Wie würdet ihr folgende Situation beurteilen:
habe einem Mädel Ende letzten Jahres durch mein Verhalten leider gezeigt, dass ich mir mehr als Freundschaft vorstellen könnte. Dabei wollte ich das eigentlich vermeiden.
Offiziell habe ich das aber nicht gemacht.
Anfang des Jahres haben wir uns zwanglos unterhalten, dabei kam zur Sprache, dass sie in mir "nur" einen guten Kumpeltyp sieht. Spätestens ab da war ja alles klar.
In der Folge haben wir trotzdem relativ viel zusammen gemacht, obwohl sie dann einen Freund hatte. Das ist ab dem Sommer aber etwas eingeschlafen - generell der Kontakt zu ihr. Er war nicht komplett weg, aber eben deutlich weniger als davor.
Vor kurzem hat sie sich von ihrem Freund getrennt. Paar Wochen später habe ich sie auf den Weihnachtsmarkt eingeladen (die Trennung und die Einladung stehen in keinem Zusammenhang), eben weil wir seit dem Sommer weniger zusammen gemacht haben. Sie sagte ja, danach war das aber ein wochenlanges rumgeeiere.
Das ging mir so auf den Keks, weil ich auch nicht wusste wieso, dass ich ziemlich angepisst war. Irgendwann hat ihre beste Freundin, mit der ich mich auch super verstehe, auf ein Gespräch gedrängt.
Habe mit ihr geredet. Dabei kam heraus, dass sie es eben als Dateeinladung aufgefasst hat nach ihrer Trennung und verwirrt war. Habe da nicht verstanden, wieso sie das nicht sofort sagt oder halt höflich absagt, sondern lieber zusagt und dann wochenlang es hin- und hergeht, aber ok ..
Auf die direkte Frage, ob es denn von mir auch so gemeint war, meinte ich "nee, seit dem Sommer dachte ich eher, dass die Freundschaft auseinander läuft. Kann daher gedanklich nicht weiter weg sein von mehr als im Moment".
Antwort war einfach einfaches "ok".
Dachte, sie würde sich da etwas erleichterter zeigen, weil es genau das ist, was sie hören wollte. Nach dem Gespräch haben wir uns aber noch mit paar Leuten getroffen. Die beste Freundin von ihr meinte danach, sie hätte da wirklich schlechte Laune gehabt, was sich erst im Laufe des Abends gelegt hätte.
Es gibt drei Möglichkeiten. Das "ok" ist wirklich ok, hat nichts weiteres zu bedeuten und ich überinterpretiere an der Stelle einfach. Oder sie hätte doch gerne gehört, dass ich ja sage, damit es ihr besser geht, obwohl sie nichts von mir will. Oder sie hätte gerne ja gehört, weil sie sich evtl. doch mehr vorstellen könnte, was ich aber eigentlich als unwahrscheinlich betrachte. 1. wegen der generellen Entwicklung damals (Kumpeltyp Aussage usw) und 2. hätte sie dann der Dateeinladung ja zugestimmt und das auch umgesetzt, und nicht wochenlang rumgeeiert.
Sie ist keine, die sich jeden Tag oder jede zwei Tage bei einem meldet. Deswegen überlege ich nun, was ich machen soll. Sie erstmal bis bspw. Ende des Jahres in Ruhe lassen? Oder sie nun doch noch mal freundschaftlich einladen? Wobei ich halt vermeiden will, dass sie sich dazu gedrängt fühlt.