TEST

Kleiner Turing-Ausbau

Gigabyte GeForce RTX 2070 WindForce 8G im Test - Gigabyte GeForce RTX 2070 WindForce 8G - Teil 1

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Die Gigabyte GeForce RTX 2070 Windforce 8G besitzt einige Besonderheiten, auch wenn es sich vermutlich nicht um die schnellste Variante der GeForce RTX 2070 handelt. Auf eben diese gehen wir nun genauer ein.

Gigabyte GeForce RTX 2070 Windforce 8G
Länge des PCBs 270 mm
Länge mit Kühler 280 mm
Slothöhe 2 Slots
zusätzliche Stromanschlüsse 1x 8-Pin
1x 6-Pin
Lüfterdurchmesser 3x 80 mm
Display-Anschlüsse

1x HDMI 2.0b
3x Displayport 1.4
1x VirtualLink

Lüfter aus im Idle Ja (ab 46 °C)

Bei der Gigabyte GeForce RTX 2070 Windforce 8G handelt es sich, wie bereits erwähnt, um ein Standard-Modell der GeForce RTX 2070, welches mit einer PCB-Länge von 270 mm aber "High-End-Abmessungen" vorzuweisen hat. Gigabyte positioniert die Karte nicht nur anhand der Taktung im Einsteiger-Bereich für eine GeForce RTX 2070, sondern auch hinsichtlich der Optik. Doch darauf kommen wir später einmal genauer.

Gegenüberstellung von Temperatur und Takt
Spiel Temperatur Takt
Kingdom Come Deliverance 67 °C 1785 MHz
Shadow of the Tomb Raider 67 °C 1800 MHz
Call of Duty: WWII 67 °C 1800 MHz
Assassins Creed: Origins 67 °C 1785 MHz
Star Wars: Battlefront II 67 °C 1785 MHz
Wolfenstein 2: The new Collosus 67 °C 1800 MHz
Destiny 2 67 °C 1800 MHz
Far Cry 5 67 °C 1785 MHz
Final Fantasy XV 67 °C 1785 MHz

Gigabyte verspricht einen Boost-Takt von mindestens 1.620 MHz, was den Mindestanforderungen an eine GeForce RTX 2070 entspricht. Unser Modell erreichte je nach Benchmark einen Takt von 1.785 bis 1.800 MHz und wurde dabei durch das Power-Limit begrenzt. Die Thermal Design Power der Karte liegt bei 175 W. Per Software kann der Nutzer aber auch 200 W anlegen.

Bis vor wenigen Grafikkarten-Generationen und der Einführung der Markte AORUS gehörten die WindForce-Karten zu den schnellsten Modellen aus dem Hause Gigabyte. Inzwischen wurde das Branding aber abgelöst und die WindForce-Modelle präsentieren sich auch optisch weniger auffällig.

Auf der Rückseite der Gigabyte GeForce RTX 2070 WindForce 8G ist eine einfache Backplate vorhanden. Diese schützt vor mechanischen Schäden durch die Handhabung der Karte. Rein thermisch hat eine solche Backplate kaum einen Effekt, auch wenn Gigabyte Wärmeleitpads zwischen der Backplate und dem PCB vorsieht.

Die drei Axiallüfter auf der Karte haben einen Durchmesser von jeweils 80 mm. Sie drehen gegenläufig zueinander, was den Luftstrom verbessern soll. Im Idle-Betrieb stehen die Lüfter typischerweise still. Erst ab einer GPU-Temperatur von 58 °C beginnen sie sich zu drehen, ab 46 °C schalten sie sich wieder ab.

Auf der Stirnseite der Karte ist ein beleuchtetes Gigabyte-Logo zu sehen, welches per RGB-LED illuminiert wird. Die Steuerung erfolgt über die RGB-Software von Gigabyte. Inzwischen ist eine RGB-Beleuchtung also nicht mehr nur auf die Top-Modelle beschränkt.

NVIDIA sieht für die zusätzliche Stromversorgung einen 8-Pin-Anschluss vor und das sollte für 185 W auch ausreichend sein. Gigabyte verbaut auf der GeForce RTX 2070 WindForce 8G jeweils einen 8-Pin- und einen 6-Pin-Anschluss. Die 200 W maximale TDP sind also mehr als ausreichend versorgt.

Am hinteren Ende der Karte ist zu erkennen, dass diese etwas über das PCB hinaus steht. Letzteres ist nur 270 mm lang, durch den großen Kühler kommt die Karte aber auf knapp über 280 mm. Aus diesem Blickwinkel sind auch die beiden LEDs zu erkennen, die an den zusätzlichen Stromanschlüssen vorhanden sind und eine ausreichende bzw. gesteckte Versorgung abbilden.

Der GeForce RTX 2070 fehlt es am NVLink-Interface. Entsprechend sind auch die entsprechenden Anschlüsse nicht auf dem PCB vorhanden. Ein Multi-GPU-Setup ist mit einer bzw. zwei Gigabyte GeForce RTX 2070 WindForce 8G also nicht möglich.

Auf der Slotblende finden wir einmal mehr die Standard-Konfiguration für die Turing-Karten wieder. Dies bedeutet dreimal DisplayPort 1.4 und jeweils einmal HDMI 2.0 und VirtualLink.