TEST

Acer Predator Orion X im Test

Überzeugendes Kammer-Kompaktsystem - Fazit

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Mit dem Predator Orion X wagt Acer viele erfolgreiche Schritte gleichzeitig. So bringt man nicht nur seinen ersten Gaming-Rechner der Kompaktklasse auf den Markt, der zugleich mit echten High-End-Komponenten bestückt ist, sondern gibt auch einen interessanten Vorgeschmack auf das, was uns vom Hersteller in den kommenden Monaten noch erwarten dürfte. 

So plant Acer, das Gehäuse in den kommenden Monaten separat anzubieten und wird damit seine Fühler auf den Gehäuse-Markt ausstrecken. Dieses hinterlässt bei uns einen durchaus positiven Eindruck. Das Design erinnert ganz futuristisch an eine Raumkapsel und grenzt sich so stark von anderen Chassis ab. Dabei gibt es einige spannende Zusatzfeatures, wie einen aufsteckbaren Headset-Halter, eine schicke RGB-Beleuchtung oder eine gläserne Front, die zugunsten einer besseren Kühlung sogar abnehmbar ist. Highlight ist natürlich das Zonen-Design. Acer packt verschiedene Bauteile des Gaming-Boliden in separate Kammern, die sich über einen Kippschalter öffnen lassen, womit man einen schnellen und komfortablen Zugriff auf das Innere erhält. 

Obendrein stimmen Kühlung und Lautstärke. Selbst unter extremer Volllast kommt es trotz der recht kompakten Abmessungen mit einem Volumen von gerade einmal 26 l zu keinerlei Problemen. Die Raptor-Lake-CPU und die Ada-Lovelace-Grafik können ihre maximale Leistung durchgängig abrufen, wobei man deutlich hinter der Lautstärke eines Gaming-Laptops oder vieler vergleichbarer Systeme liegt. Knapp unter 42 dB(A) gehen mehr als in Ordnung.

Aufgrund des modularen Aufbaus und der Tatsache, dass Acer standardisierte Komponenten verbaut, ist der Acer Predator Orion X sehr gut aufrüstbar und lässt sich einfach warten. Das ist zumindest bei unserer Konfiguration nicht wirklich notwendig. Der Intel Core i7-13700 fällt zwar schon eine Generationsstufe zurück, ermöglicht vor allem mit der GeForce RTX 4080 jedoch für alle Lebenslagen spielbare Ergebnisse und das meist sogar in UHD problemlos. Die 32 GB DDR5-Arbeitsspeicher sind üppig, die 1-TB-SSD könnte etwas schneller sein. 

Acer beweist damit auch, dass man leise und leistungsstarke Kühler für seine kommenden Grafikkarten bauen kann. Es ist ein offenes Geheimnis, dass der Hersteller nach den ersten Intel-Lösungen weitere GPU-Modelle in sein Sortiment aufnehmen wird. Acer wird immer mehr zum Vollsortimenter. Ein logischer Schritt, wie wir finden. Etwas Punktabzug in der A-Note gibt es bei der Leistungsaufnahme im Leerlauf und der Verteilung der Anschlüsse.

Das alles hat jedoch seinen Preis: Unsere Testkonfiguration schlägt mit rund 3.000 Euro zu Buche, hat dafür jedoch einiges zu bieten. Wir zücken bedenkenlos unseren Excellent-Hardware-Award, herzlichen Glückwunsch! 

Acer Predator Orion X POX-650

  • sehr hohe Arbeits- und Spieleleistung
  • durchdachter Aufbau
  • tolles Feature-Set
  • relativ leise
  • einfach aufrüstbar

  • etwas hoher Stromverbrauch
  • nicht die aktuelle CPU-Generation verbaut

Preise und Verfügbarkeit
Acer Predator Orion X POX-650
2.299,00 Euro Nicht verfügbar Ab 2.123,86 EUR
Preise und Verfügbarkeit bei Geizhals
Acer Predator Orion X POX-650
Verfügbar 2.123,86 EUR
Nicht lagernd 2.299,00 EUR
Verfügbar 2.299,00 EUR
Lagernd 2.299,00 EUR
Nicht lagernd 2.300,69 EUR
Nicht lagernd 2.459,91 EUR
Verfügbar 2.459,93 EUR
Verfügbar 2.511,10 EUR