TEST

Geekom XT13 Pro im Test

Die Intel-Variante muss leichte Abstriche hinnehmen - Der Testrechner im Detail (1)

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Optisch macht Geekom gegenüber dem A8 einiges anders. Während die Variante mit Ryzen-SoC auf ein Aluminiumgehäuse im Unibody-Design mit Kunststoffboden setzt, hat man die Materialkombination beim XT13 Pro umgedreht: Die gesamte Oberseite besteht aus weißem Kunststoff, den mittig ein Herstellerlogo ziert, alle Seiten sowie der Boden bestehen wiederrum aus gebürstetem Aluminium, sind teilweise jedoch aus mehreren Einzelteilen zusammengesetzt. Insgesamt bleibt die Optik sehr schlicht, an das edle Auftreten der AMD-Variante kommt die Intel-Version jedoch nicht ganz heran. 

Die Unterseite ist in einer luftigen Wabenstruktur gehalten, was der Kühlung der Hardware zugutekommt. Über zwei großflächige Gummifüße wird ein sicherer Stand auf dem Schreibtisch garantiert. Mit Abmessungen von 117 x 111 x 38,5 mm fällt der Geekom XT13 Pro marginal breiter und höher aus als der Geekom A8 aus unserem letzten Test, kommt insgesamt aber ebenfalls auf ein Volumen von 0,5 Liter und stemmt rund 550 g auf die Waage. Damit fällt der XT13 Pro ähnlich kompakt, wie Apples Mac Mini aus, der gerade in der Höhe weniger Platz einnimmt. Es ist ein klassischer Mini-PC, der mit Geräten wie dem MSI Cubi 12M oder der ECS Liva Z5 Plus konkurriert.  

An den Seiten setzt sich die Wabenstruktur der Unterseite fort. Die Lüftungsschlitze sind deutlich großzügiger als beim Geekom A8, ziehen sich dafür nicht über die gesamte Höhe. Ein Kensington-Lock ist für den Diebstahlschutz zwar ebenfalls integriert, jedoch hat Geekom den SD-Kartenleser hier ausgespart. Was die Verarbeitungsqualität und Stabilität anbelangt, so gibt es kaum Anlass für Kritik. Die Kunststoff-Oberfläche lässt sich kaum verwinden, die Aluminiumaußenhaut ist sehr stabil und verwindungssteif. Scharfe Ecken oder Kanten gibt es keine, die sind ohnehin leicht abgerundet. 

Über die Vorderseite des Geekom XT13 Pro werden zwei USB-A-Schnittstellen realisiert, welche beide eine Datenübertragungsrate von 10 Gbit/s bereitstellen können. Daneben gibt es eine 3,5-mm-Klinkenbuchse für den Anschluss von Kopfhörern, ganz rechts ist der Einschaltknopf eingelassen, welcher zudem über eine integrierte LED über den aktuellen Betriebszustand informiert. 

Der Großteil der Anschlüsse wird über die Rückseite des Mini-PCs realisiert. Hier warten zwei weitere USB-A-Buchsen auf ihre Verwendung, wobei eine davon aufgrund des 2.0-Standards eher für ältere Peripheriegeräte gedacht ist. Weiterhin sind zwei USB-4-Schnittstellen angebracht, die beide bis zu 40 Gbit/s versprechen. Externe Displays lassen sich über die beiden HDMI-2.0-Ports anschließen oder per Typ-C und einen Adapter. Theoretisch können bis zu vier Bildschirme angeschlossen werden. 

Ansonsten stellt der Geekom XT13 Pro über die Rückseite nur noch eine schnelle 2,5-Gbit/s-Ethernet-Verbindung für die kabelgebundene Integration ins heimische Netzwerk sowie die Buchse für das externe 120-W-Netzteil bereit. Drahtlos wird bereits nach WiFi 6E und Bluetooth 5.2 kommuniziert, wobei ein MT7922-Modul von MediaTek zum Einsatz kommt. 

Damit orientiert sich der Geekom XT13 Pro mit Ausnahme des fehlenden SD-Kartenslots in etwa an der Ausstattung des Geekom A8 und hat eigentlich alles bieten, was man im normalen Arbeitsalltag benötigen dürfte. Die Platzierung der Anschlüsse ist gut gelöst.