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Auch wenn unsere Leser ihre Systeme überwiegend selbst zusammenbauen, gibt es vor allem bei den Kompaktsystemen gute Alternativen. Wir hatten in diesem Jahr einige interessante PC-Systeme im Test.
Power auf 10 Litern: Der MSI Trident X
In diesem Jahr durften wir bei MSI einmal hinter die Kulissen blicken und während eines Fabrikbesuchs in Shenzhen den Arbeitern vor Ort über die Schulter blicken. Sie bauten zu dieser Zeit gerade den neuen MSI Trident X zusammen, welcher sich wenige Tage später in unseren Tests als durchaus empfehlenswert herausstellte und von uns mit unserem begehrten Excellent-Hardware-Award ausgezeichnet wurde. Das Gehäuse ist zwar etwas größer geworden als bei den letzten Trident-Systemen, mit einem Volumen von nur 10 Litern jedoch noch immer sehr kompakt und nicht viel größer als eine handelsübliche Spielekonsole. Im Inneren protzt der Kompakt-Rechner aber.
Hier setzt MSI auf den neuesten Achtkern-Prozessor von Intel bis hin zum Core i9-9900K und kombiniert diesen mit einer vollwertigen PCI-Express-Grafikkarte, die bis hin zu einer NVIDIA GeForce RTX 2080 mit Turing-Architektur reicht. MSI setzt natürlich auf seine eigene Custom-Lösung der Ventus-Familie. Dazu gibt es schnellen SSD-Speicher mit PCI-Express-Anbindung und eine handelsübliche 2,5-Zoll-Festplatte als zusätzliches Datengrab. Da MSI auf ein typisches Mini-ITX-Mainboard und normale DDR4-DIMMs sowie auf ein normales SFX-Netzteil setzt, ist der Trident X sehr flexibel und später einfach aufrüstbar. Moderne Anschlüsse bis hin zu USB 3.1 Typ-C, WiFi und Bluetooth, aber auch ein schickes RGB-Beleuchtungssystem sowie ein Seitenteil aus Echtglas mit modern-futuristischem Design gibt es ebenfalls.
In unserem Test erwies sich der Rechner als äußerst schnell und leise. Das hat jedoch seinen Preis: Zwischen 2.600 und 3.300 Euro möchte MSI je nach Ausstattung für seinen Trident X haben.
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Äußerst preisgünstig: Dubaro Gamer PC XXL MSI Edition
Der Dubaro Gamer PC XXL MSI Edition erwies sich im Februar dieses Jahres als richtiges Schnäppchen: Zwar mag der Preis von 2.399 Euro auf den ersten Blick für einen High-End-Spielerechner sehr viel erscheinen und durchaus ein großes Loch in den Geldbeutel reißen, doch verglichen mit dem Preis der Einzelkomponenten, war der Preis durchaus heiß. Dank des Intel Core i7-8700K und der MSI GeForce GTX 1080 Ti Gaming X Trio ist der Rechner für alle aktuellen Grafikkracher mehr als schnell genug und erlaubt durchaus ein Spielen in UHD. Dubaro setzte bei seiner MSI Edition damals durchgehend auf Komponenten namhafter Hersteller, darunter ein MSI Z370 Tomahawk, schnellen DDR4-Speicher der Vengeance-LED-Serie von Corsair, eine Samsung SSD 960 Evo mit 500 GB und eine zusätzliche HDD mit einer Kapazität von 1 TB. Mit Strom versorgt wurde unser damaliger Testrechner von einem be quiet! Straight Power 10 mit modularem Kabelmanagement und einer Ausgangsleistung von 600 W. Verbaut wurde das alles in einem be quiet! Dark Base 700.
Inzwischen wurde Rechner leicht überarbeitet. Statt einer GeForce GTX 1080 Ti verbaut Dubaro nun eine pfeilschnelle GeForce RTX 2080 Ti, welche die derzeit schnellste Grafikkarte für Spieler ist, den Preis allerdings deutlich nach oben setzt. Der Rechner kostet daher mit 2.799 Euro etwas mehr als vor knapp acht Monaten. Dafür gibt es auch beim Mainboard und der SSD Updates auf die jeweils neuste Generation.
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Intels stärkster NUC: Der Hades Canyon
Der Intel Hades Canyon ist in vielerlei Hinsicht ein interessantes Gerät: Er ist mit Abmessungen von 221 x 142 x 39 mm nicht nur äußerst kompakt, sondern kombiniert auch einen aktuellen Intel-Prozessor mit einer AMD-Grafik in einem Chip. Der Intel Core i7-8809G setzt auf vier CPU-Kerne der achten Core-Generation auf Basis von Kaby Lake und kombiniert diese mit einer Radeon RX Vega M Graphics aus dem Notebook-Segment, welche obendrein mit 4 GB HBM2 aufwarten kann. Das genügt, um die meisten Spieletitel problemlos in Full-HD-Auflösung auf den Bildschirm zu bringen – vor allem, die meisten eSports-Titel und weniger anspruchsvolle Grafikkracher wie beispielweise Tomb Raider oder Grand Theft Auto V können bedenkenlos gezockt werden.
Als Barebone aber muss er selbst mit einem Großteil der Hardware aufgerüstet werden. Dazu zählen eine M.2-Steckkarten-SSD und natürlich der Arbeitsspeicher, welcher in Form von SO-DIMMs eingesteckt wird. Moderne Anschlüsse bis hin zu USB Typ-C, eine Gigabit-LAN-Buchse, WLAN und Bluetooth sowie einen Kartenleser bietet der Kompakt-Rechner ebenfalls. Preislich muss man dafür tief in die Tasche greifen: Rund 900 Euro will Intel für das Barebone haben.
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