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Das Mainboard findet seinen Platz kopfüber in Rückwandnähe. Das vormontierte PCIe-Gen4-Riserkabel wird an dem nach oben zeigenden PCIe-x16-Slot des Mainboards angeschlossen.
Die Grafikkartenkammer dient vor allem der Unterbringung des Pixelbeschleunigers. Die Grafikkarte kann dadurch die gesamte Tiefe des Inneraumes ausreizen. Unter ihr kann in Frontnähe ein einzelnes 2,5-Zoll-Laufwerk am Boden montiert werden. Dazu wird ein Laufwerksträger genutzt. Das Laufwerk wird mit Kreuzschlitzschrauben an ihm befestigt, der Träger selbst kann werkzeuglos auf vier Gummipuffer geschoben werden.
Zur Grafikkartenmontage werden Rändelschrauben genutzt, eine werkzeuglose und trotzdem sichere Montage ist also möglich.
Die Hardwaremontage und Verkabelung ist im Evolv Shift XT durchaus eine Herausforderung. Auf höhere Luftkühler muss man ohnehin verzichten. Wir haben den regulär genutzten Towerkühler durch einen Noctua NH-L12S ersetzt und den CPU-Lüfter unterhalb der Kühlrippen montiert. Mit SFX-L-Netzteil und Mini-ITX-Mainboard bleibt in der Mainboardkammer kaum mehr Luft. Man sollte sich deshalb vor der Montage eine möglichst praktikabel Reihenfolge überlegen.
Beim Testsystem war es z.B. schwierig, Kabel an der nach unten gerichteten Mainboardoberseite noch nach der Mainboardmontage anzuschließen. Netzteilkabel sollten möglichst noch vor der eigentlichen Netzteilmontage verlegt werden - ansonsten ergibt sich ein Bild wie in unserem Foto. Besonders herausfordernd war es beim Testsystem aber, das Riserkabel am Mainboard anzuschließen. Der Anschluss stand durch das Kabel so unter Druck, dass er sich kaum in den Slot hineindrücken ließ und dann selbst nach einseitiger Verriegelung wieder herausrutschte. Nur mit (beängstigend) hohem Kraftaufwand konnten wir ihn schließlich weit genug hineindrücken und mit der mitgelieferten Riserkabel-Sicherung fixieren. Ohne diese Sicherung wären wir beim Testsystem chancenlos geblieben.
Die wuchtige Gigabyte AORUS GeForce GTX 1080 8G findet im Evolv Shift XT ausreichend Platz. Unser 2,5-Zoll-Laufwerk haben wir darunter montiert.
Die PCIe-Stränge der Test-Grafikkarte ragen nach oben - und zwar so weit, dass sie praktisch den vorderen Lüfterplatz belegen. Wir haben für die "Air Boost"-Konfiguration deshalb nur den hinteren Lüfterplatz mit einem Noctua NF-A14 PWM bestückt.