Im japanischen Kaiserreich setzte sich ein Mann, der sein Gesicht verloren hat, einen Säbel an den Bauch, tilgte die Schande auf angemessene Weise, und gewann so seine Ehre zurück.
Im deutschen Kaiserreich gingen Männer aus denselben Gründen mit der Pistole ins Nebenzimmer.
In beiden Kaiserreichen lebten und starben Männer. In der Bundesrepublik Deutschland gehen kleine Jungs in Foren und machen die Schande auch noch öffentlich. Ich glaube, den nächsten Krieg verlieren wir wohl ziemlich sicher.
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@ZIL131
Als ich im Krankenhaus wach wurde (wo mein Nachbar mich hingebracht hatte, weil er mich bewusstlos in meiner Kotze liegend in meiner Wohnung vorfand, die ich schon einige Zeit nicht mehr verlassen hatte, was ihm auffiel, sodaß er nach dem Rechten sah), und mitgeteilt bekam, daß ich Darmkrebs im dritten Stadium habe, und man gerade einen 16cm T4N1 entfernt hatte, sah ich aus dem Fenster, stellte für mich fest, daß mich das Leben da draußen nichts mehr angeht, und beschloß, jedem Anflug von Verzweiflung unbeteiligt und gleichgültig zu begegnen, und mich keinesfalls von irgendwelchen Empfindungen mitreißen zu lassen.
Dem Siechtum und dem Tod begegnet man besser völlig gleichgültig und amüsiert. Sonst multipliziert man sein Leiden nur, ohne damit irgendetwas zu erreichen. Ich wurde der amüsierteste Krebspatient der Klinik, flirtete auf Teufel komm raus mit den Schwestern, liess meiner Familie ausrichten, daß sie aufs Maul bekommen, falls sie zu erscheinen wagen, überstand einen großen Vorderwandinfarkt während der Behandlung, und bin heute, vier Jahre später, kerngesund und putzmunter. Wäre es schiefgegangen, wäre ich schon lange tot.
Die eigene Schwäche ist die größte Herausforderung, der man begegnen kann.