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Für SSD-Käufer war 2018 ein gutes Jahr und wird es aller Voraussicht nach auch bis Ende Dezember bleiben. Denn Dank der inzwischen ausgereiften Fertigung von TLC-basierten Laufwerken sind die Preise pro Gigabyte gesunken, in vielen Fällen ohne gravierende Auswirkungen auf die Alltagsleistung. Dabei wäre den ursprünglichen Plänen zufolge sogar noch ein größerer Sprung nach unten möglich gewesen. Doch aufgrund von Fertigungsproblemen gibt es bislang noch wenige SSDs mit QLC-Zellen. Für Weihnachten spielen die somit noch keine nennenswerte Rolle.
Das Topmodell: Samsung SSD 970 PRO
Ende April brachte Samsung mit der SSD 970 PRO das nach wie vor aktuelle eigene Consumer-Topmodell auf den Markt. Gegenüber dem Vorgänger konnte die Leistung in vielen Bereichen gesteigert werden - wenn teilweise auch nur in einem geringen Umfang. Denn der Test offenbarte, wie dicht sich die SSD an den technischen Limits bewegt: Nicht nur die Schnittstelle (PCIe 3.0 x4), sondern auch der Formfaktor (M.2 2280) steht einem höheren - dauerhaften - Tempo im Weg.
Abseits der temperaturbedingten Drosselung, die im Alltag keine Rolle spielen dürfte, gab es im April nur einen Kritikpunkt: die angebotenen Kapazitäten. Schließlich begnügt Samsung sich mit 512 GB und 1 TB, für so manchen Nutzer inzwischen zu wenig und angesichts von meist nur zwei M.2-Slots auf dem Mainboard und der limitierten Anzahl an PCIe-Lanes unter Umständen ein Ärgernis. Doch davon abgesehen überzeugt die SSD 970 PRO auch aufgrund der deutlich überdurchschnittlichen Haltbarkeitsversprechen.
Auch das führt zu vergleichsweise hohen Preisen: Für das 512-GB-Modell müssen etwa 170 Euro eingeplant werden, für die 1-TB-Variante rund 340 Euro (jeweils 0,33 Euro pro GB)
Weitere Links:
- Zum Hardwareluxx-Test: Samsung SSD 970 PRO 512 GB im Test
- Bezugsquelle: Samsung SSD 970 PRO 512 GB im Hardwareluxx-Preisvergleich
- Bezugsquelle: Samsung SSD 970 PRO 1 TB im Hardwareluxx-Preisvergleich
Der Allrounder: Corsair Force Series MP510
Fast genau ein halbes Jahr nach Samsung brachte Corsair sein aktuelles Flaggschiff auf den Markt. Und wie schon die Vorgängerin konnte auch die Force Series MP510 im Test für so manch positive Überraschung sorgen. Das führte am Ende dazu, dass sich die SSD in Form der 960-GB-Variante eine Preis-Leistungs-Empfehlung verdiente. Denn hier treffen teils sehr hohe Transferraten auf eine (versprochene) Langlebigkeit und attraktive Preise pro Gigabyte.
Im Alltag bewegt sich die Force Series MP510 auf einem Niveau mit Samsungs SSD 970 EVO, erreicht in Benchmarks teilweise aber auch die Schreib- und Leserate der SSD 970 PRO. Möglich wird das durch den verwendeten Phison-Controller, Toshibas BiCS-3-NAND-Flash und den vergleichsweise großen DRAM-Cache. Angeboten wird die TLC-SSD in gleich vier Größen (240 GB, 480 GB, 960 GB, 1,92 TB), die allesamt als M.2-2280-Laufwerk daherkommen. Einstellen muss man sich unter Umständen aber auf eine frühe temperaturbedingte Drosselung der Schreibrate im sequentiellen Betrieb sowie einen gegenüber Konkurrenzmodellen etwas höheren Energiebedarf.
Die Preise reichen von etwa 70 Euro für 240 GB über 260 Euro für 960 GB bis hin zu 480 Euro für 1,92 TB.
Weitere Links:
- Zum Hardwareluxx-Test: Corsair Force Series MP510 960 GB im Test
- Bezugsquelle: Corsair Force Series MP510 960 GB im Hardwareluxx-Preisvergleich
- Bezugsquelle: Corsair Force Series MP510 im Hardwareluxx-Preisvergleich
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Externer Datenturbo: Samsung Portable SSD X5
Das von einem Supercar inspirierte, gerade einmal 150 g schwere, Gehäuse sieht nicht nur sehr schick aus, sondern trägt auch seinen Teil zum Leistungsturbo bei. Im Inneren befindet sich ein leistungsstarker, passiver Kühlkörper, der die SSD auch bei lange anhaltenden Volllast-Phasen auf Temperatur hält. So kann ein Throtteling verhindert werden und die SSD wird gleichzeitig nur handwarm. Die Daten von großen Videoprojekten extern abzulegen, wird so zum Kinderspiel, denn die exorbitante Leistung der Portable SSD X5 steht auch dann zur Verfügung, wenn viele Gigabyte am Stück geschrieben werden. A
Die Samsung Portable SSD X5 wird aktuell mit 500 GB, 1 TB oder 2 TB angeboten, die Preise liegen bei rund 330, 612 bzw. 1.250 Euro.
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Der Geheimtipp: Toshiba OCZ RC100
Nicht jeder benötigt eine schnellstmögliche SSD. Denn im Alltag spielen die beworbenen Spitzentransferleistungen kaum eine Rolle. Und mitunter spielt auch der zur Verfügung stehende Platz eine Rolle, vor allem wenn es um Notebooks geht. Genau diese Zielgruppe will Toshiba mit der OCZ RC100 adressieren, einer äußerst kompakten NVMe-SSD, die im Sommer zu überraschen wusste. Denn im Test fielen vor allem der geringe Energiebedarf, das sehr gute Preis-Leistungs-Verhältnis und natürlich die Bauweise (M.2 2242) auf.
Aber auch einige wenige Schwächen zeigten sich, darunter der vergleichsweise niedrige TBW-Wert, der auch ausschlaggebend für die Dauer der Garantie ist, sowie die hohen Temperaturen aufgrund des kurzen PCBs; eine temperaturbedingte Drosselung konnte allerdings nicht gemessen werden. Angeboten wird die TLC-SSD in drei Kapazitätsstufen (120 GB, 240 GB, 480 GB). Die Preise liegen zwischen etwa 50 und 140 Euro.
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