Also ich melde mich hier mal als XX -Chromosom-trägerin zu Wort.
Gut, vielleicht zählt das null, weil ich sowieso nie das typische Weibchen war, sondern mehr Freak oder Nerd, whatever.
Mein Ex war 1.71 gross und knapp 50 Kilo leicht, anfangs recht zurückhaltend.
Nix mit forsch, selbstbewusst, Macho-mässig.
Und ja, et hat perfekt gepasst.
Wär auch absolut scheissegal gewesen wenn ich nicht kleiner sondern gleich gross oder grösser gewesen wäre.
Meiner Meinung nach, hat sich bei jemand geliebt, sicher und verstanden zu fühlen, nix mit Grösse oder Muskelmasse zu tun.
Sondern damit, sich einem Menschen nahe und verbunden zu fühlen.
Sich mit allen Gemeinsamkeiten, Unterschieden, Wiedersprüchen, Zielen, Hoffnungen und Fehlern zu akzeptieren und zu respektieren.
Immer wieder zu reflektieren ob der Partner auch tatsächlich IST, was man meint in ihm zu erkennen.
Oder ob man doch nur die eigenen Defizite, Hoffnungen und Wünsche projeziert.
Und nicht zu vergessen dass man, egal wie sehr man meint einen Menschen zu kennen, wieviele Gemeinsamkeiten man findet, obwohl man längst meint zu wissen wie der Partner atmet, schläft, fühlt, agiert ...man immer im Hinterkopf behält, dass man es mit einem Individuum zu tun hat, dessen Geschichte, Gefühle, dessen Selbst man nie zu 100% begreifen kann.
Jeder bleibt letztlich mit sich alleine.
So etwa als würde man versuchen jemand anderem zu erklären was "rot" bedeutet.
Die Menschen haben eine allgemein akzeptierte Meinung darüber was "rot" bedeutet.
Aber Niemand kann einem Anderen sein individuelles Verständniss von "rot" auch nur verbal erklären.
Niemand wird je in der Lage sein mit absoluter Sicherheit zu behaupten, sein Verständniss von "rot" wäre gleich dem eines Anderen.
Vielleicht ist das "Liebe".
Vielleicht auch nur mein persönlicher Hirnfick.
Oder nur eine simple psychologisch - soziologisch- philosophische Analyse der letzten 4000 Stunden.