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Antec P82 Flow im Test

Dezentes Gehäuse mit Flow - Fazit

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Auch in einer Zeit, in der viele Gehäuse aufwendig RGB-beleuchtet werden, gestaltet Antec sein neues Modell aus der Performance Series bemerkenswert dezent und unaufdringlich. Das P82 Flow richtet sich damit direkt an all die Nutzer, die Wert auf eine eher zurückhaltende Optik legen. Dabei wirkt das Gehäusedesign durchaus modern. Und mit der Stahlfront und dem Glasseitenteil kann das P82 Flow auch einen durchaus hochwertigen Eindruck machen.

Im Innenraum wird solider Standard geboten. Der Zweikammeraufbau trennt das Netzteil und den Laufwerkskäfig ab. In der Mainboardkammer sind die Platzverhältnisse für CPU-Kühler und Erweiterungskarten großzügig. Mit Blick auf die Radiatorenplätze und das Kabelmanagement müssen hingegen klare Limits eingeplant werden. Der maximal mögliche 240-mm-Deckelradiator kann mit hohen Bauteilen auf dem Mainboard kollidieren. Und der 360-mm-Radiatorenplatz an der Front ist nur für schlanke Radiatoren geeignet. 

Bei einer werkseitigen Lüfterbestückung mit vier 140-mm-Lüftern zielt das P82 Flow aber ohnehin mehr auf den Luftkühlungs-Einsatz ab. Seine Stärken spielt das Kühlsystem vor allem dann aus, wenn alle vier Gehäuselüfter geregelt werden können. Dann ist sowohl ein angenehm leiser als auch ein sehr leistungsstarker Betrieb möglich. Obwohl Antec die Front geschlossen gestaltet, lassen die großzügigen Luftschlitze drum herum offenbar eine sehr leistungsstarke Kühlung zu. 

Als direkten Konkurrenten könnte man das be quiet! Pure Base 500 sehen. Es ist ebenfalls ein dezent gestalteter Midi-Tower im gleichen Preissegment. be quiet! setzt genauso wie Antec ab Werk auf 140-mm-Lüfter, liefert aber "nur" zwei Stück mit. Unsere Messungen sehen das P82 Flow bei der maximalen Kühlleistung, das Pure Base 500 hingegen bei der minimalen Lautstärke im Vorteil. Anders als das das Antec-Modell wurde das be quiet!-Gehäuse aber auch als Silent-Gehäuse gestaltet. 

Wer Wert auf ein unaufdringliches und zugleich modernes Mittelklasse-Gehäuse legt, ist beim P82 Flow letztlich genau richtig. Das gilt noch mehr, wenn die Hardware luftgekühlt werden soll und man von den mitgelieferten vier Lüftern profitieren kann. 

Positive Aspekte des Antec P82 Flow:

  • dezentes Design, äußerlich vor allem Stahl und Glas
  • Platz für hohe Towerkühler und extrem lange Grafikkarten
  • konsequent mit 140-mm-Lüftern bestückt
  • ab Werk gute Kühlleistung, aber auch leiser Betrieb möglich (wenn die Gehäuselüfter heruntergeregelt werden)
  • 360/280-mm-Frontradiator möglich
  • modularer HDD-Käfig, werkzeuglose Montage für zumindest ein 3,5-Zoll-Laufwerk, zusätzliche 2,5-Zoll-Laufwerksplätze am Tray
  • Staubfilter für Front, Deckel und Netzteil; bis auf den Frontfilter absolut unkompliziert zu entnehmen

Negative Aspekte des Antec P82 Flow:

  • einfaches, beengtes Kabelmanagement
  • Deckelradiator überlappt mit Mainboard
  • überwiegend Einweg-Slotblenden

Preise und Verfügbarkeit
Antec P82 Flow
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