TEST

ZOTAC MEK1

Ein stylischer Spielerechner im Test

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Wenn die Rede von besonders schlanken PC-Systemen ist, dann fällt meist ein Hersteller-Name als erstes: ZOTAC. Die Chinesen haben sich in den letzten Jahren vor allem mit ihren ZBOX-Geräten einen Namen gemacht und selbst spieletaugliche Mini-PCs mit hoher Grafikleistung auf den Markt gebracht. Mit dem MEK1 ist die ganze Sache zwar etwas größer geworden, dafür in Sachen Performance noch schneller und im Hinblick auf die Aufrüstbarkeit und Flexibilität viel einfacher. Wie sich der stylische und vergleichsweise noch immer sehr kompakte Spielerechner in der Praxis schlägt, das erfährt man in diesem Hardwareluxx-Artikel.

Was mit langsamen Prozessoren und nur sehr wenig Speicher begann, hat sich inzwischen zu einem äußerst respektablen Marktfeld gemausert: Das Marktfeld der Kompaktrechner. Wurden vor ein paar Jahren ausschließlich stromsparende CPUs mit langsamem und kapazitätsschwachem Flashspeicher verbaut, kommen inzwischen recht potente Hardware-Komponenten zum Einsatz. Wer bei ZOTAC eine Modellnummer größer wählt, kann vor allem bei der Grafikleistung ein gutes Stück nach oben gehen – der stetig weiter entwickelten Architekturen von Intel, NVIDIA, aber auch von AMD sei Dank. 

Zwar gibt es auch weiterhin sehr kompakte Mini-PCs, deren Leistung maximal für den Arbeitsalltag genügt, jedoch lässt sich auf ausgewählten ZBOX-Systemen inzwischen auch sehr gut spielen. Wer ein etwas größeres Gehäuse in Kauf nimmt, stößt recht schnell auf potente Gaming-Maschinen mit schnellem Notebook-Chip oder gar richtiger Desktop-Grafikkarte. 

Mit dem MEK1 schlägt ZOTAC einen ganz anderen Weg ein. Dabei handelt es sich im einen üblichen Tower-Rechner, der ausschließlich auf flotte Desktop-Hardware setzt, verglichen mit einem handelsüblichen ATX-Gehäuse aber noch immer sehr kompakt ist. Zudem setzt man auf einen modernen, futuristischen Look und auf zahlreiche Gamer-Features. 

Den Anfang machen zwei unterschiedliche Basismodelle, die sich vor allem bei CPU und GPU unterscheiden. Während im Einstiegsmodell ein Intel Core i5-7400 samt einer NVIDIA GeForce GTX 1060 verbaut werden, sind es im Topmodell ein Intel Core i7-7700 und eine NVIDIA GeForce GTX 1070 Ti. Dazu gibt es eine schnelle SSD mit PCI-Express-Anbindung und eine herkömmliche Magnetspeicher-Festplatte als zusätzliches Datengrab. Beim Gehäuse lässt man dem Käufer die Wahl zwischen einer weißen oder schwarzen Variante. Zu den weiteren Features zählen 16 GB DDR4-Arbeitsspeicher, Dual-Gigabit-LAN, WLAN und Bluetooth sowie eine Vielzahl weiterer Anschlüsse wie HDMI, DisplayPort, USB 3.1 - ein integrierter 7.1-Soundchip sorgt für die klangliche Untermalung. 

Preislich muss man dafür je nach Modellvariante zwischen 1.199 und 1.449 Euro einplanen.

Für unseren Test versorgte uns ZOTAC natürlich mit dem Topmodell. Im 418,3 x 118,1 x 415,2 mm großen Tower-Gehäuse werkeln ein Intel Core i7-7700, eine NVIDIA GeForce GTX 1070 Ti, eine 240 GB fassende NVMe-SSD, eine 1-TB-Festplatte und 16 GB DDR4-Arbeitsspeicher. Mit Strom versorgt wird die Hardware über ein integriertes 450-W-Netzteil. Wir haben die schwarze Modellvariante erhalten.

Der ZOTAC MEK1 in der Übersicht
Hersteller und Bezeichnung ZOTAC MEK1
Straßenpreis: ab 1.449 Euro
Homepage: www.zotac.com
Hardware
Abmessungen: 418,3 x 118,1 x 415,2 mm (B x T x H)
Prozessor: Intel Core i7-7700, 4x bis zu 4,2 GHz
Grafikkarte: 1x ZOTAC GeForce GTX 1070 Ti, 8 GB GDDR5
Massenspeicher: 1x 240 GB SSD
1x 1 TB HDD
Arbeitsspeicher: 16 GB – 2x 8.192 MB DDR4-2400
Netzteil: 450 W (SFX)
Anschlüsse: 6x USB 3.1 Gen1 Typ-A
2x USB 2.0 Typ-A
1x HDMI
3x DisplayPort
1x DVI
2x Gigabit-LAN (RJ45)
7x 3,5-mm-Klinke
1x S/PDIF
Sonstiges: RGB-Beleuchtung, Windows 10 N, Bluetooth 4.2, WLAN-AC

Wie sich der ZOTAC MEK1 in Sachen Performance, Lautstärke- und Temperatur-Verhalten schlägt, das erfährt man auf den nachfolgenden Seiten dieses Hardwareluxx-Testartikels.