TEST

Corsair One i500 im Test

Schneller Gaming-Rechner mit Nachhaltigkeits-Aspekten

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Ein überarbeitetes Design mit Holzelementen, leistungsfähigeren Hardware-Komponenten und ein komplett neuer Innenaufbau: Für das Modelljahr 2024 hat Corsair seine One-Familie von Grund auf neu entwickelt und technisch auf den neuesten Stand gebracht, bleibt den Grundsätzen der Serie jedoch treu. Im Gegenteil: Hinzu kommt ein Nachhaltigkeitsaspekt, der sehr gut in das aktuelle Zeitgeschehen passt. Wir stellen den neuen Corsair One i500 ausführlich vor und konnten pünktlich zum heutigen Marktstart einen ersten Ableger durch unseren altbekannten Benchmark-Parcours schicken.

Sechs Jahre nach dem Markteintritt in das Segment der Komplettsysteme spendiert Corsair den bis dahin nur wenig veränderten One-Geräten eine grundlegende Überarbeitung, die weit über den bloßen Einsatz neuer Hardwarekomponenten hinausgeht. Während man bislang nur kleinere Veränderungen an den kompakten Aluminium-Gehäusen im Turm-Format vornahm und eigentlich nur die Hardware regelmäßig auf den neusten Stand brachte, gibt es für 2024 eine optische Neufassung. 

So wird es den Corsair One i500 in drei verschiedenen Design-Varianten geben, die teilweise sogar auf Holzelemente zurückgreifen. Zwar folgt im späteren Verlauf des Jahres die klassische Aluminiumfront, jedoch verfügen die ersten beiden Modelle über eine schicke Holzverkleidung, die einmal in einem dunklen Walnuss-Holz oder einem helleren Ahorn-Holz gehalten ist. Passend dazu ist das restliche Aluminiumgehäuse in einem grauen oder schwarzen Farbton gehalten, die sich mit integrierten, aber sehr dezent gehaltenen RGB-Elementen sehr gut in Szene setzen. Die beiden Seitenteile sind außerdem mit Stoff überzogen, womit der Corsair One i500 mehrfach auf eher ungewöhnliche Materialien setzt. 

Die bisherigen Ambitionen bleiben jedoch unverändert: Mit seiner One-Familie will Corsair den schnellsten, leisesten und kompaktesten Gaming-Rechner kreiert haben, bei dem Spieler trotz der recht kompakten Bauweise keinerlei Kompromisse eingehen müssen. Wie bei den Vorgängern ist das Konzept recht simpel gehalten: Sowohl der Prozessor als auch die Grafikkarte werden wassergekühlt, was den Einsatz von mächtigen und platzhungrigen Custom-Kühlsystemen hinfällig macht und sich zusammen mit Mini-ITX- MicroATX- und SFX-Komponenten recht platzsparend unterbringen lässt.

Als Grundgerüst dient ein Mini-ATX micro-ATX-Mainboard mit B670M-Chipsatz von MSI, auf dem ein Intel Core i9-14900K mit 24 Raptor-Lake-Refresh-Prozessoren und wahlweise 32 oder 64 GB DDR5-6000-Arbeitsspeicher sitzt. Bei der Grafikkarte kommt je nach Geldbeutel eine NVIDIA GeForce RTX 4080 Super oder eine NVDIA GeForce RTX 4090 zum Einsatz. Ansonsten gibt es 2 TB SSD-Speicher und ein leistungsstarkes 1.000-W-Netzteil mit 80Plus-Gold-Zertifizierung. Das Mainboard macht bereits 2,5-GBit/s-Ethernet, WiFi 6E und Bluetooth 5.3 möglich, bietet darüber hinaus eine Vielzahl an klassischen USB-A-Ports, DisplayPort und HDMI fehlen ebenfalls nicht. Vorinstalliert ist je nach Modell Windows 11 Pro oder Home, wobei man seinen Fokus auf die hauseigenen Tools, welche speziell für den neuen Corsair One i500 entwickelt wurden, legt.  

Neu ist der Nachhaltigkeitsaspekt, den Corsair bereits mit dem neuen Holz-Design unterstreichen möchte. Aufgrund des natürlichen Materials hat jede Front ihren eigenen Charakter. Die Holzelemente sind FSC-zertifiziert und entsprechen somit höchsten Umweltstandards. Bei der Verpackung achtet Corsair auf ökologisch sehr gut verträgliche Materialien und verwendet ausschließlich recycelte Materialien oder verzichtet auf mehrfarbigen Hochglanzdruck. Damit will man bedeutende Schritte zur Reduzierung des ökologischen Fußabdrucks gemacht haben und einen positiven Einfluss zum Umweltschutz beitragen. 

Viel mehr noch: Corsair will mit jedem verkauften Corsair One einen US-Dollar an die Organisation "One Tree Planted" spenden, welche sich um die Aufforstung neuer Wälder auf der ganzen Welt bemüht und unter anderem in Regionen, die durch Feuer, Dürre oder Überschwemmungen verwüstet wurden, neue Bäume pflanzt.

Das Testgerät

Für unseren Test haben wir die dunkle Variante mit Walnuss-Holz und schwarzem Grundgehäuse sowie grauem Stoffüberzug erhalten, welcher technisch dem Basismodell entspricht. Das Testgerät verfügt über einen Intel Core i9-14900K, eine NVIDIA GeForce RTX 4080 Super, 32 GB Arbeitsspeicher und eine 2 TB große NVMe-SSD. Die beiden Holzvarianten sind ab heute ab rund 4.400 Euro verfügbar. Die schnelleren Ableger mit GeForce RTX 4090 und doppeltem Arbeitsspeicher sowie der Pro-Version von Windows 11 werden ab etwa 5.600 Euro verfügbar sein – jeweils in der helleren und dunkleren Farbvariante zum gleichen Preis. Wenig später soll es dann die klassischen Designvarianten mit Aluminiumfront geben, wobei Corsair hier noch keinerlei Angaben zu Preisen oder Lieferterminen macht. 

Corsair One i500
Hardware
Prozessor: Intel Core i9-14900K
Mainboard: MSI MAG B760M Mortar WiFi
Arbeitsspeicher: 2x 16 GB DDR5-6000 Corsair Vengance
Grafikkarte: ZOTAC GeForce RTX 4080 Super
Massenspeicher: 1x 2 TB Samsung OEM Client PM9A1
Optisches Laufwerk: -
Soundkarte: on Board
Netzteil: Corsair SF-L 1.000W
Kühlung und Gehäuse
Gehäuse: Corsair One i500
Kühler: Wasserkühlung
Sonstiges
Sonstiges: RGB, Zusatzlüfter
Software
Software: Windows 11 Home
Preis
Gesamtpreis: 4.399,99 Euro

Wie sich der neue Corsair One i500 in Sachen Geschwindigkeit, Lautstärke-Verhalten und Temperatur-Entwicklung schlägt, das klären wir in diesem Hardwareluxx-Artikel auf den nachfolgenden Seiten. Wir haben den neuen Turm-Rechner der High-End-Klasse durch unseren altbekannten Benchmark-Parcours geschickt und ihn pünktlich zum Marktstart ausgiebig auf Herz und Nieren getestet.