Neben der Verarbeitung und der Ausstattung des Gehäuses ist auch das Temperaturverhalten von elementarer Bedeutung.
Das Testsystem:
Datenschutzhinweis für Youtube
An dieser Stelle möchten wir Ihnen ein Youtube-Video zeigen. Ihre Daten zu schützen, liegt uns aber am Herzen: Youtube setzt durch das Einbinden und Abspielen Cookies auf ihrem Rechner, mit welchen Sie eventuell getracked werden können. Wenn Sie dies zulassen möchten, klicken Sie einfach auf den Play-Button. Das Video wird anschließend geladen und danach abgespielt.
Ihr Hardwareluxx-Team
Youtube Videos ab jetzt direkt anzeigen
Folgende Komponenten wurden verbaut:
Eckdaten: Testsytem | |
Prozessor: | AMD Ryzen 5 1600, 6x 3,2 GHz |
Prozessor-Kühler: | integrierte 140-mm-AiO-Kühlung des Gehäuses |
Mainboard: | ASUS ROG Strix X370-I Gaming |
Arbeitsspeicher: | Crucial Ballistix Sport LT Red 16GB Kit (2 x 8GB) DDR4-2666 |
Festplatte: | OCZ Arc 100 SSD 240 GB |
Grafikkarte: | Gigabyte AORUS GeForce GTX 1080 8G |
Betriebssystem: | Windows 10 |
Temperaturmessungen:
Um die maximalen Temperaturen des Prozessors zu ermitteln, wurde die CPU mittels des kostenlosen Stresstest-Tools Prime 95 für 20 Minuten ausgelastet. Da der Small FFT-Test erfahrungsgemäß die höchste Wärmeverlustleistung mit sich bringt, benutzen wir diesen Modus und protokollieren die maximale Prozessortemperatur mit AMDs Ryzen Master-Programm. Gleichzeitig wird die Grafikkarte mit Unigine Superposition ausgelastet. Anders als beim bisher genutzten Furmark bleibt der Boost-Takt in diesem Stresstest konstant. Der CPU-Lüfter wird für die Temperaturmessungen fix mit moderaten 1.000 U/min betrieben, die Grafikkartenlüfter laufen auf 50 Prozent. So schließen wir aus, dass eine automatische Lüftersteuerung Einfluss auf die Messergebnisse nehmen kann.
Aufgrund der effektiven Stromsparmechanismen des Testsystems können wir auf Leerlaufmessungen verzichten.
Unsere Messungen brachten folgendes Ergebnis hervor:
Werbung
Beurteilung der Temperaturen:
Wir haben die Lüfter am Radiator und den zusätzlichen 92-mm-Lüfter für die Messungen sowohl mit maximaler als auch mit minimaler Drehzahl betrieben. Das wirkt sich vor allem massiv auf die CPU-Temperatur aus. Während die AiO-Kühlung den AMD Ryzen 5 1600 im NZXT H1 V2 bei voller Drehzahl so wirksam kühlt, wie es der sonst genutzte Towerkühler nur in absoluten Airflow-Gehäusen schafft, steigt die CPU-Temperatur bei minimaler Drehzahl doch sehr stark an. Die Grafikkartenlüfter haben wir wie gewohnt auf 1.000 U/min fixiert. Mit voller Unterstützung des 92-mm-Lüfters wird eine GPU-Temperatur im oberen Mittelfeld erreicht. Das ist für ein SFF-Gehäuse sehr beachtlich. Mit maximal gedrosseltem Zusatzlüfter steigt die GPU-Temperatur um 5 K. Dieser Gehäuselüfter zeigt sich also durchaus wirksam.
Spannend ist auch der Vergleich mit Cooler Masters Mini-ITX-Kombination MasterBox NR200P MAX: Das H1 V2 kann den Prozessor kühler halten, die Grafikkartentemperatur liegt hingegen auf gleichem Niveau.
Lautstärkemessungen:
Für unsere Lautstärkemessungen nutzen wir ein Voltcraft SL-400 Schallpegel-Messgerät, das wir in 20 cm Entfernung vor dem Gehäuse platzieren. CPU- und GPU-Lüfter werden gestoppt, so dass praktisch ganz gezielt die Lautstärke der Gehäuselüfter gemessen wird.
Mit Blick auf die maximalen Drehzahlen von Radiator- und Gehäuselüfter deutet sich schon an, dass das H1 V2 richtig laut werden kann. Und tatsächlich ist mit über 50 db(A) eines der lautesten Gehäuse im Testfeld. Bei minimaler Drehzahl werden die Lüfter zwar sehr viel leiser, allerdings macht sich dann die über NZXT CAM nicht regelbare Pumpe mit dem typischen Pumpensurren bemerkbar. Wer Wert auf ein flüsterleises System legt, wird so nicht glücklich werden. Das angesprochene Cooler Master NR200P MAX kann deutlich leiser betrieben werden, wird aber auch nicht ganz flüsterleise.
Weitere Messungen in der Übersicht:
Grafikkartenlänge:
Die Angabe von NZXT können wir bestätigen: Die maximale Grafikkartenlänge liegt bei etwa 32,4 cm. Die maximale Grafikkartendicke wird mit 5,8 cm angegeben.
Materialstärke:
Die Glasfront ist knapp über 3 mm stark. An den seitlichen Stahlwänden messen wir eine Materialstärke von guten 0,9 mm.