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Der Corsair One i500 lässt sich recht einfach öffnen und damit sogar sehr gut upgraden. Das Testgerät hält noch zwei weitere Speicherbänke, einen zweiten M.2-Slot und einen Platz für ein zusätzliches 2,5-Zoll-Laufwerk bereit. Da Corsair jedoch überwiegend auf handelsübliche Komponenten setzt, lässt sich mit etwas Arbeit theoretisch jede andere Komponente austauschen. Hierfür müssen zunächst die beiden Stoffabdeckungen entfernt werden, welche über magnetische Halterungen angebracht sind. Danach müssen jeweils zwei Schrauben entfernt werden, schon lassen sich die beiden Seitenteile aus ihrer Verankerung nehmen.
Danach trifft man zunächst auf die Lüfter hinter denen sich die beiden Radiatoren für die Wasserkühlung für Prozessor und Grafikkarte verstecken. Sie können durch das Entfernen weiterer Schrauben herausgeklappt werden, wobei man hier vorsichtig sein sollte, um die Verschlauchung nicht zu gefährden. Corsair setzt bei der neusten Generation seines Corsair One wieder auf einen klassischeren Aufbau, bei dem die Grafikkarte nicht per Riserkarte in einer separaten Kammer direkt hinter dem Mainboard-Schlitten sitzt, sondern in der Hauptkammer zusammen mit allen anderen Komponenten auf dem Mainboard untergebracht wurde. Die Grafikkarte sitzt wie gewohnt in ihrem PCI-Express-Port, die Speicherriegel sind schnell zugänglich, für die SSD muss jedoch der Kühlkörper des Mainboards abgenommen werden. Ein 2,5-Zoll-Laufwerk findet auf der Rückseite Platz.
Gekühlt werden Prozessor und Grafikkarte über zwei separate All-In-One-Wasserkühlungen mit einem Single-Radiator, welcher direkt über der jeweiligen Komponente angebracht ist, was besonders kurze Wege möglich macht. Zusätzliche Lüfter direkt auf den Wärmetauschern und im Deckel sorgen für die nötigen Luftzug. Die Stromversorgung erfolgt über ein hauseigenes SFL-Netzteil mit einer Ausgangsleistung von 1.000 W und 80Plus-Gold-Zertifizierung, welches als platzsparendes SFX-Modell im Boden montiert wurde.
Die Verkabelung kennt man ebenfalls von einem klassischen Tower-Gehäuse. Sie wird in der Regel über die Rückseite hinterhalb des Mainboard-Schlittens durchgeführt und dort mit zahlreichen Kabelbindern versteckt. Die zusätzlichen Lüfter werden über die Seiten verkabelt, vereinzelt lassen sich lose Kabelstränge nicht gänzlich verhindern – vor allem dann nicht, wenn sich einzelne Bauteile wie eben die beiden Radiatoren aus dem Gehäuse klappen lassen müssen, um sich überhaupt Zugang zum Inneren zu verschaffen. Hier muss die Verkabelung flexibel bleiben.
Die Grafikkarte sitzt wieder ohne Riserkarte in ihrem PCI-Express-Slot und wurde durch eine zusätzliche Halterung, welche bereits für eine breitere und schnellere GeForce RTX 4090 ausgelegt ist, verstärkt. Gekühlt wird bei dieser Lösung jedoch ausschließlich der Grafikprozessor, weitere Bauteile wie die Spannungswandler oder die Speicherchips werden semi-passiv über die Gehäusebelüftung auf Temperatur gebracht. Das funktioniert jedoch sehr gut, wie unsere späteren Messungen auf den nachfolgenden Seiten noch zeigen werden.