TEST

MSI MEG Trident X 10SF-1043 im Test

Mit Comet Lake noch schneller

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Mit dem MEG Trident X brachte MSI vor wenigen Jahren einen äußerst kompakten Konsolen-PC auf den Markt, der dank Mini-ITX-Hardware und trotzdem potenter High-End-Komponenten vor allem bei der Performance überzeugen konnte. Die neueste Generation wurde technisch weiter aufgefrischt. Wie sich die Modellvariante mit Intel Core i9-10900K, GeForce RTX 2080 Ti sowie einer Kombination aus schneller NVMe-SSD und Magnetspeicher-Festplatte in der Praxis schlägt, das erfährt man in diesem Hardwareluxx-Artikel auf den nachfolgenden Seiten.

Mit Abmessungen von etwa 396,6 x 137,1 x 410,4 mm ist der MSI MEG Trident X auch im jüngsten Modelljahr äußerst kompakt und nicht viel größer als eine Spielekonsole wie die Sony PlayStation 5 oder Microsoft Xbox One. Auf einem Volumen von knapp über 10 Litern versteckt sich jedoch einiges an Rechenpower – die Komponenten zählen mitunter zu den schnellsten am Markt. MSI setzt auf ein kompaktes Mini-ITX-Mainboard aus der eigenen Fertigung, das reichhaltig bestückt ist, auf den Z490-Chipsatz zurückgreift und somit kompatibel zu den neuen Comet-Lake-Prozessoren von Intel ist. Je nach Geldbeutel steckt ein Intel Core i7-10700K oder Core i9-10900K im Rechner. Letzterer ist mit zehn bis zu 5,3 GHz schnellen Kernen ausgerüstet und führt das Feld der Sockel-LGA-1200-Generation derzeit an. 

Kombiniert wird die CPU mit einem potenten Grafikbeschleuniger der Turing-Generation, wobei MSI hier mindestens auf die GeForce RTX 2070 Super setzt, im Topmodell sogar die Ti-Version in Form der GeForce RTX 2080 Ti verbaut. Natürlich kommt eine waschechte Desktop-Lösung zum Einsatz, die der hauseigenen Ventus-Familie entspringt und damit über einen leistungsstarken Dual-Slot-Kühler mit zwei riesigen Torx-Fan-Lüftern, dicken Kupfer-Heatpipes und zahlreichen Aluminiumfinnen verfügt. Dazu gibt es bis zu 64 GB DDR4-Arbeitsspeicher und eine Kombination aus schneller NVMe-SSD sowie kapazitätsstarker Magnetspeicher-Festplatte. Modelle mit ein bis zwei Terabyte werden ebenfalls verbaut, teilweise sogar im schnellen RAID-Verbund zusammengeschaltet.

Moderne Anschlüsse wie Thunderbolt 3 oder WiFi 6 und Bluetooth fehlen ebenso wenig wie eine leistungsstarke Luftkühlung mit schicker RGB-Beleuchtung, die sich auch über das stylische, aber dennoch sehr schlicht gehaltene Gehäuse erstreckt. Abgerundet wird dies von einem durchdachten Kühlkonzept und einer umfangreichen Software-Ausstattung. Je nach Konfiguration werden für den MSI MEG Trident X zwischen 2.150 und rund 3.800 Euro aufgerufen. 

MSI Trident X 10SF-1043
Hardware
Prozessor: Intel Core i9-10900K
Mainboard: MSI MEG Z490 Trident X (MS-B926)
Arbeitsspeicher: 2x 16 GB DDR4-2933
Grafikkarte: MSI GeForce RTX 2080 Ti Venuts
Massenspeicher: 1x 512 GB NVMe 
1x 2 TB Seagate-HDD
Netzteil: FSP FSP650-57SAB, 650W SFX
Kühlung und Gehäuse
Gehäuse: MSI Trident X
Kühlung: Luftkühlung
Sonstiges
Sonstiges: MSI Mystic Light
Software
Software: Windows 10 Home
Preis
Gesamtpreis: 3.216 Euro

Für unseren Test schickte uns MSI eines seiner Topmodelle. Das Testgerät wird von einem Intel Core i9-10900K nebst einer MSI GeFoce RTX 2080 Ti Venuts, 32 GB RAM und einer 512-GB-SSD sowie einer 2-TB-HDD befeuert und so derzeit für etwa 3.216 Euro im freien Handel angeboten. 

Wie sich der Spielerechner im Alltag in Sachen Performance, Lautstärke-Verhalten und beim Stromhunger schlägt, das versuchen wir in diesem Hardwareluxx-Artikel auf den nachfolgenden Seiten zu klären.