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MSI MEG Trident X2 13th im Test

High-End-Bolide mit Front-Display - Der Testrechner im Detail (1)

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Gegenüber dem MEG Trident X aus dem letzten Jahr ist das MEG Trident X2 in nahezu allen Dimensionen mächtiger geworden. Das neue Gehäuse kommt nun auf Abmessungen von 487,15 x 222,63 x 453,84 mm und stellt für die Hardware und Kühlung somit ein Gesamtvolumen von 26 l zur Verfügung. Das Gewicht steigt von ehemals 7 kg auf nun 17,2 kg an. Dafür können im Inneren die schnellsten Hardware-Komponenten verbaut werden, ohne dass sie auf Seiten der TDPs und TGPs begrenzt werden müssen. Im Gegenteil: Teilweise arbeiten sie sogar übertaktet. 

Ansonsten setzt MSI auf ein edles Design, das mit vielen Ecken und Kanten, vor allem mit zahlreichen Meshgittern sportlich und futuristisch auftritt. Das Chassis aus Kunststoff, Aluminium und einem massiven Stahlgitter ist zweigeteilt. Im rechten Teilbereich ist nahezu die gesamte Hardware untergebracht, während im linken Teil etwas nach hinten versetzt die Kühlung sitzt und das 4,5 Zoll große Touchdisplay angebracht ist.

Die Front besteht zum einen aus Klavierlack-Optik, besticht gerade im unteren Teil aber auch durch gebürstete Aluminium-Optik. Außerdem zieht sich mittig ein RGB-Leuchtstreifen durch die Front, deren LEDs sich im oberen Bereich leicht nach links und rechts verteilen, was vor allem im Betrieb für etwas mehr farbliche Abwechslung sorgt. Ganz unten prangert ein Hersteller-Logo.

Eines der beiden Seitenteile besteht aus sehr dunkel gehaltenem Tempered-Glass, was einen Einblick in das Innere des MSI MEG Trident X2 verhindert. Ein goldenes MEG-Logo in einer der Ecken unterstreicht das edle Auftreten, genau wie der separate Standfuß und der "The Revelation of Legend"-Schriftzug an der Oberseite des Towers, die ansonsten mit zahlreichen Meshgittern für Frischluft sorgen kann. 

An der Oberseite ist die I/O-Blende angebracht. Sie hält zwei klassische USB-A-Schnittstellen und eine moderne USB-C-Buchse parat, erlaubt obendrein den Anschluss eines Headsets über zwei separate 3,5-nm-Klinkenbuchsen für den Ein- und Ausgang. Eine zusätzliche Status-LED informiert außerdem über Speicheraktivitäten auf der SSD. 

Die meisten Anschlüsse werden über die Rückseite realisiert. Hier gibt es nach dem vierstöckigen Custom-Kühler der NVIDIA GeForce RTX 4090 drei DisplayPort-Ausgänge und eine HDMI-Schnittstelle. Direkt darunter befindet sich die Slotblende des Mini-ITX-Mainboards. Hier gibt es zahlreiche zusätzliche USB-A- und -C-Schnittstellen, aber auch eine ältere PS/2-Buchse für zusätzliche Peripherie-Geräte und gleich zwei RJ45-Netzwerkbuchsen, wovon eine sogar schnelle 2,5 GBit/s erlaubt. Der Realtek-Soundchip direkt auf dem Z790-Mainboard erlaubt die Ausgabe über fünf weitere 3,5-mm-Klinkenbuchsen und einen optischen Ausgang. 

Drahtlos über interne Antennen wird per WiFi 6E und Bluetooth 5.2 kommuniziert. Das MSI MEG Trident X2 13th verfügt somit über eine recht üppige Anschluss-Vielfalt. Einzig Thunderbolt 4 dürfte man trotz des Raptor-Lake-Unterbaus vermissen, genau wie einen integrierten Kartenleser. 

Während das eine Seitenteil komplett verschlossen ist, ist auf dem anderen ein Meshgitter angebracht, welches aufgrund seiner luftigen Aufmachung die Kühlung im Inneren mit zusätzlicher Frischluft versorgen kann. Gekühlt wird die Grafikkarte über einen vierstöckigen Ventus-Kühler, für den Intel Core i9-13900KF gibt es hingegen eine hauseigene All-In-One-Wasserkühlung mit 280-mm-Radiator. Zusätzlich sorgen einige Lüfter am Gehäuse und Netzteil für Luftstrom.