feststellen das die Temperatur aller Komponenten (auch die der wassergekühlten) um exakt dem Delta in K fallen wird die dem Grad der Aufheizung des Gehäuses durch die warme Radiatorabluft in K entspricht. Wieviel das ist hängt letztendlich von deiner Luftführung ab. Wenn Du mit zusätzlichen Lüfter die gleich wieder raus beförderst wird es nicht viel sein, aber dafür wären wir wieder bei dem Punkt mehr Lüfter -> mehr Lärm.
Radical_53 sprach hier von 3-6 Grad, und das ist ne ganze Menge wenn man wie wir jedem Grad hinterher hechelt.
Ich verstehe eure Rechnung ja (Beispiel):
Umgebungsluft -> Delta Radi -> Wassertemp -> CPU Temp (z.B.)
a) bei Raumluft Ansaugung: 21° -> 6 K -> 27° -> 35°
b) bei Gehäuseluft Ansaugung: 31° -> 6 K -> 37° -> 45°
Aber zu der obigen Rechnung gehört noch der Faktor Aufheizung durch Radiabluft und im Gegenzug dazu Gehäusetemp.-Absenkung durch direkte Wärmeabfuhr per Wasserkühler. Bei beiden Lösungen habe ich eine geringere Gehäusetemperatur durch direkre Wärmeabfuhr per Wasser. Aber bei der Lösung a) puste ich sie wieder rein, bei b) nicht.
Lt. der Aussagen hier bringt a) gegenüber b) so 1-2° und das bei deutlich kühlerer Luftzufuhr zum Radi. Da kann sich jeder selbst ausrechnen was durchs Reinpusten zunichte gemacht wird.
Also ist Lösung a) zwar die bessere in diesem Fall, aber es geht auch besser.
Ich wie oben schon mal gesagt führt ein direkter Luftstrom besser Wärme von den Komponenten ab, als durch igrndwelche Ritzen und Spalten reingezogene Luft. Ich nenne es mal Luftführung
Und da die Luft über die Radilamellen eine "Führung" hat ziehst Du sie durch - gell? Ansaugen mit Unterdruck ist schon immer leiser gewesen als durchpusten mit Überdruck. -> Gleichmäßiger, weniger Verwirbelungen.
Was beeinflusst den Grad der Luftkühlung? -> Die Temperatur und die Menge an Luft die vorbeigeführt wird. Die Luftmenge ergibt sich zum einen aus dem Volumenstrom aber auch durch den Luftdruck (mehr Luftmoleküle auf gleichem Raum) den jeder Lüfter durch seine Schaufelgeometrie mehr oder weniger stark erzeugt.
Durch ein gezieltes anblasen habe ich an den Komponenten die direkt getroffen werden eine bessere Kühlung, aber danach ist der Luftstrom so diffus das es keine Rolle mehr spielt. Und wenn du das von oben machst, dann hast du unten einen spitze Wärmestau wenn da nicht noch ein paar Lüfter arbeiten. Und die kann man sich sparen, wenn man es gleich richtig herum macht.
Warme Luft führt sich selber - also warum dagegen arbeiten? Das das bestens funktioniert zeigt jeder Passivkühler.