TEST

NZXT H1 V2 im Test

Überarbeitetes Mini-ITX-Bundle aus Gehäuse, Netzteil und Kühlung

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Das NZXT H1 konnte 2020 als gelungene Kombi-Lösung aus platzsparendem Mini-ITX-Gehäuse, SFX-Netzteil und AiO-Kühlung überzeugen. Mit einer überarbeiteten Version will NZXT das H1 nun noch besser machen - und auch das Problem mit der Feuergefahr endgültig hinter sich lassen. 

SFF-Systeme (SFF - Small Form Factor) haben als platzsparende Lösung zwar ihren Reiz, können aber auch sehr frustrierend sein. Die Zusammenstellung passender Komponenten ist kritischer als z.B. bei einem großen Midi-Tower, der Zusammenbau wird oft zur Geschicklichkeitsübung. NZXT hat mit dem ursprünglichen H1 ein Produkt auf den Markt gebracht, mit dem sich ein SFF-System deutlich komfortabler verwirklichen lässt. Das Paket aus Gehäuse, Netzteil und AiO-Kühlung ist aufeinander abgestimmt. Selbst die Kabel- und Schlauchlängen fallen optimal aus. Zudem sind Netzteil und AiO-Kühlung bereits vormontiert und beschleunigen die Montage des Systems so zuverlässig. Das H1 konnte uns dann auch sehr überzeugen. Nach Verkaufsstart zeigt sich allerdings, dass es bei einigen H1-Modellen zu einem Kurzschluss mit Brandgefahr kommen konnte. Ausgelöst wurde das Problem durch Schrauben am Riserkabel. Der Prozess der Problemlösung zog sich dann auch länger hin. 

Mit dem H1 V2 kommt jetzt eine neue Version des Gehäuses auf den Markt, die vom Start weg nicht mehr von dem Kurzschluss-Problem betroffen sein soll, zum anderen aber auch insgesamt optimiert wurde. Es erhält ein noch leistungsstärkeres Netzteil und einen zusätzlichen Gehäuselüfter, kann größere Grafikkarten aufnehmen und per PCIe-Gen4-Riserkabel anbinden und bietet zudem eine Lüftersteuerung. Bei der 140-mm-AiO-Kühlung wurde das Montagematerial aktualisiert, sodass nun auch Intels aktueller Sockel LGA1700 unterstützt wird. 

Auch das H1 V2 wird wieder sowohl in Schwarz als auch in Weiß angeboten. NZXT hat die UVP auf 399,99 Euro angehoben. Die erste Version kam noch für eine UVP von 349,99 Euro auf den Markt. 

Weil wir das ursprüngliche H1 ausführlich getestet haben, wollen wir uns im Test zum H1 V2 vor allem auf Neuerungen und Änderungen konzentrieren. Für allgemeine Informationen zum Gehäuse verweisen wir auf unseren Test der ersten Version des H1. Mit Blick auf das Zubehör fällt vor allem das LGA1700-Montagematerial als Neuerung auf. Auch das H1 V2 wird neben dem Montagematerial für Gehäuse und Kühler mit einem Kaltgerätekabel, einem Adapter von 4-poliger-3,5-mm-Klinke auf zwei 3-polige 3,5-mm-Klinkenbuchsen, einen Adapter für den I/O-Panel-Pfostenstecker, einigen schwarze Kabelbinder und einer zusammengefalteten Anleitung ausgeliefert. 

Bevor wir mit dem eigentlichen Test beginnen, hier die Eckdaten des Gehäuses in tabellarischer Form:

Eckdaten: 
Bezeichnung: NZXT H1 V2
Material: SGCC-Stahl, gehärtetes Glas, Kunststoff
Maße: 196 x 405 x 196 mm (B x H x T)
Formfaktor: Mini-ITX
Laufwerke: 2x 2,5 Zoll (intern)
Kühlung: 140-mm-AiO-Kühlung für Intel LGA 1700, 1200, 115X und AMD AM4; 92-mm-Gehäuselüfter hinten
Netzteil: 750-W-SFX-Netzteil, 80 Plus Gold
Grafikkartenlänge (maximal laut Hersteller): 32,4 cm (max. 5,8 cm Dicke)
Gewicht: etwa 7,6 kg
Preis: 399,99 Euro (UVP)
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