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Der NZXT Player: Three Prime setzt als absolutes High-End-System unter den Komplettrechnern von NZXT natürlich auf einen aktuellen Raptor-Lake-Prozessor, welcher zugleich zu den schnellster seiner Art gehört. Der verbaute Intel Core i9-14900KF bietet acht Performance- und 16 Efficiency-Kerne, die mit einem Takt von bis zu 6,0 GHz unter den idealen Bedingungen über den Thermal Velocity Boost (TVB) erreichen können. Gegenüber der Vorgänger-Generation entspricht das einem Taktboost von etwa 200 MHz. Dazu gibt es einen 32 MB großen L2- und einen 36 MB fassenden L3-Cache.
Zwar sortiert Intel sein Flaggschiff für den Desktop in der 125-W-Klasse ein, jedoch darf sich die CPU kurzzeitig bis zu 253 W genehmigen, wobei dieses Limit nur bei Lastspitzen anliegt und sich schnell auf die 125 W zurückschraubt. Es kommt die KF-Variante ohne integrierte Iris-Xe-Grafiklösung zum Einsatz.
Die wird auch nicht benötigt, denn es steckt eine zusätzliche, dedizierte Grafiklösung unter der Haube. Hier hat sich NZXT für eine MSI GeForce RTX 4090 Gaming Trio X entschieden und somit auch hier für das bisher schnellste Consumer-Modell. Das Ada-Lovelace-Chip basiert auf der Ada102-GPU und stellt 128 SMs mit 16.384 Shadereinheiten bereit, wobei für aufwendige KI- und Raytracing-Aufgaben 512 Tensor- und 128 RT-Cores zur Verfügung stehen.
Den Basis-Takt der GeForce RTX 4090 gibt NVIDIA mit 2.230 MHz an. Per Boost soll sie 2.520 MHz erreichen können. Im NZXT Player: Three Prime sind leicht höhere Taktraten möglich. 2.805 MHz sind bei unserem Testmuster drin. Die 24 GB an GDDR6X-Speicher sind über ein 384 Bit breites Speicherinterface angebunden und kommen auf eine Speicherbandbreite von 1.008,4 GB/s. Die TDP liegt bei 450 W.
Allein für die Grafikkarte werden deutlich über 1.900 Euro aufgerufen, der Prozessor kostet bereits 560 Euro ist damit die zweitteuerste Komponente.
Die restliche Ausstattung
Dazu gibt es insgesamt vier Arbeitsspeichermodule mit einer Gesamtkapazität von 64 GB, die von Teamgroup kommen, mit 5.600 MHz arbeiten und Zugriffszeiten von CL36 erreichen, deren Kühlkörper aber auch über eine schicke RGB-Beleuchtung verfügen, was sich insgesamt sehr gut ins farbenfrohe Interieur des NZXT Player: Three Prime fügt. Für den Massenspeicher hat NZXT bei unserer Testkonfiguration gleich zwei NVMe-SSDs vorgesehen, die beide 2 TB an Speicher bereitstellen, jedoch nicht als RAID-Verbundsystem konfiguriert sind. Das erste Laufwerk ist für das vorinstallierte Windows-11-Betriebssystem sowie die wichtigsten Programme vorgesehen, das zweite hingegen für die Spielesammlung.
Der Prozessor wird von einer NZXT Kraken Elite mit drei 120-mm-Lüftern gekühlt, zusätzliche RGB-Lüfter der Core-Reihe finden sich ebenfalls im System, womit zusammen mit dem Grafikkarten-Kühler sage und schreibe 14 Lüfter verbaut sind. Das Gehäuse ist ein NZXT H9 Elite, welches man erst zu Beginn des Jahres als ein echtes Showcase der Oberklasse ins Rennen schickte und das mit viel Glas und RGB-Beleuchtung die Blicke auf sich zieht. Die Kernkomponenten finden in einem MSI Z790 Carbon WiFi ihren Ursprung, welches auch gleich die drahtlose WLAN-Verbindung möglich macht und mit vielerlei modernen Schnittstellen ausgerüstet ist. Mit Strom versorgt wird der Komplettrechner über ein 1.000 W starkes Seasonic-Focus-Netzteil.
Mit all den Extras für den NZXT Player: Three Prime kostet der High-End-Bolide zu Redaktionsschluss 4.419 Euro. Man bekommt mitunter die schnellsten Komponenten und eine üppige Ausstattung.
Die Software-Ausstattung
Als Steuerzentrale für alle wichtigen Komponenten und Bauteile dient beim NZXT Player: Three Prime überwiegend die CAM-Software. Über sie können nicht nur die Temperaturen des Intel Core i9-14900KF oder der MSI GeForce RTX 4090 Gaming Trio ausgelesen werden, sondern auch deren aktuell anliegende Taktraten, Auslastungswerte und Lüftergeschwindigkeiten. Die Belegung des Arbeitsspeichers kann ebenso eingesehen werden, wie die des Datenspeichers. Natürlich werden auch die Datenübertragungsraten innerhalb des Netzwerkes angezeigt, genau wie alle wichtigen Systemspezifikationen zusammengetragen.
Vor allem laufen alle RGB-Beleuchtungssysteme des NZXT-Rechners zentral in die CAM-Software, womit der dedizierte FAN-Controller oder die Lüfter der NZXT Kraken angesteuert und konfiguriert werden kann. In diesem Zuge können dann die Lüftergeschwindigkeiten eingestellt werden. Das gilt auch für die Pumpen- und Displaysteuerung des All-In-One-Kühlers. Für das Display stehen verschiedene Ansichten und Anzeigemodi zur Wahl. "Dual Infographic" zeigt beispielsweise die Temperatur oder Auslastung von CPU und GPU, aber auch eigene Grafik können hier angezeigt werden. Je nach kompatibler Peripherie oder Monitor lassen sich über die CAM-Software weiter Komponenten einpflegen und zentral steuern.
NZXT hat aber auch die Tools für die anderen Hardware-Komponenten installiert, beispielsweise das MSI Control Center für das Mainboard und die Grafikkarte, welches Teile des Funktionsumfangs übernehmen kann. Insgesamt hat sich NZXT für eine saubere Installation von Windows 11 Home entschieden und verzichtet auf unnötige Software-Dreingaben und Demoversionen. Jeder der beiden Datenträger ist als eigenständiges Laufwerk eingebracht.
Vergleichsrechner: Was die Hardware im Eigenbau kostet
Die teuerste Komponente des NZXT Player: Three Prime ist mit einem Preis von rund 1.900 Euro im Einzelhandel die MSI GeForce RTX 4090 Gaming Trio. Danach folgen mit 559 Euro der Intel Core i9-1490KF und mit 359 Euro das MSI Z790 Carbon WiFi als Mainboard. Auch die meisten anderen Komponenten und Bauteile schlagen in der Regel mit rund 250 Euro zu Buche. So zum Beispiel der Arbeitsspeicher oder die beiden SSDs von Western Digital. Das Gehäuse ist für rund 275 Euro zu haben, die All-In-One-Wasserkühlung kostet ebenfalls fast 280 Euro, die zusätzlichen Lüfter im Triple-Pack 66 Euro. Wer noch eine Lizenz für Windows 11 Home benötigt, muss weitere 119 Euro einplanen.
Damit kommt man beim Einzelkauf auf einen Preis von 4.182 Euro. Das ist nicht ganz 250 Euro günstiger als wenn man den NZXT Player: Three Prime so direkt über NZXT kaufen würde. Dafür spart man sich den Zusammenbau und die Konfiguration und darf später bei etwaigen Problemen die Serviceleistungen des Herstellers in Anspruch nehmen. Hinzu kommt, dass wir immer den günstigsten Anbieterpreis für den Vergleich heranziehen. Es kann also sein, dass man hierfür bei mehreren Händlern einkaufen und zusätzliche Versandkosten einkalkulieren oder teilweise einen höheren Preis für einzelne Komponenten bezahlen muss.
Der Aufpreis von 237 Euro geht daher in unseren Augen in Ordnung.
Hardware | Preis im Hardwareluxx-Preisvergleich | |
---|---|---|
Prozessor: | Intel Core i9-14900KF | etwa 559 Euro |
Mainboard: | MSI Z790 Carbon WiFi | etwa 359 Euro |
Arbeitsspeicher: | 4x 16 GB DDR5-5600 TeamGroup T-Forece Delta RGB | etwa 249 Euro |
Grafikkarte: | MSI GeForce RTX 4090 Gaming Trio 24G | etwa 1.899 Euro |
Massenspeicher: | 2x 2 TB WD Blue SN580 | etwa 229 Euro |
Netzteil: | Seasonic Focus GX 1000W | etwa 149 Euro |
Kühlung und Gehäuse | ||
Gehäuse: | NZXT H9 Elite Black | etwa 274 Euro |
CPU-Kühler: | NZXT Kraken Elite 360 RGB Black | etwa 279 Euro |
Lüfter: | NZXT F120 RGB Core 3x 120mm | etwa 66 Euro |
Software | ||
Software | Windows 11 Home | etwa 119 Euro |
Preis | ||
Gesamtpreis: | 4.419 Euro | etwa 4.182 Euro |