Werbung
Nach den ersten Benchmarks mit der MSI GeForce RTX 5090 32G SUPRIM LIQUID SOC waren wir doch sehr erstaunt, welches Leitungsplus diese teilweise gegenüber der Founders Edition bietet. Aus den Erfahrungen der GeForce-RTX-40-Serie heraus, waren wir solche Unterschiede nicht mehr gewohnt. Also machten wir uns auf die Suche nach den Gründen und wurden auch recht schnell fündig.
Die GeForce RTX 5090 Founders Edition zeigt je nach Spiel einen GPU-Takt von 2.600 bis 2.750 MHz. Die MSI GeForce RTX 5090 32G SUPRIM LIQUID SOC kommt auf Taktraten zwischen 2.800 bis fast 2.900 MHz. Entsprechend des höheren Taktes im Bereich von 5 bis 8 % darf man auch eine Leistungssteigerung erwarten, die wir ja auch sehen.
Zugleich aber bedeutet dies auch, dass sich die MSI GeForce RTX 5090 32G SUPRIM LIQUID SOC fast immer am Maximum dessen bewegt, was der Boost-Mechanismus hergibt, denn die Temperaturen sind sicherlich kein limitierender Faktor. Somit sehen wir in Spielen im GPU-Limit auch fast immer einen Verbrauch von 450 W. Im 3DMark kommen wir auch an das theoretische Maximum des Power-Limits von 575 W.
Hinsichtlich der Leistung dürfte die MSI GeForce RTX 5090 32G SUPRIM LIQUID SOC dem maximal möglichen dieser Generation also schon recht nahekommen – eine manuelle Optimierung einmal außen vorgelassen.
Basis der höheren Leistung ist sicherlich die Kühlung. Mit einem 360-mm-Radiator hat MSI die richtige Wahl getroffen, schließlich sollen maximal 600 W an Abwärme abgeführt werden. In der Vergangenheit haben wir solche Lösungen häufig mit kleineren Radiatoren gesehen, die dann aber nicht immer mit der Abwärme zurechtkamen. Wer sich für eine solche Variante mit 360-mm-Radiator entscheidet, muss allerdings auch den notwendigen Platz dafür haben.
In Sachen Temperaturen und Lautstärke ist die MSI GeForce RTX 5090 32G SUPRIM LIQUID SOC über jeden Zweifel erhaben. Hier wird sich die Konkurrenz schon ganz schön strecken müssen, um an die Ergebnisse heranzukommen. Eine Custom-Wasserkühlung ist dazu sicherlich in der Lage. Vor allem unter Volllast kann die AiO-Kühlung ihr Potential ausspielen. Viel besser kühlen lässt sich eine GeForce RTX 5090 wohl kaum.
Die Vorteile in Sachen Kühlung gegenüber der Founders Edition sind offensichtlich. Nun sind wir gespannt, wie sich die luftgekühlten Custom-Modelle der anderen Hersteller schlagen werden. Positiv anzumerken ist auch, dass die Idle-Leistungsaufnahme der MSI GeForce RTX 5090 32G SUPRIM LIQUID SOC deutlich geringer ausfällt als bei der Founders Edition. Mal sehen, ob NVIDIA hier noch nachbessern kann.
Die Optik der neuen SUPRIM-Modelle von MSI ist Geschmackssache. Das gebürstete Aluminium macht einen hochwertigen Eindruck. Auch die gesleevsten Schläuche und die gesamte Verarbeitung bieten wenig Grund zur Kritik. Aber das Design ist auch alles andere als zurückhaltend. Weniger ist manchmal mehr, vielleicht aber verschwindet die Karte so oder so in einem Gehäuse ohne Fenster und dann spielt die Optik auch keine größere Rolle.
Der Elefant im Raum ist sicherlich der Preis. Die günstigsten Modelle der GeForce RTX 5090 wird es ab 2.329 Euro geben. Die MSI GeForce RTX 5090 32G SUPRIM LIQUID SOC kratzt mit 2.929 Euro an der nächsten Tausender-Grenze. Wir müssen nicht darüber reden, dass fast 3.000 Euro nur für eine Grafikkarte eine Menge Geld sind und auch wenn man die Schwelle zur GeForce RTX 5090 schon genommen hat, sind noch einmal 600 Euro so viel Geld, wie so mancher überhaupt für seine Grafikkarte ausgeben möchte. Es ist schwer nachzuvollziehen, wie groß der Markt für solche Karten ist und ob eine gute Wasserkühlung diesen rechtfertigt.
Wegen der guten Kühlleistung vergeben wir der MSI GeForce RTX 5090 32G SUPRIM LIQUID SOC unseren Technik-Award.
- niedrige Temperaturen
- niedrige Lautstärke
- Fan-Stop-Modus (auch für die Radiatoren-Lüfter)
- gutes Leistungsplus
- hoher Preis