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Auf den folgenden Seiten schauen wir uns die Radeon RX 480 und die Referenzkühlung einmal etwas genauer an und gehen dabei auf jedes Detail der Karte und Kühlung ein.
AMD Radeon RX 480 | |
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Länge des PCBs | 180 mm |
Länge mit Kühler | 240 mm |
Slothöhe | 2 Slots |
zusätzliche Stromanschlüsse | 1x 6-Pin |
Lüfterdurchmesser | 1x 60 mm |
Display-Anschlüsse | 1x HDMI 2.0b |
Lüfter aus im Idle | Nein |
Bereits beim Blick auf die ersten technischen Daten wird deutlich, dass es sich um eine recht kompakte Karte handelt – zumindest im Bezug auf das PCB. Weiterhin an dieser Stelle auffällig ist die fehlende Funktion für das Abschalten des Lüfters, was inzwischen viele Karte bieten. AMD und NVIDIA verzichten bei ihren Referenzversionen aber weiterhin darauf.
Was auf den ersten Blick vielleicht nicht direkt ersichtlich ist, sind die kompakten Abmessungen der Radeon RX 480. Diese beträgt in der Länge gerade einmal 240 mm. Beim grundsätzlichen Design bleibt sich AMD der Linie treu, die man mit der Radeon R9 Fury X eingeschlagen hat. Das Gehäuse ist vollständig geschlossen. Einzig ein Radiallüfter am hinteren Ende der Karte deutet auf die Kühlung hin. Die Front der Karte ist komplett mit einem Softtouchlack versehen.
Bei einem Blick auf die Rückseite wird dann deutlich, dass die Länge von 240 mm für die Karte selbst zwar zutrifft, nicht aber für das PCB der Karte. Dieses ist nur 180 mm lang und der Kühler steht damit um 60 mm über. AMD verzichtet bei der Radeon RX 480 auf den Einsatz einer Backplate. Einige Boardpartner von AMD haben aber bereits angekündigt ebenfalls das Referenzdesign verwenden zu wollen, dann aber auch eine Backplate zu verbauen. Ansonsten zeigt sich die Rückseite des PCBs als recht einfach gehalten. Im hinteren Bereich sind allenfalls noch freie Kontaktflächen für einige weitere Komponenten zu finden, deren Einsatzzweck wir aber nicht weiter bestimmen können.
Der Radiallüfter auf der Radeon RX 480 kommt auf einen Durchmesser von 60 mm. AMD versucht sich also wie auch NVIDIA weiterhin an einem Blower-Design. Dabei saugt der besagte Radiallüfter die kühle Luft direkt am Lüfter an und drückt diese durch den Kühler. Die warme Abluft wird dabei größtenteils durch die Slotblende aus dem PC-Gehäuse hinausgeblasen. Somit verbleibt sie nicht im Inneren des PC-Gehäuses und heizt dieses auch nicht weiter auf.
In der Nähe der Slotblende befindet sich ein neugestaltetes Radeon-Logo mit neuer Schriftart. Hier sehr schön zu sehen ist auch noch einmal die Softtouch-Oberfläche der Front der Karte. Die Platte lässt sich über vier Fünfkantschrauben entfernen.
AMD gibt für die Radeon RX 480 eine typische Boardpower von 150 W an. Damit reicht ein zusätzlicher 6-Pin-Anschluss aus, um die Karte vollständig versorgen zu können. Dieser kann laut PCI-Express-Spezifikation 75 W an die Karte bringen. Die weiteren 75 W werden über den PCI-Express-Steckplatz geliefert. Alleine der Chip soll eine Leistung von maximal 85 W aufnehmen können. Die übrigen 65 W stünden damit theoretisch den weiteren Komponenten, wie dem Speicher zur Verfügung. Allerdings wird AMD hier noch etwas Spielraum vorsehen und die 85 W plus ein Power-Limit von 50 % bereitstellen können. Damit ergingen insgesamt bis zu 127,5 W an den Chip und es stünden noch 22,5 W für den Speicher und die restlichen Komponenten zur Verfügung – vorausgesetzt das Power-Limit muss sich im Bereich von 150 W bewegen.
Auch auf der Stirnseite der Karte findet sich das neue Radeon-Logo mit neuer Schriftart. Anders als bei den Fury-Karten wird dieses im Falle der Radeon RX 480 aber nicht beleuchtet. AMD hält sich hinsichtlich der Optik also sehr zurück.
Mehr als die Hälfte der Slotblende steht Öffnungen zur Verfügung, die dazu dienen, die warme Luft durch den Radiallüfter aus dem PC-Gehäuse zu befördern. Die Karte belässt also nur einen kleinen Teil der Abwärme im Inneren des PC-Gehäuses. Bei den Display-Ausgängen sehen wir dreimal DisplayPort 1.3/1.4 und HDMI 2.0b – auf Dual-Link-DVI verzichtet AMD gänzlich, wenngleich die Boardpartner bei ihren Karten diesen Ausgang wieder verbauen können und dies wohl auch tun werden.
Einen Teil der frischen Luft sagte der Radiallüfter durch den überstehenden Bereich des Kühler an. In diesem Befinden sich die entsprechenden Öffnungen, die ein Ansaugen der Luft ermöglichen. Somit nutzt AMD diesen überstehenden Bereich noch sinnvoll aus – hätte die Karte aber sicherlich auch etwas kompakter gestalten können.