@ raceface: du brauchst ne auszeit
irgendwie machst du dich selber kaputt. ich kenne depressionsphasen sehr gut, von 30 tagen bin ich nur an 2 tagen gut gelaunt. wenn du deine gute-laune-phasen jetzt auch noch durch deine frau kaputt machen lässt, solltest du dich zunächst mal emotional von ihr trennen.
spiel nicht den freundlichen diener, der jedem seine wünsche erfüllt. sag öfters mal nein und "raub ihr auch mal den atem" <- natürlich nur im übertragenen sinne gemeint!
wenn sie feiern gehen will und will, dass du auf die kids aufpasst, solltest du auch mal knallhart sein und nein sagen. soll sie sich auch selber mal drum kümmern. du lässt dir aus liebe zuviel gefallen, eine liebe, die eigentlich auch nicht wirklich erwidert wird.
alles was du jetzt machst, machst du vollkommen umsonst, es ist deine verlorene zeit, die du mit jedem gebundenem atemzug einbüßt! und du wirst es erst merken - wie jeder andere mann - dass du es früher hättest erkennen sollen.
ich würde für paar tage abhauen, damit sie sieht, was sie machen muss, wenn du nicht mehr da bist. ein sprung ins kalte wasser kann bei sowas die augen öffnen, wo die beziehung normalerweise schon ermüdet wär.
und reiß dich von ihr los, sag auch mal innerlich "leck mich am arsch", damit das seelische gepäck sich mal erleichtert.
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jetzt mal was anderes, ich war neugierig und hab bissel im internet geforscht. unter anderem die fragestellung "wie ist es, eine frau zu sein?"
erschreckende erkenntnis für mich: frauen sind nicht die herzwesen, die sie vorgeben zu sein. anscheinend definieren sich geschätzte 90% der frauen durch kleidung, gutes aussehen, schminke, schmuck, parfüm, körperliche hygiene und die vorteile der emanzipation.
in nur sehr wenigen kommentaren von frauen finde ich die wörter liebe, gesundheit, zufriedenheit/erfülltheit, erfolg und durchschnittliche gefühle, wie sie beim zusammenleben mit einem mann haben. darunter gehört auch die freude der gemeinsamheit, sexuelle gefühle und bedürfnisse, etc.
dagegen sprechen ihre selbsteinschätzenden organisationstalente, anderen zuhören können, freundlich sein, starkes selbstbewusstsein.
ich als mann lese daraus aber folgende dinge:
- kleidung = schlecht = ich bin nichts wert
- aussehen = schlecht = ich bin nichts wert
- schminke = viel = ich maskiere mein wahres aussehen -> ich bin mit mir unzufrieden ohne make-up = ich bin nichts wert
- schmuck = keiner = ohne schmuck bin ich nichtmehr wertvoll und attraktiv
- parfüm = keins = ich rieche schlecht, ich bin nichts wert
- körperliche hygiene -> siehe parfüm
- emanzipation = hoch = ich fühle mich unterdrückt (von wem auch immer)
eine frau, die alle diese oberflächlichen dinge nicht für sich aufnimmt, fühlt sich von frauen als "mauerblümchen" und von männern als "hässliches entlein" verstoßen.
für mich ist da aber der faktor: warum fühlen sie das so, wo es doch nicht so ist? ganz einfach: weil frauen nur glauben, dass ihr äußeres das wichtigste gut ist.
dagegen sind männer, die nur auf solche sachen wirklich anspringen kein deut besser!
wo sind denn jetzt die fähigkeiten und talente verschwunden? was ist mit dem organisationstalent? dient es beruflich oder kann frau es auch privat einsetzen? was ist mit anderen zuhören können? wir männer reden kaum, also hören sie wohl nur anderen frauen zu. und pflanzt sich dabei der druck nach stil fort? wo bleibt das herz an der sache? ist das herz zu schminke, einer frisur oder körperduft geworden?
als gegenzug jetzt mal etwas von mir: ich stelle mir jetzt die perfekte partnerin vor und beschreibe ein paar situationen, die in meinen losen gedanken schwirren. lacht ruhig, wenn ihr wollt.
zunächst zu meinem typ:
- ich bin der ruhige häufige typ
- ich definiere mein dasein in erfahrungen
- ich bin pessimistisch und zeig das, wo ich nur kann. es dient entweder als abschreckung oder als augenöffner. ich zeige durch meine negative art anderen, dass sie nicht immer richtig handeln. denkt dran, ein pessimist ist ein realitätsdenkender optimist.
- auch ich handle kaum richtig, ein arzt würde nie seine eigene medizin nehmen, vor allem dann nicht, wenn er die nebenwirkungen kennt!
- mein einziger style sind mein haarschnitt und paar lockere klamotten, ich würde nie mit business-klamotten arbeiten, lieber auf der baustelle
- ich denke fundamentalistisch -> kein job ohne gebäude
- ich versuche möglichst kein aufsehen zu erregen, nicht wahr genommen zu werden und ich schleiche gern und sehr erfolgreich -> was vermutlich aus dem gedanken "manchmal wünsche ich mir, nie geboren zu sein" hervorragt.
- ich halte wenig augenkontakt bei gesprächen jeglicher art. starker augenkontakt ist für mich eine bedrohung. meinem gegenüber schenke ich aus verlegenheit nur kurze augenblicke. stattdessen höre ich lieber auf die worte.
- an jeder umarmten person (was sehr selten ist, siehe nächster punkt) schnupper ich am hals, um den duft zu erforschen. aus duft erkennt man auch den charakter, sofern man die duftnoten kennt und unterscheidet.
- ich nähere mich nur vertrauten personen. meine aura setzt ein misstrauen gegenüber jedem menschen voraus, was nur zum selbsterhalt dient. berührungen in großen menschenmengen meide ich. auch große menschenmengen meide ich lieber. ich habe angst vor erdrückenden beweglichen unbequemlichkeiten, kann aber auch auf kleinstem raum optimal agieren. (das klingt wie ne beschreibung zum ersten terminator
)
zum schluss:
- romantiker
- werde selten aggressiv -> erst kopf, dann muskelkraft
- vorüberlegung: ich bin leidenschaftlicher schach-spieler, darum denke ich auch mehrere schritte im voraus, versuche strategien anderer menschen zu durchdenken und zu erahnen. zuerst wird eine tuchfühlung gemacht, vor der sondierung soll niemand notiz von mir nehmen und auch nach der offenbarung zeige ich nur meinen schatten. gute freundliche gastgeber durchbrechen meine tarnung.
- wie man es erahnen kann: epik liegt mir, ich kann einfachste dinge geheimnisvoll umschreiben
also wenn ich jetzt noch weiter schreibe, übersteige ich die maximal erlaubte zeichenanzahl. ihr könnt euch den menschentyp schon denken. jetzt worauf ich hinaus will: die perfekte partnerin.
- aussehen ist mir wichtig, aber nicht bestimmend, ich mag langes natürliches haar, kann auch getönt oder gefärbt sein, haar ist ein sexueller anreiz für mich. keine teuren klamotten und auch nicht ärmlich, stattdessen lieber schlichte kleidung wie jeans oder sowas -> dabei gefällt mir auch enger kleidungsstil
- das gewicht meiner partnerin ist wichtig, es zeigt die selbstbeherrschung.
- dezentheit ist pro, übertreibung ist kontra: wenig parfüm, möglichst keinen schmuck, wenig make-up. körperhygiene ist wichtig, man muss es aber nicht übertreiben.
- fröhlicher charakter -> obwohl ich negativ bin, zieht mich ein glücklicher charakter mit und begeistert mich, gibt mir lebensfreude
- treue. als gegenzug gebe ich gleiches zurück. ich kann auch nein sagen, selbst wenn ich nicht darauf verzichten will. trotz allem werde ich schnell eifersüchtig, was ich aber nur anmerke, wenn etwas entschieden zu weit geht.
- ich bin bereit, mich für meinen partner soweit zu ändern, wie es mir nachhaltig selbst gefallen würde, keinen schritt weiter. was mir nicht gefällt, soll sie mir nicht aufzwingen. ich akzeptiere meinen partner schließlich auch so, wie ich ihn kennen gelernt habe. an jedem menschen bedarf es einen schliff, aber man muss auch die grenze kennen.
- tierlieb
- nichtraucher
- ich bin sportlich versiert, ein bisschen zusammen joggen oder fahrrad fahren wär eine tolle sache.
nun der gedanke, wenn ich meistens allein daliege. ist zwar eher kurz, für mich aber gravierend:
wenn ich abends so allein im bett liege und mir irgendwas angucke, wie king of queens oder two and a half men, wünsch ich mir eine frau, die neben oder auf mir liegt und die ich einfach nur umarmen kann und wir dann gemeinsam einschlafen oder uns einfach nur in die augen sehen. ohne kompromisse, erwartungen oder zwang. was einfach nur zählt, ist das gefühl an sich, sich geborgen zu fühlen und die person für sich allein zu haben. oft denke ich mir noch das detail dazu, dass sie ihren kopf auf meine brust legt und meinem herzschlag horcht.
ich verabscheue und bemitleide menschen, die ihre gefühle so nichtmal schreiben oder einfach denken würden. an dem gedanken keimt meine wut.
stattdessen müssen wir uns mit diesem neuartigen menschsein abgeben und uns immer bewegen, statt die wichtigsten momente so lange wie möglich zu genießen und einfach mal still zu stehen.
auf statussymbole verzichte ich gern, weil nichts wichtiger als die liebe ist, keine karriere, kein erfolg, kein oberflächliches denken oder negative einflüsse. es ist wirklich nur der gedanke wichtig, dass nichts wichtiger ist, als das, was wir nicht beschreiben können.