Bei uns ist das Argument das man so ja gar nicht als Gemeinschaft arbeiten kann, wenn die Leute immer alle nur daheim sitzen. Ist wohl erstmal freiwillig, wenn das auch nix bringt gibts Zwang von oben. Gut das ich nur im HO bin
Zum Glück haben wir schon seit Ewigkeiten zwei Standorte und es kam schon immer vor, das Leute von beiden Standorten am selben Projekt arbeiteten. Irgendjemand war also schon immer nicht vorort.
Nachdem wir vor über 10 Jahren diverse Projekte hatten, bei denen der Kunde uns mehr oder weniger dauerhaft vor Ort haben wollte und deswegen einige Mitarbeiter die Firma verlassen haben, weil sie keinen Bock hatten längerfristig von Montag bis Freitag in Hotels zu leben, machen wir keine Projekte mehr bei denen dauerhafte Anwesenheit verlangt wird. Wir machen keine reinen Auftragsarbeiten, arbeiten also idR auch immer mit Entwickler(teams) des Kunden direkt zusammen. Aus deren Sicht sind wir also auch schon seit Ewigkeiten nur Remote verfügbar.
Neue, taugliche Mitarbeiter zu finden ist seit zig Jahren schwierig, Umzugsbereitschaft geht gegen Null, so wurden in den letzten Jahren (auch schon vor Corona) Leute eingestellt, die dauerhaft Homeoffice machen.
Zudem sind noch einige andere Mitarbeiter aus familiären oder anderen Gründen von den Standorten weggezogen und damit ins Homeoffice gegangen. Ich schätze mal grob, das 30% unserer Mitarbeiter mittlerweile permanent im Homeoffice arbeiten. Wirklich täglich ins Büro kommt so gut wie keiner mehr.
Also wenn man das so sehen will, arbeiten wir schon seit über 10 Jahren auf diese Weise. Für mich ist das entsprechend schon seit vielen Jahren "normal". Umso erstaunter bin ich dann immer mal wieder, wenn die Leute in einem neuen Projekt "gespannt" sind, ob/wie das klappt, wenn da jetzt jemand mitarbeitet, der nicht mit im Büro sitzt.
"Zurück" geht bei uns nichtmehr. Da könnte die Firma dann gleich ganz dicht machen.