TEST

Acer Predator Orion X im Test

Überzeugendes Kammer-Kompaktsystem - Der Testrechner im Detail (1)

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Mit Abmessungen von 179 x 258 x 336 mm fällt der Acer Predator Orion X deutlich kompakter aus als so manch anderes Gaming-System dieser Leistungsklasse, vor allem als so manch anderer Serienvertreter wie beispielsweise der Predator Orion 7000. Trotzdem verteilt sich auf den rund 16 l einiges an Leistung und Ausstattung. Möglich wird dies aufgrund eines ausgeklügelten Kühlkonzepts, das auch gut an der Optik zu erkennen ist. Das System setzt nämlich auf drei separate Kühlkammern, die namentlich sehr deutlich an der jeweiligen Stelle gekennzeichnet sind. 

Jede dieser Zonen kann direkt über die Front über einen Klappmechanismus aufgeklappt werden, womit man direkten Zugang zum Inneren erhält – sofern die Rändelschrauben an der Rückseite ebenfalls abgedreht wurden. Hinter der abnehmbaren, gläsernen Front, verstecken sich hinter den zahlreichen Kühlrippen zahlreiche RGB-LEDs, was für farbliche Abwechslung am ansonsten mattschwarz gehaltenen Gehäuse sorgt und obendrein die Belüftung verbessert, wenn diese abgenommen wird. An den Seiten setzt Acer ebenfalls auf ein luftiges Meshgitter. 

In Zone 1 befindet sich das Mainboard mitsamt des Intel Core i7-13700, des 32 GB fassenden DDR5-Arbeitsspeichers und natürlich der dazugehörigen Kühlung. In der zweiten Zone ist per Riserkarte die NVIDIA GeForce RTX 4080 untergebracht. Bei der dritten und letzten Zone wird lediglich die Oberseite abgenommen, wo sich dann zwei riesige 240-mm-Lüfter verstecken. Alternativ bringt Acer hier den Wärmetauscher für eine Wasserkühlung unter, die man gegen Aufpreis in besser ausgestatteten Modellvarianten bekommt. Auf dem Deckel kann außerdem eine mitgeliferte Headset-Halterung montiert werden, die dann sogar drehbar ist. 

Die Meshgitter an den Seitenteilen machen eine Frischluftversorgung für die Kühlung der beiden Hauptkomponenten möglich, erlauben aber auch einen vorsichtigen Blick auf das Innere. Das 850 W starke Netzteil hat Acer direkt neben dem Mini-ITX-Mainboard hinter der Front verstaut, die Grafikkarte findet sich auf der gegenüberliegenden Seite und nimmt fast die gesamte Tiefe des Gehäuses ein. Es ist ein Modell mit Acer-eigenem Customkühler.

Während sich der Powerbutton zwischen den Kippschaltern für die Öffnung des Gehäuses befindet, ist die Front-I/O-Blende ganz nach unten gewandert. Hier stehen lediglich zwei 3,5-mm-Klinkenbuchsen für den Anschluss eines Headsets, aber auch eine USB-Typ-C und -A-Buchse bereit. Einen Kartenleser oder andere Anschlüsse sucht man leider vergebens.

Der Großteil wird über die Rückseite realisiert und hier allen voran über die I/O-Blende des Mainboards. Hier warten vier weitere USB-A- und ein USB-C-Port, aber auch eine Ethernet-Buchse mit 2,5-GBit/s und drei Audio-Schnittstellen auf ihre Verwendung. Die Grafikkarte stellt wie üblich einmal HDMI und dreimal DisplayPort zur Verfügung. Insgesamt sind die Anschlüsse recht schwer zu erreichen, die Platzierung könnte etwas besser durchdacht sein.