TEST

Geekom XT13 Pro im Test

Die Intel-Variante muss leichte Abstriche hinnehmen - Fazit

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Der Geekom XT13 Pro ist ein solider Mini-PC mit guter Leistung für den Arbeitsalltag. Dank des Intel Core i9-13900H, welcher mitunter zu den schnellsten Mobilprozessoren gehört, steht mehr als genug Leistung bereit, um auch mal aufwendigere Rechenarbeiten, wie beispielsweise das Rendering von Videoinhalten oder die Bearbeitung von Fotos problemlos stemmen zu können. Dabei erweist er sich mit Abmessungen von 117 x 111 x 38,5 mm als recht kompakt und ist oftmals sogar weniger voluminös als viele Vergleichssysteme unseres Testfeldes. 

Dabei agiert das System recht laufruhig. Im normalen Office-Betrieb arbeitet der Kompaktrechner zeitweise passiv und somit völlig lautlos. Die Kühlung schaltet sich jedoch recht schnell hinzu und erreicht dann etwas mehr als 35 dB(A). Unter absoluter Volllast sind es etwas mehr als 45 dB(A), was durchaus als angenehm bezeichnet werden kann. Die meisten Laptops sind lauter. Auch der Geekom A8 aus unserem letzten Test, welcher mit AMD-Ryzen-CPU eigentlich das perfekte Gegenstück darstellt, ist lauter. 

Ihm gegenüber muss der Geekom XT13 Pro bei der Leistung jedoch zurückstecken. Gerade die Radeon 780M des Geekom A8 hat deutlich mehr Power und eignet sich durchaus für ältere und weniger anspruchsvolle Spieletitel. Für die integrierte Iris Xe Graphics gilt das nur bedingt – Upscaling kann zumindest etwas Abhilfe schaffen. Die CPU-Leistung fällt in nahezu jedem Benchmark ebenfalls zurück, teilweise beträgt der Leistungsunterschied 25 bis fast 30 %. Dafür spart die Raptor-Lake-SoC bei der maximalen Leistungsaufnahme mehr ein, zeigt sich im Leerlaufbetrieb aber weniger sparsam. AMD hat insgesamt also das bessere Gesamtpaket zu bieten. Das liegt aber auch daran, dass Geekom die Limits einschränkt. In der Spitze darf sich der Prozessor bis zu 64 W genehmigen, ehe er dann auf 35 W abgesenkt wird. In vielen Notebooks geht die gleichwertige CPU oftmals nur auf 45 W zurück. 

Der Arbeitsspeicher ist mit 32 GB recht üppig, agiert allerdings noch nach dem DDR4-Standard mit 3.200 MHz, was das System gegenüber dem A8 etwas zurückfallen lässt. Dafür ist die 2 TB große NVMe-SSD von Acer performanter und erreicht Datenübertragungsraten von über 7 GB/s. 

Überzeugen kann der XT13 Pro bei der Auswahl und Platzierung der Schnittstellen. So bietet er gleich zwei USB4-Schnittstellen, HDMI im Doppelpack, eine schnelle 2,5-Gbit/s-Ethernet-Buchse und sogar WiFi 6E samt Bluetooth. Das System lässt sich insgesamt viel einfacher öffnen, womit man schnellen Zugriff auf den Speicher erhält und diesen einfach austauschen kann. Theoretisch lässt sich ein zweites M.2-Laufwerk per SATA mit maximal 42 mm zusätzlich unterbringen. Unverständlich ist, dass man den eigentlich vorhandenen SD-Kartenleser nicht über das Gehäuse zugänglich macht. Schade, dass Geekom den XT13 Pro nicht als Barebone ohne Speicher und Software verkauft. Vorinstalliert ist bereits Windows 11 Pro. 

Beim Design hinterlasst der Geekom XT13 Pro einen edlen und schlichten Eindruck, die Verarbeitung und Stabilität sind sehr gut. Zum Testzeitpunkt wurden für unsere Konfiguration rund 950 Euro aufgerufen, was ihn zu den eher teureren Systemen macht. Da es zum gleichen Preis derzeit auch den Geekom A8 gibt, welcher eine deutlich höhere Leistung bietet, würden wir diesen klar vorziehen.

Im Rahmen einer Rabattaktion bis Ende August gibt es die beiden Modelle schon ab 730, bzw. 949 Euro. Mit dem Code "hardwareluxxXT13" können unsere Leser zusätzlich 5 % Rabatt einstreichen. 

Geekom XT13 Pro

  • kompaktes und edles Gehäuse
  • gute Verarbeitung, hohe Stabilität
  • ausreichend schnelle Hardware
  • viele Anschlussmöglichkeiten
  • gute Leistungsaufnahme
  • gutes Lautstärke-Verhalten
  • leicht zu öffnen

  • SD-Kartenleser nicht über das Gehäuse zugänglich
  • weniger 2D- und 3D-Leistung als die AMD-Variante
  • recht teuer