TEST

Gigabyte GeForce RTX 3060 Vision OC im Test

Weiße Grafikkarte mit hoher Leistung - Gigabyte GeForce RTX 3060 Vision OC Impressionen (1)

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Als ein Vertreter der NVIDIA GeForce RTX 3060 basiert die Gigabyte GeForce RTX 3060 Vision OC auf dem bislang kleinsten Ausbau der Ampere-Familie und setzt somit auf die rund 12 Milliarden Transistoren starke GA106-GPU. Sie wird bereits in 8 nm bei Samsung gefertigt und bringt es auf eine Fläche von 276 mm². Zur Verfügung stehen insgesamt 28 Streaming Multiprozessoren (SMs), die jeweils 128 FP32-Recheneinheiten und damit 3.584 Shadereinheiten bereitstellen. Die Anzahl der INT32-Recheneinheiten sind hingegen mit 64 pro SM identisch zum Turing-Vorgänger, womit hier 1.792 INT32-Recheneinheiten bereitstehen. Weiterhin sind pro SM ein RT Core und vier Tensor Cores vorhanden, die die Rechenleistung bei Raytracing-Umgebungen stark beschleunigen. In der Summe stehen damit 28 RT- und 112 Tensor-Cores bereit.

Wie von NVIDIA vorgesehen, kann auch die Gigabyte GeForce RTX 3060 Vision OC auf einen 12 GB großen GDDR6-Videospeicher zurückgreifen, welcher über 192 Datenleitungen mit dem Grafikprozessor kommuniziert und somit mit einem Takt von 1.875 MHz eine Bandbreite von rund 360 GB/s erreichen kann. Die restlichen Taktraten wurden vom NVIDIA-Boardpartner gegenüber der Vorlage ebenfalls angepasst. Zwar ist der Basistakt weiterhin auf 1.320 MHz festgesetzt, jedoch sollen im Boost mindestens 1.837 MHz erreicht werden. Da Gigabyte das Power-Limit von 170 auf maximal 190 W erhöht hat und obendrein ein leistungsstarkes Kühlsystem verbaut, erreicht unser Muster am Ende in der Praxis sogar meist 1.942 MHz.

Die Gigabyte GeForce RTX 3060 Vision OC
Länge des PCBs 175 mm
Länge mit Kühler 283 mm
Slothöhe 2 Slots
zusätzliche Stromanschlüsse 1x 8-Pin
Lüfterdurchmesser 3x 80 mm
Display-Anschlüsse

1x HDMI 2.1
3x Displayport 1.4

Lüfter aus im Idle Ja

Im Gegensatz zu den bisherigen Serien-Vertretern fällt die Gigabyte GeForce RTX 3060 Vision OC deutlich kompakter aus. Ihr Kühlsystem nimmt nur noch zwei Slots in der Höhe an Platz ein, wurde jedoch weiterhin über die eigentliche Platine hinaus verlängert, um die drei WindForce-Lüfter letztendlich unterbringen zu können. 

Auf den ersten Blick fällt das deutlich zurückhaltendere Kühlerdesign auf. Mit der silber gebürsteten Oberfläche und den weißen Kanten sowie Lüftern ist die Optik deutlich geradliniger und weniger verspielt als bei so manch anderer Custom-Karte. Mit einer Länge von rund 283 mm wird das eigentliche PCB mit 175 mm jedoch auch hier künstlich verlängert.

Die silber-weiße Farbgebung soll laut Gigabyte vor allem auf Content-Creator aus der Kreativ-Branche abzielen, ein üppiges RGB-Beleuchtungssystem gibt es nicht. Trotzdem wird auch dieser 3D-Beschleuniger von gleich drei WindForce-Lüftern auf Temperatur gehalten, die im Leerlauf ihren Dienst zugunsten der Lautstärke komplett einstellen. Der in der Mitte platzierte 80-mm-Lüfter arbeitet entgegengesetzt zu den beiden äußeren Rotoren, die ebenfalls einen Durchmesser von 80 mm besitzen. 

Zur besseren Stabilität und Kühlung der Grafikkarte wurde rückseitig eine Backplate montiert. Hier setzt man ebenfalls auf gebürstetes Aluminium mit einem geradlinigen Design. Lediglich im hinteren Bereich ist eine Aussparung für die Aluminiumfinnen vorgesehen.

An der Stirnseite der Grafikkarte gibt es einen rosa-farbenen Schriftzug, in dem das Gigabyte-Logo eingelassen wurde, das im Betrieb dank integrierter RGB-LEDs über die Fusion-Software beleuchtet und mit den LEDs anderer Komponenten synchronisiert werden kann. Die Stromversorgung erfolgt über einen zusätzlichen 8-Pin-PCI-Express-Stromstecker, womit theoretisch bis zu 225 W aus dem Netzteil gezogen werden können.

Die Slotblende ist mit den üblichen Anschlüssen versehen. Hier stehen ein HDMI-2.1-Port und drei DisplayPort-1.4-Ausgänge bereit. Alle Schnittstellen befinden sich jeweils an der Unterseite, während die obere Hälfte zur besseren Durchlüftung der Grafikkarte von zahlreichen Lüftungsschlitzen durchzogen ist.