Bravo!
Das ist diese Leichtigkeit welche so wichtig ist und Raum gibt
Du hast viel begriffen - Hut ab.
Ich hab auch einiges mitnehmen können aus Deinem Text.
Das mit dem Passen ist wirklich ein Punkt und das es Verbindungen gibt wo man sich kaputt bemühen kann und es doch nichts wird.
Ich wünsch euch gerne noch weiterhin eine gute Zeit
Vielen Dank
Das was ich da schreibe hat eigentlich eher den Hintergrund, dass das eigentlich "Weisheiten" sind, die eigentlich nichts Neues sind; Und trotz meinem Status als "Leseratte" ist es mir NIRGENDWO untergekommen, dass jemand mal diese Dinge überhaupt ansatzweise erwähnt.
Vor einiger Zeit hat eine Bekannte nen Sprüchebild auf Facebook gepostet, was mehr humoristisch gedacht war aber mehr Wahrheit drin steckt als man vielleicht zugeben will: "Wenn alle, die in ihren Beziehungen unglücklich sind sich trennen würden, wäre endlich wieder genug Beziehungsmaterial auf dem Markt". Mal davon abgesehen dass ich die Wortwahl sehr materialisierend finde ist da einiges dran. Bei VIELEN Beziehungen ist von Anfang an klar, dass das nichts werden kann. Nicht offensichtlich, aber unterschwellig schon und wenn man ehrlich zu sich selbst ist erst recht. Zum Einen sind das dann die Beziehungen, die nur "funktionieren" in dem beide Kompromisse eingehen - Und dadurch unglücklich werden. Zum Anderen werden viele Beziehungen darüber zusammengehalten, dass ein Teil um die Beziehung kämpft. Daran ist primär nichts schlechtes, jedes Paar hat Phasen, in denen man sich zusammenraufen muss. Problematisch ist es, wenn das ganze nur noch Einseitig ist, und nur noch durch (schlechtes) Gewissen und Belabern zusammengehalten wird.
In dem Fall stiehlt man sich gegenseitig die Zeit tatsächlich Glücklich zu sein!
Nein, das ist jetzt kein Appell, die eigene Beziehung zu hinterfragen, sondern eine Phase, die auf die Partnerwahl zielt. Wenn eine Beziehung mit Vertrauensproblemen anbahnt, dann ist das ein Riss im Fundament, der schwer zu reparieren ist und sich auf die Zukunft und alles was man drauf aufbaut auswirkt.
Viele, auch hier im Forum, ist die eigentliche Partnerin egal, Hauptsache irgendwer. Aus Sicht der Bedürfnisse ist das auch vollkommen legitim, aber eine Beziehung ERZWINGEN ist eine sehr schlechte Idee.
Eine bessere Idee ist es, sich auf den Menschen einzulassen und es eben nicht zu erzwingen. Das bringt zwar nicht mehr "Erfolg", macht aber verdammt Frei - und Glücklich. Wenn "SIE" eben nicht die Richtige ist, dann hat man weniger Zeit/Geld/Gefühle investiert, also auch weniger verloren und man kommt leichter wieder los - um dann die Frau zu sehen, die einem vor der Nase herumläuft.
Wenn ich überlege, dass mir meine Freundin genau dann das erste Mal über den Weg gelaufen ist, als ich vor zig Jahren mit allen am Ende war und zum Überfluss damit beschäftigt war eine "unerreichbare" Frau zu erreichen...
€dit: @Darkinside: Der Gedanke fehlt noch, meiner Meinung nach hast du dich auch schon viel zu sehr festgelegt - in einer Phase wo es keine Festlegung gibt. Sowohl du kannst tun und lassen was du willst, als auch er. Verpflichtungen gegenüber einander in dem Sinne habt ihr erst wenn ihr dem Zustimmt.
Und zum Gewöhnen: Ich kann mich sehr schnell an Menschen gewöhnen; Unabhängig davon ob ich mit ihnen kann oder nicht. Dennoch hab ich ein Problem damit, wenn mir gegenüber ein Druck aufgebaut oder meine Aussagen pauschal in Zweifel gezogen werden - oder ich eingeklammert werde. Wenn eine Frau so offensiv ihr Interesse gezeigt hat, habe ich mich immer reflexartig zurückgezogen weil ich mich in der Situation überfordert gefühlt habe. Das ist einfach der Standard-Schutzmodus den jeder Mensch hat, und der Schild wird nur durch aufgebautes Vertrauen gesenkt. Misstrauen - auch durch laufendes Kopfkino befeuert - sorgt für das Gegenteil.
Das gilt übrigens in jeder Konstallation. Egal ob Männlein-Kopfkino oder Weiblein-Kopfkino!