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Sieht man einmal von der neuen Holz-Front ab, so hat sich Corsair bei seiner neusten Modellgeneration des Corsair One am grundlegenden Design der ursprünglichen Serie orientiert. Der bekannte Turm-Aufbau mit seiner schlanken, aber doch recht hohen Front und den tiefen Seiten wurde beibehalten, genau wie die dicken Luftschlitze an der Unter- und Oberseite. Das ursprüngliche Konzept hat man also selbst sechs Jahre nach dem Erstlingswerk beibehalten. Für das Modelljahr gibt es nun jedoch eine schicke Holzfront, die aufgrund des natürlichen Rohstoffs jedem einzelnen Corsair One seinen eigenen Charakter verleiht. Die beiden Seitenteile sind mit Stoff bezogen, was das System optisch insgesamt weiter weg von einem traditionellen High-End-Rechner bringt.
Den Corsair One i500 wird es zum heutigen Marktstart zunächst in zwei verschiedenen Designoptionen geben: Einmal mit schwarz eloxiertem Grundgehäuse und dunkler Holzfront und einmal in einem helleren Grauton sowie mit hellerem Holz. Eine Variante mit klassischer Aluminiumfront soll später folgen. Ein Austausch dieser ist aufgrund des integrierten Beleuchtungs- und Touchsystems jedoch nicht so ohne Weiteres möglich.
Damit ändert sich am bisherigen Kühlkonzept recht wenig, wobei gerade die Rückseite aufgrund des neuen Innenaufbaus deutlich luftiger gehalten ist. Vom Prinzip her kann der Corsair One i500 über die Seiten und die Rückseite, vor allem über die Unterseite Frischluft anziehen und diese durch das gesamte Gehäuse ziehen und aufgewärmt oben wieder ablassen. Die beiden Seitenteile besitzen hierfür unterhalb der Stoffabdeckung eine Wabenstruktur, worüber die darunter liegenden AiOs, bzw. deren Radiatoren, welche direkt an die Seiten verlegt wurden, versorgt werden können. Anders als in den Jahren zuvor, sind diese mit zusätzlichen Lüftern versehen und Corsair setzt wieder auf einen traditionellen Aufbau mit klassischer Mainboardkammer, auf dessen Board alle Komponenten direkt und ohne Umwege sitzen.
Insgesamt bringt es der neue Corsair One i500 auf Abmessungen von 176 x 200 x 380 mm und wurde somit etwas tiefer und höher als die letzten Modellgenerationen, bleibt aber auch weiterhin für ein Gerät dieser Leistungsklasse ausgesprochen kompakt. Das liegt unter anderem daran, dass man kompakte Geräte und ein SFX-Netzteil verbaut.
In der Front sind in Richtung der Aluminiumstreben links und rechts zwei RGB-Leuchtstreifen eingelassen, die sich per Touch an der richtigen Stelle konfigurieren lassen. Wer mittig über dem Power-Button mit seinem Finger von links nach rechts slided, der kann die Farbe der LEDs verändern, sofern er den Beleuchtungseffekt auf statisch gestellt hat. Dann lässt sich durch insgesamt acht vorkonfigurierte Farben von Rot, über Orange und Gelb bis hin zu Blau, Violett und Weiß durchswipen. Wer die Swipe-Bewegung unterhalb des Powerbuttons durchführt, kann die Helligkeit regulieren. Per längerem Fingertab lässt sich sogar der Effekt verändern. Möglich sind dann neben der einfarbigen Beleuchtung unter anderem Regenbogeneffekte, ein stetiger Farbwechsel oder ein stroboskopischer Effekt.
Auf der Rückseite ist ebenfalls ein LED-Leuchtstreifen im oberen Aluminium-Element integriert, welcher allerdings hauptsächlich dazu dient, die Anschlüsse zu beleuchten und somit in dunkleren Szenarien besser sichtbar zu machen. Auch dieser kann per Fingertab eingeschaltet werden, wobei er sich automatisch nach 20 Sekunden wieder abstellt.
Natürlich gibt es beim Corsair One i500 ein Frontpanel für ein paar Anschlüsse. Direkt an der Unterseite sind zwei klassische USB-A-Ports und eine moderne Typ-C-Schnittstelle eingelassen, genau wie eine kombinierte 3,5-mm-Klinkenbuchse für den Anschluss eines Headsets. Apropos Headset: Corsair liefert einen eigenen Headset-Halter mit, welcher sich an der Oberseite in die Kühllamellen montieren lässt.
Den Großteil seiner Anschlüsse realisiert der Corsair One i500 über die Rückseite und dort allen voran über die Slotblende des MSI-Mainboards. Hier warten insgesamt vier USB-2.0-Schnittstellen, drei schnellere USB-3.2-Buchsen nach Typ-A und eine zweite USB-C-Buchse auf ihre Verwendung. Thunderbolt wird jedoch nicht unterstützt. Die Netzwerkschnittstelle erlaubt Geschwindigkeiten von 2,5 GBit/s, ein WiFi- und Bluetooth-Modul ist ebenfalls integriert, wobei die dafür notwendigen Antennen über die Rückseite angeschlossen werden müssen. Die Soundausgabe erfolgt über einen optischen Ausgang oder fünf 3,5-mm-Klinkenbuchsen.
Theoretisch lassen sich an den Corsair One i500 bis zu sechs Displays anschließen, in der Regel dürften hierfür jedoch nur die Ports der dedizierten Grafiklösung und damit der NVIDIA GeForce RTX 4080 Super genutzt werden. Hier stehen wie so oft drei DisplayPort-1.4- und ein HDMI-2.1-Port zur Verfügung. Die Stromversorgung erfolgt über ein SFX-Netzteil mit einer Ausgangsleistung von 1.000 W und einen normalen Schuko-Stecker, welcher sich am Boden der Rückseite befindet.