TEST

ZOTAC AMP Box

Mit Mini-PC und GeForce GTX 1080 Ti Mini im Kurztest

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Ende April testeten wir mit der AMP Box Mini die erste externe Grafikbox von ZOTAC und zückten aufgrund des vergleichsweise günstigen Preises von nur etwa 220 Euro, aber auch aufgrund der soliden Leistung prompt unseren Preis-Leistungs-Award. Doch der externe Grafikbeschleuniger hat auch einen gravierenden Nachteil, den das große Schwestermodell ausmerzen soll: Die Kompatibilität zu potenten und stromhungrigen 3D-Beschleunigern. Wie sich die rund 365 Euro teure ZOTAC AMP Box in der Praxis schlägt, das zeigen wir in diesem Kurztest einmal näher auf. 

In den letzten Wochen und Monaten hatten wir so einige externe Grafikboxen im Test, mit deren Hilfe sich weniger potente PCs und Notebooks über die Thunderbolt-3-Schnittstelle zu leistungsfähigen Spielerechnern umfunktionieren lassen. Doch sowohl die ASUS ROG XG Station 2 oder die PowerColor Gaming Station und das Razer Core V2 sind recht teuer, die AORUS GTX 1080 und GTX 1070 Gaming Box als Komplettpaket etwas günstiger, aber noch immer nicht billig. Mit einem Preis von nur etwa 220 Euro ist die ZOTAC AMP Box Mini eines der günstigeren Modelle, schneidet aber auch beim Feature-Umfang, der Kühlung und dem Lautstärke-Verhalten nicht gerade schlecht ab, weswegen wir das Modell Ende April mit unserem Preis-Leistungs-Award auszeichneten.

Doch die kompakte Box, welche wir mit einem Mini-PC und einem aktuellen Ultrabook von Lenovo, aber auch als zusätzlichen SSD-Speicher testeten, hat auch einen gravierenden Nachteil: Aufgrund der kompakten Abmessungen und den Limitierungen bei der Stromversorgung lassen sich lediglich Karten bis hin zur NVIDIA GeForce GTX 1060 verbauen. Eine hauseigene GeForce GTX 1070 Mini wäre mit Blick auf die TDP zwar ebenfalls möglich und nur unwesentlich größer als das kleine Schwestermodell, lässt sich in der AMP Box Mini jedoch nicht verstauen. Für größere und leistungsfähigere 3D-Beschleuniger hat ZOTAC hier die AMP Box im Programm, welche wir uns für diesen Kurztest aufgehoben haben.

Die ZOTAC AMP Box ist mit Abmessungen von 271 x 257 x 146 mm deutlich größer als die Mini-Version, bietet dafür aber ein Netzteil mit einer Ausgangsleistung von bis zu 450 W und nimmt Grafikkarten mit einer Gesamtlänge von bis zu 228 mm auf. Die Kühlung kann eine TDP von bis zu 250 W abführen. Aktuelle High-End-Grafikkarten von NVIDIA und AMD sind jedoch ein gutes Stück größer und bringen es gut und gerne mal auf eine Gesamtlänge von 300 mm – solche Grafikkarten können somit auch in der ZOTAC AMP Box nicht untergebracht werden. 

Doch ZOTAC schafft hier mit seinen Mini-Karten für Abhilfe. Auch von der GeForce GTX 1080 Ti, dem schnellsten GeForce-Modell für Spieler gibt es eine solche Kurzversion, die sich technisch nicht vor den größeren Konkurrenzversionen zu verstecken braucht und nicht beschnitten wurde. Die ZOTAC AMP Box ist damit wie die AORUS Gaming Box auf besonders kompakte High-End-Grafikkarten ausgelegt. Wer die volle Flexibilität sucht, ist bei PowerColor besser aufgehoben.

Die technischen Daten der ZOTAC AMP Box
Technische Daten 
Anschlüsse1x Thunderbolt 3
4x USB 3.1
Netzteil 450 W
Grafikkarte

TDP: Maximal 250 W
Maße: Maximal 228 mm Länge
Bauhöhe: Maximal 2 Slots
Typ: PCI-Express 3.0 x16

Gehäuse 
Material: Kunststoff
Abmessungen: 271 x 257 x 146 mm
Preis und Garantie 
Preis: ab 365 Euro (zzgl. Grafikkarte)
Garantie: 24 Monate

Wie sich die ZOTAC AMP Box mit einer ZOTAC GeForce GTX 1080 Ti Mini und der ZOTAC ZBOX MI553 in der Praxis schlägt, das erfährt man in diesem Kurztest. Wir haben einige Performance-Benchmarks angefertigt, aber auch das Lautstärke- und Temperatur-Verhalten getestet sowie natürlich die Leistungsaufnahme unter die Lupe genommen.

Preise und Verfügbarkeit
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