Entgangen ist mir nichts, aber es ist einfach falsch. Das gerade bei DDR4 fast alle System die RDIMM unterstützen auch LRDIMM unterstützen, ist mir bekannt und ich hatte es ja auch geschrieben, aber es gibt auch da Ausnahmen und bei DDR3 sind Ausnahmen häufiger bis fast schon die Regel.
Die Aufgabe war ein Xeon-D Board mit LRDIMM Unterstützung zu finden,
hier die Liste der Mitglieder der Xeon-D Familie, da Xeon-D Server CPUs sind (wenn auch für High-Efficiency statt High-Performance und eben RDIMM aber kein LRDIMM unterstützen. Das Supermicro H11DSi ist kein Xeon-D Board, was man leicht erkennen kann, da die Xeon-D nur BGA Packages verfügbar sind, also fest verlötet aber niemals gesockelt sind und auch keine Dual-CPU Konfigurationen unterstützen.
Man muss aber nicht auf AMD ausweichen, die ganzen großen Skylake Xeons für S. 2066 und 3647 unterstützen ja auch und ausschließlich RDIMM und LRIDMM. NVDIMM kommt dann mit Cascade Lake voraussichtlich in Q4 2018. Im übrigen bieten die Skylake-SP
M Modelle wie z.B. der
Xeon® Platinum 8180MUnterstützung für 1,5TB RAM pro CPU, also 3TB bei Dual Sockel und 6TB RAM für Quadsockel Systeme und 12TB für 8 Sockel System (EPYIC kann nur maximal Dual-CPU). Und komme jetzt nicht mit dem Preis der CPU, ein
128GB RDIMM Riegel kostet über 2600€, also über 20€/GB und damit doppelt so viel wie 64GB Riegel, für die 2TB in dem Supermicro H11DSi mit seinen 16 RAM Slots wäre man also mit fast 42.000€ dabei, selbst 1TB in Form von
64GB LRDIMMs wären mit 10.500€ teurer als zwei Epyc 7601 und das Board zusammen. Wer den maximalen RAM Ausbau wirklich braucht oder will, muss also schon alleine für die RAMs so viel hinlegen, da kommt es kaum auf den Preis für den Rest des Systems an, zumal solche Systeme dann auch nichts für Heimanwender oder kleine Unternehmen sind.
Mit dem Thema hat dies aber nun wirklich praktisch nicht mehr zu tun, da man wie gesagt bei AM4 sowieso nur UDIMMs verwenden kann, aber weder RDIMM noch LRDIMM.