TEST

MSI MEG Trident X2 14th im Test

Neue Hardware, kleinere Design-Anpassungen - Die Hardware-Ausstattung

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Bei der neuesten Modellgeneration seines MEG Trident X2 schwenkt MSI auf die Raptor-Lake-Refresh-Prozessoren um, die überwiegend beim Takt zulegen können. Es bleibt in der größten Ausbaustufe bei acht Performance- und 16 Efficiency-Kernen, die beim Intel Core i9-14900KF nun jedoch einen Takt von bis zu 6,0 GHz unter den idealen Bedingungen über den Thermal Velocity Boost (TVB) erreichen können. Die Boost-Takt-Vorgaben für die P- und E-Kerne (nicht TVB oder Boost 3.0) sind marginal höher, als dies beim Core i9-13900K der Fall ist. Somit gibt es in der Regel etwa 200 MHz mehr Takt. Gleich geblieben ist der Cache-Ausbau. Der L2-Cache kommt auf 32 MB, während 36 MB L3-Cache bereitstehen. 

Zwar sortiert Intel sein neuestes Flaggschiff für den Desktop weiterhin in der 125-W-Klasse ein, jedoch darf sich die CPU kurzzeitig bis zu 253 W genehmigen, wobei dieses Limit nur bei Lastspitzen anliegt und sich schnell auf die 125 W zurückschraubt. MSI hält bei seinem MEG Trident X2 14th genau diese Grenzen ein und bremst das Intel-Flaggschiff nicht ein. Es kommt die KF-Variante ohne integrierte Iris-Xe-Grafiklösung zum Einsatz.

Es gibt natürlich eine zusätzliche, dedizierte Grafiklösung. Hier hat MSI ebenfalls hoch gegriffen und sich für eine NVIDIA GeForce RTX 4090 und somit für das bisher schnellste Consumer-Modell der Ada-Lovelace-Generation entschieden, wobei man nicht auf die Founders Edition setzt, sondern auf eine Ventus 3X mit eigenem Custom-Kühler. Diese basiert auf der Ada102-GPU und bringt es auf 128 SMs, was gleichbedeutend mit 16.384 FP32-Recheneinheiten ist. Ebenfalls Bestandteil sind 512 Tensor Cores der vierten Generation sowie 128 RT Cores der dritten Generation. Die Tensor- und RT-Cores wurden weiter verbessert und sollen schneller sowie effizienter sein.

Den Basis-Takt der GeForce RTX 4090 gibt NVIDIA mit 2.230 MHz an. Per Boost soll sie 2.520 MHz erreichen können. Im MEG Trident X2 14th sind leicht höhere Taktraten möglich. Mindestens 2.235 MHz beim Grund- und 2.550 MHz beim Turbo-Takt sollen drin sein. Die 24 GB an GDDR6X-Speicher sind über ein 384 Bit breites Speicherinterface angebunden und kommen auf eine Speicherbandbreite von 1.008,4 GB/s. Die TDP liegt bei 450 W. 

Allein für die Grafikkarte werden deutlich über 2.000 Euro aufgerufen, der Prozessor kostet ebenfalls bereits 620 Euro ist damit die zweitteuerste Komponente. 

Die restliche Ausstattung

Kamen beim Vorgänger noch DDR5-Module mit 4.800 MHz zum Einsatz, hat sich MSI nun für etwas schnelleren Arbeitsspeicher mit 5.600 MHz entschieden und erhöht somit die Speicherleistung des Gaming-Boliden. Zur Verfügung stehen unserem Testgerät insgesamt 64 GB DDR5-RAM, die natürlich weiterhin im Dual-Channel-Modus arbeiten. Dazu gibt es eine 2 TB große NVMe-SSD mit PCI-Express-Anbindung, die durch ein zusätzliches 3,5-Zoll-Laufwerk mit ebenfalls 2 TB an Speicherplatz ergänzt wird. Für die deutsche Verkaufsversionen ist so eine Konfiguration jedoch nicht vorgesehen. 

Prozessor, Arbeitsspeicher und SSD sitzen auf einem MSI MEG Z790 Trident X2, einem Mainboard mit Sonderanfertigung im Mini-ITX-Format, womit exakt das gleiche Modell wie im Vorgänger steckt. Allerdings hat MSI das WiFi- und Bluetooth-Modell auf WiFi 7 und Bluetooth 5.4 aufgerüstet. Mit Strom versorgt wird der Tower über ein Netzteil der hauseigenen MPG-Reihe mit einer Ausgangsleistung von 1.000 W. Der Prozessor wird über ein 280-mm-System per All-In-One-Kühlung flüssigkeitsgekühlt, eine RGB-Beleuchtung und das eingangs erwähnte zusätzliche 4,5-Zoll-Touchdisplay an der Front gehören ebenfalls zur üppigen Grundausstattung des MSI MEG Trident X2 14th. 

Rund 6.060 Euro musste man für unsere Testkonfiguration zu Redaktionsschluss über den virtuellen Ladentresen schieben. Es ist ein echter High-End-Bolide mit Top-Ausstattung. 

Die Software-Ausstattung

Keine Änderungen im Vergleich zum Vorjahresmodell hat MSI bei der Software vorgenommen. Auch beim MEG Trident X2 14th setzt man auf Windows 11 und eine recht saubere Installation, bei der nur das Nötigste mit Ausnahme von Office 365 und einer zeitlich begrenzten Sicherheitssoftware vorinstalliert ist. Alle Tools für beispielsweise die integrierte Soundlösung oder die Netzwerkverbindung sind vorhanden. 

Wie bei allen Gaming-Systemen des Herstellers – egal ob Desktop oder Laptop – dient das MSI Center als zentrale Anlaufstelle für alle wichtigen Einstellmöglichkeiten. Darüber lassen sich zum einen alle wichtigen Systemparameter wie aktuell anliegende Taktraten oder Temperaturen der beiden Hauptkomponenten auslesen, zum andere aber auch deren Auslastung und sogar Spannungswerte sowie die Lüftergeschwindigkeiten. Ebenfalls erfolgt über das MSI Center die Steuerung der RGB-Beleuchtung und natürlich die Kommunikation mit dem 4,5 Zoll großen Touchbildschirm an der Gerätevorderseite. Ist das Tool nicht gestartet, wird lediglich das Hersteller-Logo in Form des Lucky-Drachens angezeigt. 

Ansonsten lassen sich über das MSI Center ein Wiederherstellungs-Medium erstellen, das Leistungsszenario mitsamt Anpassung der TDP- und TGP-Grenzen konfigurieren oder weitere Inhalte und Funktionen nachinstallieren, denn das MSI Center ist modular aufgebaut.

Preise und Verfügbarkeit
MSI MEG Trident X2 14th 14NUI9
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