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Corsair Obsidian Series 1000D im Test - alles auf Maximum - Innerer Aufbau (2)

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Corsair nutzt auf beiden Seiten Glasseitenteile. Von den Kabeln hinter dem Mainboardtray ist trotzdem kaum etwas zu sehen. Wer durch das rechte Seitenteil blickt, sieht hingegen fast nur Stahlflächen.

Die Rückseite des Mainboardtrays wird nämlich von zwei magnetisch schließenden Türen verdeckt. Direkt an diesen Türen können theoretisch bis zu acht 2,5-Zoll-Laufwerke montiert werden. Corsair liefert allerdings nur Laufwerksträger für sechs Laufwerke mit. 

Weitere Laufwerke finden im Laufwerkskäfig Platz. Die Laufwerksschubladen nehmen bis zu fünf 3,5- oder 2,5-Zoll-Laufwerke auf. Die 3,5-Zoll-HDDs können werkzeuglos und entkoppelt (durch Gummistreifen) montiert werden. Die 2,5-Zoll-Laufwerke müssen hingegen sowohl mit den Laufwerksschubladen als auch mit den Laufwerksträgern verschraubt werden.  

Man könnte sich wundern, warum das Obsidian Series 1000D trotz seiner Preisklasse äußerlich keine Steuerungsmöglichkeit für Lüfter und Beleuchtung bietet. Corsair geht aber einfach einen Schritt weiter und verbaut ab Werk einen Corsair Commander PRO. Die unscheinbare Kunststoffbox wird per USB-Header mit dem Mainboard verbunden und ermöglicht anschließend die Kontrolle und Steuerung des Systems über Corsairs Link-Software. Angebunden werden können bis zu sechs PWM-Lüfter, zwei RGB-Kanäle und vier Temperatursensoren. Wir haben bereits einen separaten Test zum Corsair Commander PRO veröffentlicht. Zusammengefasst ist die Kombination aus dem Commander PRO und der Link-Software aktuell eine der wenigen separaten Lösungen für die Softwaresteuerung von Lüftern und RGB-Beleuchtung. Nicht zuletzt bietet der Commander PRO auch wegen des Einzelpreises von über 60 Euro einen beachtlichen Mehrwert.

In dem extrem geräumigen Gehäuse ließ sich das ATX-Testsystem komfortabel montieren. Die größte Hürde ist noch das enorme Gewicht des Obsidian Series 1000D. Es lässt sich z.B. nicht einfach mal schnell für eine einfachere Mainboardmontage auf die Seite legen. Anstelle des zentralen Abstandshalters nutzt Corsair aber eine Spitze, an der das Mainboard gut ausgerichtet werden kann. Entsprechend ist die Mainboardmontage auch bei stehendem Gehäuse gut möglich. Um das Testsystem zu kühlen, haben wir das Gehäuse mit sechs Corsair ML120 Pro bestückt. Diese 120-mm-Lüfter bieten einen breiten Regelbereich von 400 bis 2.400 U/min. Entsprechend sollten Kühlleistung und Lautstärke sehr flexibel anpassbar sein. Die sechs Lüfter steuern wir über Corsairs Commander Pro und die Link-Software. 

Nach der Demontage der rückseitigen Blende kann das Zweitsystems im Mini-ITX-Format problemlos auf der Abdeckung des ATX-Netzteils montiert werden. Zu berücksichtigen ist aber, dass die Kühlerhöhe beim Zweitsystem davon abhängt, welche Erweiterungskartenslots man beim Hauptsystem nutzt.