TEST

Fractal Design Meshify S2 im Test

Die Evolution des Mesh-Modells - Fazit

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Es scheint eigentlich naheliegend, das neue Meshify S2 mit dem Meshify C zu vergleichen. Beide Gehäuse sehen sich zwar von vorn sehr ähnlich, sie sind aber doch ganz unterschiedlich ausgelegt. Deshalb ist es sinnvoller, das Meshify S2 einfach als Mesh-Alternative zum eng verwandten Define S2 zu betrachten. Denn die Unterschiede zwischen beiden Gehäusen sind gering: Das Meshify S2 erhält einfach eine andere Front und verliert die Schalldämmung, das zweite, geschlossene Deckelelement und die beiden USB 2.0-Ports des Define S2. 

Trotz der minimal einfacheren Ausstattung bleibt der Kostenpunkt identisch. Auch das Meshify S2 hat mit Glasseitenteil wieder eine UVP von 154,99 Euro. Für einen Midi-Tower aus Stahl ist das zwar ein stattlicher Preis, dafür trumpft das Meshify S2 aber auch mit beachtlichen Nutzungsmöglichkeiten auf. Hohe Towerkühler und lange High-End-Grafikkarten (mit optionalem Riserkabel auch vertikal montiert) finden im modernen Innenraum mühelos Platz. Dazu zeigt sich das Meshify S2 aber auch recht wasserkühlungsfreundlich und bietet dabei nicht nur stattliche Radiatorenplätze, sondern auch genug Platz für Pumpe und größere AGBs. Schon ab Werk sorgen die drei vormontierten 140-mm-Lüfter für eine beachtliche Kühlleistung. Dabei ist besonders der direkte Vergleich mit dem Define S2 aufschlussreich. Denn das Meshify S2 kann die Kühlleistung tatsächlich deutlich steigern und gehört damit sogar zu den am besten kühlenden Gehäusen im Testfeld. Die offene Front lässt zwar auch den Schallpegel messbar ansteigen, bei reduzierter Lüfterdrehzahl ist aber durchaus ein angenehm leiser Betrieb möglich. 

Die Entscheidung zwischen Define S2 und Meshify S2 ist damit relativ einfach: Zum Define S2 greifen Nutzer, bei denen eine geringe Lautstärke allerhöchste Priorität hat. Wer hingegen auf das letzte Quäntchen Silentoptimierung verzichten kann und Wert auf hohe Kühlleistung legt, der ist mit dem Meshify S2 besser bedient. Ob man ansonsten die glatte Aluminiumfront des Define S2 oder die plastische Meshfront des Meshify S2 bevorzugt, ist dem Geschmack des einzelnen Nutzers überlassen.   

Schon das Geschwistermodell Define S2 hatten wir mit einem Award ausgezeichnet. Das Meshify S2 ist als Mesh-Modell zwar etwas anders ausgelegt, letztlich aber genauso gut. Damit verdient es sich ebenfalls unseren Excellent-Hardware-Award.


Positive Aspekte des Fractal Design Meshify S2:

  • vielfältige Kühloptionen, ab Werk drei 140-mm-Lüfter vormontiert
  • respektable Kühlleistung, Lüfter aber auch leise nutzbar
  • Lüfter über PWM-Hub steuerbar
  • Verzicht auf Laufwerkskäfige verbessert Luftstrom, alle fünf Laufwerksplätze auch bei Einsatz eines Frontradiators nutzbar
  • Kabelmanagement, I/O-Panel ist gut bestückt (inkl. USB 3.1 Gen 2 Typ-C) und gut erreichbar, einfach entnehmbare Staubfilter
  • entnehmbare Lüfter-/Radiatorenblende im Deckel
  • schraubenlose Push-to-Lock-Montage für beide Seitenteile

Negative Aspekte des Fractal Design Meshify S2:

  • Deckelradiator überlappt mit Mainboard
  • keine werkzeuglose Montage der Laufwerke

Preise und Verfügbarkeit
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