TEST

MSI MEG Trident X 10SF-1043 im Test

Mit Comet Lake noch schneller - Fazit

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Die neueste Modellgeneration des MSI MEG Trident X knüpft an den bisherigen Erfolgen der Serie an. Kein Wunder, schließlich hat man das schicke Kompakt-Gehäuse in seinen Grundzügen beibehalten und überwiegend neue Hardware-Komponenten verbaut. Mit dem Intel Core i9-10900K und der NVIDIA GeForce RTX 2080 Ti setzt man mitunter auf die schnellsten Komponenten, die der Markt aktuell so hergibt. Ein Spielen in den höchsten Grafikeinstellungen und selbst in der UHD-Auflösung ist oft mit deutlich über 60 Bildern pro Sekunde möglich, womit das System auch weit über das Jahr 2020 hinaus mehr als genügend Reserven bietet. 

Abseits des Spiele-Alltags besitzt der Testrechner eine hohe Performance. Die M.2-SSD ist dank der PCI-Express-Anbindung sehr schnell, die 32 GB Arbeitsspeicher mit 2.933 MHz flott und üppig bestückt. Einzig die 2,5-Zoll-Festplatte, welche als zusätzliches Datengrab dient, könnte schneller sein – ein Makel, den wir schon bei vergangenen Modellgeneration kritisiert hatten. Dank Standard-Komponenten und noch freier Montageplätze kann man jedoch selbst Hand anlegen. 

MSI setzt bei der Grafikkarte nicht auf eine langweilige Founders Edition von NVIDIA, sondern verbaut seine Ventus-Edition, die mit einem leistungsstarken und zugleich sehr leisen Betriebsgeräusch mit Blick auf die Performance und Abwärme aufwarten kann. Die dreigeteilte Kühlung für Prozessor, Grafikkarte und Netzteil sorgt im Office-Betrieb für eine Geräuschkulisse von knapp über 34 dB(A) und ist damit sehr leise. Im Spielebetrieb werden 46,1 dB(A) erreicht, im absoluten Worstcase bis zu 49,3 dB(A), womit der Kompaktrechner, welcher im Übrigen nicht viel größer ist als eine übliche Spielekonsole, doch etwas laut. Der Stromhunger liegt im Rahmen, Probleme bei den Temperaturen konnten wir während unserer Tests keine feststellen. 

Die restliche Ausstattung kann sich ebenfalls sehen lassen: Moderne Anschlüsse wie Thunderbolt 3 oder WiFi 6, aber auch 2,5-GBit/s-Ethernet sind mit an Bord, eine schicke RGB-Beleuchtung und das äußerst umfangreiche Dragon-Center-Tool, über das sich etliche Einstellungen vornehmen lassen, runden das Gesamtpaket sinnvoll ab. Einer der größten Nachteile des MSI MEG Trident X ist wieder einmal mehr sein Preis: Satte 3.216 Euro werden für das Testgerät aktuell ausgerufen. Schon alleine für die CPU werden jedoch fast 500 Euro fällig, für die Grafikkarte gut 1.200 Euro. MSI muss die Kosten für die Entwicklung des Gehäuses und der Kühlung reinholen und die Ausgaben für Produktion, Installation, Entwicklung, Service und Co. an den Kunden weiterleiten. Der Eigenbau bleibt günstiger, ist aber mit deutlich größerem Aufwand verbunden. 

Insgesamt bekommt man mit dem MSI MEG Trident X 10SF-1043 einen kompakten High-End-Rechner mit viel Leistung und einem schicken Design sowie gutem Feature-Set, der jedoch etwas zu teuer ist und sehr laut sein kann. Wir zücken erneut unseren Excellent-Hardware-Award, herzlichen Glückwunsch! 


Positive Aspekte des MSI MEG Trident X 10SF-1043:

  • sehr hohe Arbeits- und Spieleleistung
  • gute Komponenten-Wahl 
  • Standard-Komponenten vereinfachen Upgrades 
  • schickes, futuristisches Design 
  • im Leerlauf sehr leise

Negative Aspekte des MSI MEG Trident X 10SF-1043:

  • unter Volllast etwas laut
  • langsame HDD
  • exorbitant teuer