TEST

ECS Liva Z5 Plus im Test

Ein schneller Kompaktrechner als Allrounder - Fazit

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Der ECS Liva Z5 Plus ist ein schneller und vor allem vielfältiger Mini-PC. Dank seines Intel Core i5-1335U und der integrierten Iris-Xe-Grafik bietet er mehr als genug Performance für den Arbeitsalltag, meistert aber auch aufwendigere Rechenaufgaben wie die Fotobearbeitung oder das De- und Encodieren hochauflösender Videoformate. Somit ist nicht nur ein Einsatz auf dem Schreibtisch denkbar, sondern auch als Multimedia-Zentrale im Wohnzimmer. Mit seinen beiden schnellen Netzwerkschnittstellen, die Datenübertragungsraten von bis zu 2,5 GBit/s erlauben, ist sogar der Einsatz als Home-Server oder NAS-Ersatz denkbar. 

ECS Elitegroup bietet die Serie einmal als Barebone, bei dem man den Speicher eigenhändig hinzustecken muss, und einmal in mehreren, vorkonfigurierten Speicherausstattungen an, wobei ein Betriebssystem in keinem Fall vorgesehen ist. Möglich sind zwei SO-DIMM-Module mit maximal 64 GB, die nach dem DDR4-Standard mit 3.200 MHz arbeiten und eine M.2-SSD, welche per PCI-Express-4.0 angebunden wird. Das macht eine hohe Speicherleistung im Alltag möglich, wie unsere Benchmarks bestätigen. 

Auf Seiten der Schnittstellen gibt es neben den bereits erwähnten LAN-Ports zahlreiche USB-A- und -C-Ports sowie HDMI und DisplayPort. Drahtlos wird per WiFi 6E kommuniziert. Damit lassen sich zahlreiche Geräte bis hin zu vier Displays ansteuern. Die Platzierung ist jedoch nicht wirklich gut durchdacht, ein Kartenleser fehlt sogar gänzlich. Punktabzug gibt es außerdem bei der Lautstärke, welche zwar unter Volllast erfreulich laufruhig agiert, gerade im Leerlauf jedoch leiser sein könnte. Ein semi-passiver Betriebsmodus wäre wünschenswert, zumindest eine umfangreichere Lüftersteuerung. Die Leistungsaufnahme geht in Ordnung, die Temperaturen ebenso. 

Alles in allem ist der ECS Liza Z5 Plus ein äußerst kompakter Mini-PC mit einem Volumen von gerade einmal 7 Litern, der sich dank VESA-Halterung hinter einem kompatiblen Bildschirm verstecken und dank seiner Schlichtheit auch auf jedem Schreibtisch oder Wohnzimmer-Sideboard aufstellen lässt. Der Preis ist jedoch happig: Ohne Speicher als Barebone will ECS Elitegroup für den Kompaktrechner rund 680 Euro haben. Alleine die CPU schlagt jedoch mit fast 350 US-Dollar zu Buche, was den Preis zumindest etwas relativiert.

ECS Liva Z5 Plus

  • hohe Arbeitsleistung
  • sehr kompakt und schlicht
  • viele Schnittstellen
  • einfache Installation

  • kein passiver Betriebsmodus
  • keine durchdachte Anschlussplatzierung