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Der NZXT Player: Three Prime ist ein extrem leistungsfähiger Gaming-Rechner, der über eine gute Komponenten-Auswahl verfügt und obendrein ein echter Hingucker ist. Das NZXT Elite 9 als Showgehäuse erlaubt dank seiner dreier Glasseitenteile einen von vielen Seiten sehr guten Einblick auf die Hardware, die sich selbst mit zahlreichen RGB-LEDs gut in Szene setzt. Das gilt nicht nur für Gehäuselüfter, sondern auch für die Logos der Grafikkarte und des Mainboards oder gar für die Heatspreader des Arbeitsspeichers. Sogar der Kühlkörper auf der CPU besitzt ein Display, das entweder wichtige Systemparameter anzeigt oder eigene Grafiken ausgeben kann. Gesteuert werden alle Komponenten zum einen über einen separaten Controller, vor allem über die hauseigene CAM-Software, die umfangreiche Einstellmöglichkeiten bietet.
NZXT setzt natürlich überwiegend auf Bauteile aus eigenem Hause. Das beginnt beim Gehäuse und endet bei der Kühlung. Die Kraken-Elite-AiO kühlt den Prozessor hervorragend, zusätzliche Lüfter sorgen für den notwendigen Luftstrom, welcher aufgrund des Glasaufbaus etwas reduziert ist. Aufgrund des ungewöhnlichen Aufbaus, der zum Beispiel das Netzteil hinter dem Mainboard-Tray vorsieht, ist das System sehr breit und insgesamt etwas wuchtig. Man sollte also etwas Platz einplanen.
Die Hardware ist gerade wegen des Intel Core i9-14900KF und der MSI GeForce RTX 4090 Gaming Trio ausgesprochen schnell und kann selbst die neuesten Grafikkracher problemlos in den höchsten Auflösungen und Qualitätseinstellungen ruckelfrei darstellen. Und sollte es doch irgendwann einmal eng werden, sorgen Techniken wie DLSS für einen weiteren Leistungsboost. Der Arbeitsspeicher ist üppig, die beiden SSDs sind ebenfalls flott und stellen in Summe 4 TB bereit, was für die eigene Spielesammlung mehr als ausreichend sein sollte. Falls nicht, lässt sich das System über den Konfigurator der NZXT-Webseite weiter konfigurieren oder aber in Eigenregie aufrüsten. Platz dafür ist im Gehäuse reichlich vorhanden.
Trotz der leistungsfähigen und durchaus hitzigen Komponenten agiert die Kühlung ausgesprochen laufruhig und unterbietet die 45-dB(A)-Marke im Alltag problemlos. Probleme bei der Kühlung gibt es dabei keine, im Gegenteil: Die Hardware kann ihre maximale Leistung stets abrufen und erlaubt sogar theoretisch noch eine zusätzliche Übertaktung. Der Stromhunger ist jedoch nicht ohne. Fast 775 W kann der Spielerechner in der Spitze aus der Steckdose ziehen. Nicht ohne ist auch der Preis: Stolze 4.419 Euro müssen für unsere Testkonfiguration des NZXT Player: Three Prime über den virtuellen Verkaufstresen geschoben werden.
Gegenüber dem Einzelkauf sind das etwa 250 Euro mehr. Das geht insgesamt jedoch in Ordnung – zumal man eine ausgesprochen gute und saubere Build-Qualität erhält und sich nicht um den Zusammenbau und die Konfiguration sowie zusätzliche Versandkosten und Serviceleistung kümmern muss. Auf seiner Webseite bietet NZXT auch weniger gut ausgestattete Gamingsysteme an, die bereits zu Preisen ab etwa 1.000 Euro angeboten werden.
- sehr hohe Arbeits- und Spieleleistung
- angenehm laufruhig
- hervorragende Verarbeitung
- edle Optik
- gute Komponentenwahl
- sehr gut individualisierbar
- etwas stromhungrig
- wuchtiger Aufbau
- Abstriche bei den Anschlüssen