Also, ich bin hier ja eigentlich nur stiller Mitleser und habe bisher nur tree per PN meine Problemchen aufs Auge gedrückt, aber hier melde ich mich dann doch mal.
Du hast einen gigatisch starken Monkeytalk in deinem Kopf laufen, da biegen sich die stärksten Balken! Weil das bei mir aber so ähnlich ist, kann ich das Ganze aber verstehen. Dass Du wirklich Abstand genommen hast, also wirklichen wirklichen Abstand, glaube ich jedoch nicht, dafür spricht nämlich die ganze Hirnfickerrei die Du betreibst! -
Das stimmt...-
Ich befinde mich in einer entfernt vergleichbaren Situation (immer wiederkehrendes Drama um meine (vermeidliche) Traumfrau mit krass unterschiedlichen Kommunikationsauffassungen auf beiden Seiten, jedoch mit starken Gefühlen auf meiner Seite und einem Hin und Her auf ihrer Seite) die mich jetzt zum Ende so sehr belastet und gelähmt hat, dass ich wirklich alles daran setze, mit der Geschichte dauerhaft abzuschließen. Vor knapp einer Woche habe ich einen Schlussstrich gezogen, Ihr meine Situation auch so geschildert, aber aktuell ist es so kaum auszuhalten und ich würde am liebsten wieder irgendwie Kontakt mit ihr aufnehmen. Ich bin da quasi wie ein Süchtiger, mit Ihr ist es auf die Dauer scheiße (weil nichts konkretes bei rumkommt) und ohne Sie ist es auch super bescheiden! -
...hört sich sehr nach meiner Situation an Wobei - vermissen tu ich sie jetzt nicht wirklich... Wie ein immer schwächer werdender Geist ist das. -
Kurzversion: Schaffe Klarheit und bescheiß Dich nicht selbst mit Ausreden!
Langversion für Labersäcke (wie Dich und Mich):
Die ganzen Geschichten mit Erinnerung hochkommen, Träume/Aussagen/Handlungen bis ins letzte Detail zu interpretieren, etc. kenne ich in ähnlicher Form von mir. Das ist aber das pure Gift für dein Seelenwohl! Lässt sich als Außenstehender natürlich schön leicht sagen, von mir weiß ich aber, dass ich das auch nicht einfach so abschließen und umsetzen kann. Selbst wenn ich bewusst versuche, mit ihr bzw. der Story abzuschließen, mein Gehirn findet leider ganz selbstständig und vor allem permanent irgendwelche Anhaltspunkte im täglichen Leben, bei denen der Monkeytalk immer wieder von vorne beginnt! -
ist Gott sei Dank nur noch stellenweise der Fall! -
Ich war noch nie so krass verknallt / in so einer Situation, deswegen habe ich auch noch keine Lösung dafür. -
Verknallt bin ich nicht mehr..Ist ja schon etwas Gras drübergewachsen-
Mein aktueller Weg ist jedoch der, dass ich:
1. ..ein klares Statement gegenüber Ihr abgelegt habe (jetzige Situation ist unbefriedigend, ich möchte mit der Geschichte abschließen) um damit meine "Was wäre wenn"-Denke abzustellen (Damit habe ich klar die letzte Chance auf "Es könnte sich ja auch noch so irgendwie etwas entwickeln" gestrichen, aber für mich endlich mal einen Punkt gesetzt, kein wischiwaschi "Was wäre wenn.." mehr). Du solltest für Dich auch klare Verhältnisse schaffen, allein Dir zu liebe! -
...Wenn das so leicht wäre!-
Was Du nämlich mit den "Chancen ausweichen" machst, ist dich in einem unklarem (aber bedingt angenehmen) Raum zu bewegen: Du hast weder ein Ja oder ein Nein von Ihr, noch hast Du persönlich eine klare Sicht auf die Beziehung. Du weichst einer Entscheidung aus! Damit umgehst Du zwar einer möglichen Verletzung und kannst immer schön ruminterpretieren, dich quasi an positive Fetzen klammern (Ihre Handlung A, B, C,.. "3 Monate Beziehung lohnen sich ja eigentlich nicht", usw. fühlt sich alles besser an als die Aussicht auf keinen Kontakt mehr), nimmst dafür aber eine gedankliche Belastung in Kauf! Der Entschluss muss aber von Dir selbst kommen, sprich wenn es für Dich in der unklaren Situation irgendwann nicht mehr auszuhalten ist (bei mir waren das schlechtes Schlafen, körperliches Unwohlsein und permanentes Rumdenken)! Wenn Du einfach nur mit ihr befreundet sein kannst, Hut ab! Ich dachte, das schaffe ich auch, ist aber astreiner Selbstbeschiss bei mir! -
Das "permanente Rumdenken" habe ich schon hinter mir. Kommt nur stellenweise hoch. Und geht sofort wieder weg, wenn ich irgendwas anderes mache, was mir Spaß macht. Das Wunder der Zeit -
2. ...nach dem Schlussstrich versuche ich nun der Zeit die Möglichkeit zum Arbeiten zu geben, indem ich alle Möglichkeiten der Erinnerung an Sie die zu erneutem Mindfuck führen, vermeide. Das ist, wenn man an der selben Uni studiert natürlich super tricky, ist allerdings mein einziger, praktikabler Ansatz. Ich muss nun also lernen meine Entscheidung zu akzeptieren und nicht wieder weichzuspülen. Du musst, sobald Du den Schlussstrich für Dich ganz ehrlich gezogen hast, mit den daraus resultierenden Konsequenzen leben. Wird aber nur klappen (sofern wir da wirklich ähnlich sind), wenn Du den Schlussstrich Endgültig gesetzt hast und Du das weich spülen vermeidest!
Es beschäftigt Dich ja schon so sehr, dass die Erkenntnis "Schlussstrich" bereits aufgekommen ist. Das Ganze musst Du eben noch klar umsetzen! Eine Möglichkeit wäre, die von Dir vorgebrachten "Entschuldigungen" mal gekonnt zu übergehen und damit Klarheit schaffen. Wegen 3 Monate eine Beziehung anfangen? Wieso denn nicht?! Geh deine Ausreden an und handle dann je nachdem wie es ausgeht oder wenn Dir der aktuelle Zustand nicht zu viel ausmacht, lass es dabei bleiben und lebe mit den dazugehörigen Nebenwirkungen!