TEST

ZOTAC AMP Box

Mit Mini-PC und GeForce GTX 1080 Ti Mini im Kurztest - Fazit

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Wem die Leistung einer GeForce GTX 1060 Mini nicht genügt, der muss bei ZOTAC zur größeren AMP Box und einer schnelleren Grafikkarte greifen. Sie nimmt größere und stromhungrigere Modelle auf. Dabei ist man jedoch weiterhin stark eingeschränkt, denn verbaut werden können 3D-Beschleuniger maximal mit einer Gesamtlänge von bis zu 228 mm. Da aktuelle Spitzenmodelle gut und gerne 300 mm erreichen und mehr als zwei Slots in der Höhe an Platz benötigen, wird die Auswahl am Ende doch wieder etwas geringer. Die schnellste GeForce-Karte für Spieler ist aber trotzdem drin. Die GeForce GTX 1080 Ti Mini des Herstellers ist nur rund 21 cm lang und damit perfekt geeignet für die AMP Box. Sie ist also wie die AORUS Gaming Box auf die kurzen High-End-Grafikkarten ausgelegt. 

Gegenüber der integrierten Intel-Grafik unserer ZBOX MI553 legt das Gespann bei der Grafikleistung deutlich zu. Dann lassen sich alle aktuellen Spieletitel und Grafikkracher selbst in den höchsten Grafikeinstellungen ruckelfrei darstellen. Die Performance reicht in einigen Titel sogar für hochauflösendes UHD und damit für 3.840 x 2.160 Bildpunkte. Wer auf Nummer Sicher gehen möchte, für den ist QHD am Ende aber die sorgenfreiere Lösung, denn Spiele wie "Assassin's Creed: Origins" und "The Witcher 3" sind in 4K und den höchsten Qualitätseinstellungen nur bedingt spielbar. 4K ist und bleibt die Königsdisziplin für aktuelle High-End-Rechner. Das Konzept einer externen Thunderbolt-3-Grafikkarte geht auch mit der ZOTAC AMP Box auf.

Aufgrund der fehlenden Gehäuse-Belüftung ist die Kühlung der Grafikkarte auf sich alleine gestellt, womit die Karte unterm Strich etwas wärmer und lauter wird. Sorgen braucht man sich jedoch nicht zu machen. Die Temperaturen bleiben bei unserem Setup stets im grünen Bereich, die Lautstärke unter der eines aktuellen Gaming-Notebooks der High-End-Klasse. Schade nur, dass sich die Lüfter im Leerlauf nicht abstellen. Dann aber sollte man ohnehin die Box über den Power-Knopf direkt an der Front abstellen, um Strom zu sparen.

Das Gehäuse ist schlicht, die Stabilität trotz der günstigen Materialwahl gut. Der aufwendige Einbau der Grafikkarte ist jedoch etwas störend. Vier USB-Anschlüsse sind ausreichend, Gigabit-LAN wird man jedoch vermissen. Das ginge dann aber auf Kosten der Bandbreite, die mit Thunderbolt 3 ohnehin auf nur 40 GBit/s beschränkt ist. 

Preislich muss man für die ZOTAC AMP Box etwa 365 Euro einplanen. Verglichen mit der Konkurrenz wie beispielsweise der PowerColor Gaming Station geht das durchaus in Ordnung.

Positive Aspekte der ZOTAC AMP Box:

  • kompaktes und schlichtes Gehäuse
  • leiser Betrieb möglich

Negative Aspekte der ZOTAC AMP Box: 

  • umständliche Montage
  • Beschränkungen bei der Grafikkarten-Wahl 
  • fehlende Belüftung heizt die Grafikkarte unnötig auf

Preise und Verfügbarkeit
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