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Gehaeuse

Corsair Obsidian Series 1000D im Test - alles auf Maximum

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Das Obsidian Series 1000D ist nicht einfach nur Corsairs neues Gehäuse-Flaggschiff. Nein, es lotet auch noch die Grenzen des Machbaren aus - und das in vielerlei Hinsicht. Das fast 500 Euro teure Gehäuse nimmt spielend zwei 480-mm-Frontradiatoren, optional noch zwei 480-mm-Deckelradiatoren und zwei komplette PC-Systeme auf. Hat der Gigant damit das Zeug zum absoluten Traum-Gehäuse?

Das Obsidian Series 900D war lange Zeit das unumstrittene Top-Modell unter den Corsair-Gehäusen. Vor fünf Jahren beeindruckte dieser riesige Koloss mit seinen enormen Möglichkeiten. Die Unterstützung für exotische (und mittlerweile ausgestorbene) HPTX-Mainboards, je fünfzehn HDD/SSD- und Lüfterplätze, zwei Montageplätze für ATX-Netzteile und nicht zuletzt die Möglichkeit zur Installation von zwei 480- oder 420-mm-Radiatoren setzten Maßstäbe. Die Messlatte für einen Nachfolger liegt entsprechend hoch.

Und Corsair ist ganz offensichtlich fest entschlossen, den Nachfolger auch zum Thronfolger zu machen. Das Obsidian Series 1000D sprengt direkt einmal die üblichen Gehäusekonventionen. Der 307 x 697 x 693 mm (B x H x T) große und rund 30 kg schwere Koloss (und das ist nur das Netto-Gewicht) lässt sich nur zu zweit passabel transportieren. Und ein normal großes ATX-Gehäuse wie Corsairs eigenes Obsidian Series 500D sieht dagegen wie winziges Spielzeug aus. Mit diesem kleinen Geschwisterchen hielt erstmals das neue Design bei der Obsidian Series Einzug - ein Design, das Corsair leicht modifiziert nun auch beim Top-Modell nutzt. Prägend ist bei beiden Gehäusen, dass sie von außen fast nur Glas und Aluminium zeigen und entsprechend als edle Premiumgehäuse auftreten. Das robuste Grundgerüst besteht allerdings aus Stahl. 

Durch das schon fast absurd hohe Gehäusevolumen des Obsidian Series 1000D wird Außergewöhnliches möglich. So nimmt das Corsair-Flaggschiff hinter der Front nicht nur einen, sondern gleich zwei 480-mm-Radiatoren auf. Unter dem Deckel findet ab Werk ein 420-mm-Radiator Platz und selbst an der Rückwand kann noch ein 240-mm-Radiator montiert werden. Dazu muss man sich nicht nur mit einem Hauptsystem (maximal E-ATX) zufrieden geben, sondern kann zusätzlich einfach noch ein Zweitsystem im Mini-ITX-Format unterbringen. Ein hochgezüchtetes Hauptsystem lässt sich so einfach mit einem sparsamen Eco-System kombinieren. Es ist allerdings noch nicht einmal nur bemerkenswert, was für Möglichkeiten das Obsidian Series 1000D eröffnet - nein, auch die Umsetzung der einzelnen Funktionen ist beachtlich, ja teils außergewöhnlich. 

Dass das Obsidian Series 1000D das 900D als Flaggschiff ablöst, wird letztlich auch beim Preis deutlich. Während das alte Top-Modell zum Testzeitpunkt schon stattliche 350 Euro gekostet hat, kommt das Obsidian Series 1000D sogar fast als 500-Euro-Gehäuse auf den Markt. Die UVP liegt bei 499,90 Euro. Laut Corsair wird das extreme Gehäuse von Alternate, MIFCOM, Digitec (Schweiz) und Mindfactory angeboten werden. Es soll gegen Ende Mai lieferbar werden. 

Im ausgepackt & angefasst-Video werfen wir einen ersten Blick auf das Gehäuse:

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Corsair liefert das Obsidian Series 1000D natürlich mit Montagematerial und der Anleitung für das Gehäuse (fehlte bei unserem Testsample noch) aus. Dazu gibt es aber auch noch einen großen Vorrat an Kabelbindern und Klettverschluss-Streifen, einen verkürzten Slotblenden-Rahmen und das Zubehör für den integrierten Corsair Commander PRO. Das sind konkret die Anleitung, vier PWM-Verlängerungskabel, vier Temperatursensoren und zwei RGB-LED-Anschlusskabel.

Bevor wir mit dem eigentlichen Test beginnen, hier die Eckdaten des Gehäuses in tabellarischer Form:

Eckdaten: 
Bezeichnung: Corsair Obsidian Series 1000D
Material: Stahl, gehärtetes Glas, Aluminium
Maße: 307 x 697 x 693 mm (B x H x T)
Formfaktor: Hauptsystem: E-ATX, ATX, Micro-ATX, Mini-ITX, SSI-CEB
Zweitsystem: Mini-ITX
Laufwerke: 5x 3,5/2,5 Zoll (intern), 6x 2,5 Zoll (intern)
Lüfter: 8x 120 mm (Front, optional), 2x 120/140 mm (Rückwand, optional), 3x 140 mm (Deckel, optional)
Radiatoren (maximal laut Hersteller): Front: 2x 480 mm, Deckel: 420 mm (2x 480 mm mit optionalen Montageblenden), Rückwand: 240 mm
Gewicht: etwa 29,5 kg
Preis: 499,90 Euro (UVP)