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Antec Torque im Test

Der Aggressive Leader unter den Open-Air-Gehäusen - Fazit

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Das Torque ist ohne Frage ein extrem spezielles Gehäuse. Nur wenige Privatnutzer werden wirklich darüber nachdenken, sich ein so offenes Gehäuse zuzulegen - und das für rund 380 Euro. Dass Antecs Ausnahmegehäuse trotzdem seinen Charme hat, liegt aber auch irgendwo an der konsequenten Unvernünftigkeit des Gehäuses.

Staub- und Schallschutz fehlen, auf werkzeuglose Montagelösungen muss verzichtet werden und dazu gibt es auch nur zwei Laufwerksplätze. Doch um ein High-End-System in Szene zu setzen, ist das Torque allemal bestens geeignet. Schließlich nimmt es mühelos längste Grafikkarten und höchste Prozessorkühler auf. Und die sechs Lüfterplätze sind zwar auf 120-mm-Lüfter begrenzt, ermöglichen aber auch die Alternative von zwei üppigen und leistungsstarken 360-mm-Radiatoren. Dank des offenen Aufbaus fällt die Kühlleistung aber bereits lüfterlos sehr hoch aus. 

Mit seiner extrem aggressiven Optik lenkt das Torque die Aufmerksamkeit auf sich und auf die verbaute Hardware. Dabei wird das Gehäuse aus hochwertigem und aufwendig geformtem Aluminium sowie zwei Glasseiten gefertigt. Dadurch wirkt das Torque sehr edel, wird mit einem aktuellen Kaufpreis von rund 380 Euro aber auch extrem teuer. 

Eine weniger teure Alternative wäre Cougars Open-Air-Gehäuse Conquer. Sein Design ist etwas schlichter, die Radiatorenplätze fallen weniger großzügig aus (maximal ein 240-mm-Frontradiator und ein 360-mm-Deckelradiator) und man muss auch ohne USB 3.1 Typ-C auskommen. Dafür bietet dieses ATX-Modell mehr Laufwerksplätze und ist mit 259,90 Euro über 100 Euro günstiger.

Insgesamt ist Antec mit dem Torque ein absolut aufsehenerregendes Showgehäuse für das Hochpreissegment gelungen. 

Positive Aspekte des Antec Torque:

  • besteht aus aufwändig gefertigten Aluminiumbauteilen und zwei Glasseitenteilen
  • einzigartige (aber nicht unumstrittene) Optik 
  • offener Aufbau ermöglicht hohe Kühlleistung
  • Platz für hohe Towerkühler und extrem lange Grafikkarten
  • viel Platz für zwei leistungsstarke 360-mm-Radiatoren
  • I/O-Panel mit USB 3.1 Typ-C

Negative Aspekte des Antec Torque:

  • hoher Preis, aber magerer Lieferumfang (u.a. komplett lüfterlos)
  • Alltagstauglichkeit deutlich eingeschränkt, weder Staub- noch Schallschutz, Kabelmanagement eingeschränkt und sichtbar
  • nur zwei Laufwerksplätze, keine werkzeuglose Montagelösungen

Preise und Verfügbarkeit
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