Die Messungen beginnen wir wie immer mit der Lautstärke, schauen uns dann aber auch die Leistungsaufnahme und GPU-Temperaturen an.
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Mit einer Idle-Lautstärke von 39,2 dB(A) findet sich die Radeon RX 480 in guter Gesellschaft mit der GeForce GTX 1070 Founders Edition oder der Radeon R9 Nano. Weder fällt das neue Polaris-Modell daher besonders negativ, aber auch nicht besonders positiv auf. Sicherlich wäre es inzwischen denkbar, dass auch die Referenzlösungen ein Abschalten der oder des Lüfters ermöglichen. Bisher verzichten aber sowohl AMD wie auch NVIDIA darauf.
Etwas besser ist das Bild bei der Last-Laustärke, die mit 41,2 dB(A) im oberen Bereich des Testfeldes zu finden ist. Damit kämpft die Radeon RX 480 mit den Custom-Kühlungen der Radeon R9 370 und 380, die schon sehr leise sind. Die Last-Lautstärke ist aber auch immer abhängig von der gebotenen Leistung. Final werden wir die Laustärke also erst beurteilen können, wenn wir auch die Leistungswerte der Radeon RX 480 kennen.
Bei der Idle-Temperatur sehen wir mit 35 °C keine Probleme. Da der Lüfter auch im Idle-Betrieb ständig weiter dreht, kann die GPU-Temperatur auch niedrig gehalten werden.
Unter Last allerdings steigt die GPU-Temperatur auf 87 °C an. Das ist recht viel, wenn man sich das Temperatur-Limit von 90 °C einmal vor Augen führt. Dabei drehte der Lüfter hier mit 2.200 rpm und blieb recht leise. Allerdings bedeuten die 87 °C auch, dass die Karte über der eigens definierten Ziel-Temperatur von 80 °C arbeitet.
Wiederum keinerlei Probleme sehen wir beim Idle-Stromverbrauch, bei dem allerdings auch kein großes Einsparpotenzial mehr vorhanden ist. Das Gesamtsystem ist maßgeblich für den Verbrauch verantwortlich. Da immer wieder Nachfragen zu unsere Messwerten kommen: Wir betreiben das Testsystem ohne Stromsparmechanismen – daher macht die Grafikkarten auch nur einen sehr geringen Teil des Verbrauches aus.
Unter Last steigt die Leistungsaufnahme auf 302,3 W an. Damit verbraucht die Radeon RX 480 etwas weniger als die GeForce GTX 1070 Founders Edition, aber auch etwas mehr als die Radeon R9 380. Auch bei der Leistungsaufnahme muss man sich wie auch schon bei der Last-Lautstärke noch die gebotene Leistung anschauen, um dies final beurteilen zu können.
Keine Schwierigkeiten hat die Radeon RX 480 mit dem Multi-Monitor-Betrieb. Mit einem zweiten angeschlossenen Monitor steigt der Stromverbrauch demnach nur unwesentlich an.