Die GeForce RTX 3080 Founders Edition erreichte in unseren Tests einen Boost-Takt von bis zu 1.950 MHz. Je nach Spiel und Auslastung können es aber auch zwischen 1.850 und 1.900 MHz sein. Wir haben aber natürlich auch versucht noch etwas mehr Leistung aus der Karte zu quetschen.
Per MSI Afterburner können wir das Power-Limit von 320 W auf +15 % auf 368 W erhöhen. Außerdem können wir hier den GPU- und Speichertakt-anpassen. Zum Zeitpunkt unseres Tests noch nicht möglich war die Anpassung der GPU-Spannung. Als erstes haben wir natürlich das Power-Limit auf das Maximum gesetzt, denn während der Benchmarks stellten wir bereits fest, dass hier das Limit im Boost-Mechanismus vorliegt.
So wirklich vorwärts ging es für uns aber nicht. Wir konnten den Speichertakt von 1.188 auf 1.200 MHz steigern. Den GPU-Takt konnten wir von 1.890 auf 2.055 MHz um immerhin 165 MHz anheben. Große Sprünge sind aber nicht möglich, zumindest nicht ohne weitere Maßnahmen wie eine bessere Kühlung oder die Möglichkeit die Spannung der GPU zu verändern.
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GDDR6X-Overclocking unter der Lupe
Bei der GPU ist im Takt also schnell ein Limit erreicht. Doch wir wollen den Speicher noch einmal gesondert betrachten. Dazu haben wir den GDDR6X schrittweise immer höher getaktet und die Leistungswerte dazu aufgenommen. Theoretisch haben wir die Speicherbandbreite von 760,3 auf 864 GB/s erhöhen können. Theoretisch deshalb, weil wir hier nur von einer Umrechnung von Speichertakt mit dem Speicherinterface sprechen. Wie dies in der Praxis aussieht, schauen wir uns nun an.
Für Kopiervorgänge im Speicher können wir die Datenrate von 648,2 auf 767,2 GB/s steigern. Allerdings sieht man hier bereits, dass der höchste Werte bei einem Takt von 1.250 MHz erreicht wird. 1.300 und 1.350 MHz sind schon wieder langsamer. Hier greift dann die Error Detection and Replay (EDR).
Zur besseren Übersicht haben wir die GeForce RTX 3080 mit den Standardtaktraten rot markiert. Alle Übertaktungsschritte heben sich optisch so besser ab. Die Spiele skalieren noch mit dem höheren Speichertakt, allerdings sprechen wir hier von Leistungsunterschieden zwischen 2 und 5 %. Es kann sich also durchaus lohnen den Speichertakt noch etwas zu erhöhen.