Neben der Verarbeitung und der Ausstattung des Gehäuses ist auch das Temperaturverhalten von elementarer Bedeutung.
Das Testsystem:
Folgende Komponenten wurden verbaut:
Eckdaten: Testsytem | |
Prozessor: | AMD Ryzen 5 1600, 6x 3,2 GHz |
Prozessor-Kühler: | Thermalright True Spirit 120 Direct |
Mainboard: | Gigabyte GA-AB350-Gaming 3 |
Arbeitsspeicher: | Crucial Ballistix Sport LT Red 16GB Kit (2 x 8GB) DDR4-2666 |
Festplatte: | OCZ Arc 100 SSD 240 GB |
Grafikkarte: | Gigabyte GeForce GTX 1050 G1 Gaming 2G |
Betriebssystem: | Windows 10 |
Temperaturmessungen:
Um die maximalen Temperaturen des Prozessors zu ermitteln, wurde die CPU mittels des kostenlosen Stresstest-Tools Prime 95 für 20 Minuten ausgelastet. Da der Small FFT-Test erfahrungsgemäß die höchste Wärmeverlustleistung mit sich bringt, benutzen wir diesen Modus und protokollieren die maximale Prozessortemperatur mit AMDs Ryzen Master-Programm. Gleichzeitig wird die Grafikkarte mit Unigine Superposition ausgelastet. Anders als beim bisher genutzten Furmark bleibt der Boost-Takt in diesem Stresstest konstant. Sowohl der CPU-Lüfter als auch die beiden GPU-Lüfter werden für die Temperaturmessungen fix mit moderaten 1.000 U/min betrieben. So schließen wir aus, dass eine automatische Lüftersteuerung Einfluss auf die Messergebnisse nehmen kann.
Aufgrund der effektiven Stromsparmechanismen des Testsystems können wir auf Leerlaufmessungen verzichten.
Unsere Messungen brachten folgendes Ergebnis hervor:
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Beurteilung der Temperaturen:
Die drei vormontierten 140-mm-Lüfter können eine beachtliche Kühlleistung bieten. Bei 12 Volt Lüfterspannung findet sich das Evolv X in der Spitzengruppe wieder. Und selbst bei 5 Volt Betriebsspannung (bei der die Lüfter nur noch mit Mühe anlaufen) landet es zumindest noch im Mittelfeld.
Lautstärkemessungen:
Für unsere Lautstärkemessungen nutzen wir ein Voltcraft SL-400 Schallpegel-Messgerät, das wir in 20 cm Entfernung vor dem Gehäuse platzieren. CPU- und GPU-Lüfter werden gestoppt, so dass praktisch ganz gezielt die Lautstärke der Gehäuselüfter gemessen wird.
Auf 12 Volt kühlen die Lüfter nicht nur sehr gut, sondern sie werden auch unangenehm laut. Ein Herunterregeln ist für den Alltagsbetrieb deshalb regelrecht Pflicht. Bei einer Betriebsspannung von 5 Volt flüstern die Lüfter nur noch ganz leise vor sich hin.
Weitere Messungen in der Übersicht:
Höhe Prozessorkühler:
Offiziell wird eine maximale Kühlerhöhe von 19 cm angegeben, konservativ gemessen kommen wir auf etwa 18,5 cm. In jedem Fall bietet das Evolv X genug Platz selbst für höchste High-End-Kühler.
Grafikkartenlänge:
Auch bei der maximalen Grafikkartenlänge kommen wir auf ein leicht anderes Ergebnis als Phanteks. Der Hersteller hat vielleicht ohne Frontlüfter gemessen, dass würde die Differenz von 2,5 cm erklären. Auch hier gilt, dass der Unterschied zwischen 41 und 43,5 cm in der Praxis nicht relevant ist. Wichtiger ist schon, dass bei montierten Laufwerkskäfigen in der Mainboardkammer die Grafikkartenlänge auf etwa 30 cm begrenzt wird.
Platz für das Kabelmanagement:
Der Abstand zwischen Tray und Seitenteil fällt mit etwa 2 cm nicht gerade großzügig aus. Der Kabelkanal hält zwar noch etwas mehr Abstand, dafür verliert man in diesem Bereich aber wieder Platz durch die Abdeckung. Insgesamt ist der Platz für die Kabel nach unseren Eindrücken noch ausreichend, aber nicht gerade großzügig.
Materialstärke:
Die Glasseitenteile haben nach unseren Messungen eine Stärke von knapp 4 mm. Und auch die Aluminiumfront ist erfreulich solide und kommt auf knapp 3 mm.