TEST

ECS Liva Z5 Plus im Test

Ein schneller Kompaktrechner als Allrounder

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Der ECS Liva Z5 Plus ist ein leistungsstarker Mini-PC, welcher nicht nur mit normalen Office-Arbeiten zurechtkommt, sondern auch als Multimedia-Zentrale und als Home-Server eingesetzt werden kann und sich dank des eigentlich mobilen Ultrabook-Prozessors obendrein als sehr sparsam erweist. Dabei ist er nicht viel größer als ein Taschenbuch und lässt sich somit platzsparend auf dem Schreibtisch oder gar versteckt hinter dem Display unterbringen. Wie sich der rund 750 Euro teure Mini-PC mit Intel Core i5-1335U, 16 GB Arbeitsspeicher und 256 GB großer NVMe-SSD schlägt, das zeigt dieser Test.

Der Markt der Mini-PCs wird immer spannender und umkämpfter. Dank stetig effizienter gewordener Hardware lässt sich mit den kompakten Desktoprechnern inzwischen deutlich mehr anfangen, als noch vor wenigen Jahren. So ist ein Einsatz als klassischer Office-Rechner für einfache Alltagsaufgaben wie Word, Excel, Outlook, PowerPoint und das Surfen im Internet problemlos möglich, aber auch aufwendigere Rechenaufgaben wie die Fotobearbeitung oder die Multimedia-Wiedergabe von hochauflösendem Content im Wohnzimmer. Sogar der Einsatz als NAS-Ersatz oder kleiner Homeserver ist denkbar. Hinzu kommen zahlreiche integrierte Schnittstellen, die weit über USB-A und Ethernet hinausgehen und selbst moderne Typ-C-Buchsen oder WiFi umfassen. Trotz ihrer kompakten Abmessungen haben sich die kleinen Kompaktrechner zu echten Alleskönnern entwickelt. 

Eine davon ist die Liva-Z5-Plus-Serie von ECS Elitegroup, welche zur Computex 2023 angekündigt wurde und in den nächsten Wochen endlich ihren Weg nach Deutschland nehmen wird. Mit Abmessungen von gerade einmal 148 x 120 x 38,4 mm ist das System nicht viel größer als ein Taschenbuch, hat unter der Haube jedoch einen schnellen Prozessor der Raptor-Lake-U-Familie zu bieten, der mit zwei SO-DIMM-Modulen und einer NVMe-SSD konfiguriert werden kann. 

ECS liefert die Serie wahlweise als Barebone oder mit verschiedenen Speicher- und CPU-Konfigurationen aus. Während das Basismodell des ECS Liva Z5 Plus über einen Intel Celeron N300 verfügt, wird das Spitzenmodell von einem Intel Core i7-1365U befeuert. Dazwischen reihen sich verschiedene Core-i3- und -i5-Modelle ein, teilweise wird sogar Intels professionelle vPRO-Technik unterstützt. Für die 3D-Beschleunignung kommt jeweils die im SoC integrierte Grafiklösung zum Einsatz. 

Für die Verbindung ins Netzwerk gibt es gleich zwei vollwertige Ethernetbuchsen, die sogar flotte 2,5 GBit/s ermöglichen, und ein integriertes WLAN-Modul für WiFi 6E. Zahlreiche USB-A-Schnittstellen gehören ebenso zur Grundausstattung wie HDMI 2.0 und DisplayPort 1.4a. Mit Strom versorgt wird der kleine Rechner über ein externes Notebook-Netzteil mit einer Ausgangsleistung von 90 W. Dank einer mitgelieferten VESA-Halterung lässt sich das System direkt hinter einem kompatiblen Display montieren.

Für unseren Test hat uns ECS Elitegroup mit einem mittleren Modell versorgt, das obendrein mit etwas Speicher bestückt wurde und bereits Windows 11 Pro vorinstalliert bekommen hat. Das Testgerät wird von einem Intel Core i5-1335U mit zwei Performance- und acht Effizienzkernen angetrieben und verfügt über 8 GB DDR4-Arbeitsspeicher mit 3.200 MHz sowie eine 256 GB große SSD. 

Als Barebone und ohne Windows-Lizenz soll der ECS Liva Z5 Plus so ab voraussichtlich März zu einem Preis von rund 680 Euro nach Deutschland kommen. Mit unserer Speicherausstattung werden etwa 80 Euro und somit knapp über 760 Euro aufgerufen. 

Der ECS Liva Z5 Plus
Hardware
Prozessor: Intel Core i5-1335U
Mainboard: Raptor Lake
Arbeitsspeicher: 2x 8 GB DDR4-3200
Grafikkarte: Intel Iris Xe Graphics
Massenspeicher: 1x 256 GB NVMe-SSD
Optisches Laufwerk: -
Soundkarte: Onboard
Netzteil: 90 W extern
Kühlung und Gehäuse
Gehäuse: Liva Z5 Plus
CPU-Kühler:aktiv
Sonstiges
Sonstiges: VESA-Halterung
Software
Software: keine
Preis
Gesamtpreis: etwa 760 Euro

Wie sich der ECS Liva Z5 Plus im Praxisalltag schlägt und was der kompakte Mini-PC in Sachen Leistung sowie Lautstärke- und Temperatur-Verhalten im Stande ist zu leisten, das klären wir in diesem Hardwareluxx-Artikel auf den nachfolgenden Seiten. Wir haben den Kompaktrechner ausführlich durch unseren altbekannten Benchmark-Parcours geschickt und ihn auf Herz und Nieren getestet.