TEST

MSI MEG Trident X2 13th im Test

High-End-Bolide mit Front-Display

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Der MSI MEG Trident X2 geht nicht nur mit den neuesten Hardware-Komponenten wie einem Raptor-Lake-Prozessor, einer GeForce-RTX-40-Grafik oder den neusten Technologien wie DDR5, PCI-Express 5.0 und Dual-Ethernet an den Start, sondern kann auch bei der restlichen Ausstattung mit so einigen Besonderheiten aufwarten. Dazu zählen die SilentStorm-3-Kühlung mit einem 280-mm-Radiator, das futuristische Eigenbau-Gehäuse und vor allem ein 4,5 Zoll großes Touchdisplay in der Front, das so einige, neue Möglichkeiten im Gaming-Alltag offenbart. Wir konnten dem taufrischen Gaming-Boliden als eine der ersten Redaktionen weltweit testen.

Bereits mehrfach hatten wir in den letzten Jahren den MSI MEG Aegis Ti in unterschiedlichen Konfigurationen im Test – das Spitzenmodell unter den klassischen Spielerechnern von MSI, der obendrein durch sein extravagantes Aussehen immer wieder auffiel. Der MSI MEG Trident X gestaltete sich deutlich schlichter, musste in Sachen Hardware-Ausstattung jedoch kaum zurückstecken. Das gilt auch für die neueste Generation, die fortan mit Raptor-Lake-Prozessoren und GeForce-RTX-40-Grafikkarten konfigurierbar ist. Jedoch ist der Gaming-Tower etwas korpulenter geworden und hat ein ganz besonderes Feature spendiert bekommen, das sich nicht nur vom Aegis-Flaggschiff absetzt, sondern von jedem anderen Konkurrenten. 

Highlight des neuen MSI MEG Trident X2 13th ist nämlich ein 4,5 Zoll großer Touchscreen an der Front. Über ihn können in Verbindung mit dem MSI Control Center wichtige Systemeinstellungen vorgenommen werden. Dazu zählen zum einen recht banale Dinge wie die Regelung der Systemlautstärke oder das Auslesen von Temperatur-Werten der Hardware, sondern auch viel weitreichendere Dinge. So lassen sich über das Touchdisplay auch einzelne Programme per Fingertab starten, die Musikwiedergabe steuern oder das Beleuchtungssystem des Towers anpassen. Außerdem können das Fadenkreuz in kompatiblen Shooter-Games verändert oder die Monitor-Einstellungen gesteuert werden. Zu den unterstützten Funktionen gehören Smart Crosshair, Optix Scope und Night Vision. 

Diese Funktionen sollen helfen, ein einzigartiges "MSI-Gaming-Erlebnis" zu erhalten – verspricht der Hersteller vollmundig auf seiner Webseite.

Unter der Haube steckt neueste Technik. Je nach Geldbeutel verbaut MSI in seinem neusten Trident-System wahlweise einen Intel Core i7-13700K, Core i9-13900K oder deren KF-Derivate ohne die integrierte Iris-Xe-Grafik. Auf Seiten der Grafiklösung gibt es die neuesten Ada-Lovelace-Karten bis hin zur NVIDIA GeForce RTX 4090. Reichlich Platz gibt es außerdem für den Speicher. So lassen sich auf dem Mini-ITX-Mainboard bis zu vier DDR5-Module einstecken, maximal drei M.2-SSDs einbauen und vier, bzw. zwei 2,5- und 3,5-Zoll-Laufwerke per Adapter einsetzen. Während die Grafikkarte von einem Custom-Kühler der Ventus-Reihe gekühlt wird, setzt man beim Prozessor auf eine hauseigene SilentStrom-3-Kühlung mit 280 mm großem Radiator. 

Moderne Anschlüsse wie USB-C, Dual-Ethernet mit bis zu 2,5 GBit/s und HDMI 2.1 sowie WiFi 6E runden das Gesamtpaket weiter ab. Für satten Sound sorgt 7.1-HD-Sound mit Nahimic-Enhancer. Die Stromversorgung erfolgt über ein MSI-Netzteil mit einer Ausgangsleistung von 1.000 W. Natürlich setzt der Hersteller überwiegend auf eigene Komponenten und verspricht, wie es sich für ein klassisches Tower-Gehäuse gehört, eine hohe Aufrüstbarkeit, womit sich einzelne Komponenten später einfach austauschen und aufrüsten lassen. 

All das bringt man in einem 453,9 x 222,6 x 87,2 mm großen und 26 l fassenden Midi-Tower-Gehäuse der Marke Eigenbau unter, das besagtes Touchdisplay bereithält und obendrein eine schicke RGB-Beleuchtung aufweist sowie ein futuristisches Design mit viel Klavierlack-Optik und Meshgittern umfasst.

Das Spitzenmodell für unseren Test

Für unseren Test versorgte uns MSI natürlich mit einem seiner Flaggschiff-Modelle des MEG Trident X2 13th. Das Testgerät wird von einem Intel Core i9-13900KF mit 24 Kernen, 64 GB DDR5-Arbeitsspeicher und einer übertakteten MSI GeForce RTX 4090 Ventus 3X OC befeuert. Dazu gibt es jeweils eine 2 TB fassende NVMe-SSD und SATA-HDD. Vorinstalliert ist Windows 11. 

MSI MEG Trident X2 13th
Hardware
Prozessor: Intel Core i9-13900KF
Mainboard: MSI MEG Z790 Trident X2
Arbeitsspeicher: 2x 32 GB DDR5-4800
Grafikkarte: MSI GeForce RTX 4090 Ventus 3X OC
Massenspeicher: 1x 2 TB NVMe
(1x 2 TB SATA – nicht in der Verkaufsversion)
Optisches Laufwerk: -
Soundkarte: on Board
Netzteil: MSI MPG AS1000G PCDIE5
Kühlung und Gehäuse
Gehäuse: MSI MPG Trident X2
CPU-Kühler: 280 mm AiO-Wasserkühlung
Sonstiges
Sonstiges: RGB, OLED-Touchscreen
Software
Software: Windows 11 Home
Preis
Gesamtpreis: 5.999 Euro

Wie sich der MSI MEG Trident X2 13th im Spielealltag schlägt, das erfährt man in diesem Hardwareluxx-Artikel auf den nachfolgenden Seiten. Wir haben dem Gaming-Monster kräftig auf den Zahn gefühlt und ihn durch unseren altbekannten Benchmark-Parcours geschickt.