TEST

Geekom XT13 Pro im Test

Die Intel-Variante muss leichte Abstriche hinnehmen - Der Testrechner im Detail (2)

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Da Geekom auch seinen XT13 Pro in zwei verschiedenen Modellvarianten und nicht als Barebone anbietet, kommt dieser immer vorkonfiguriert mit 32 GB RAM und einer 1 oder 2 TB großen SSD zum Kunden. Dennoch kann der Speicher dank Standard-Komponenten später nachträglich aufgerüstet werden. Theoretisch lassen sich zwei M.2-SSDs sowie zwei SO-DIMM-Riegel nach DDR4-Standard unterbringen. Der zweite freie M.2-Slot unterstützt allerdings nur SATA-SSDs mit einer Länge von 42 mm. 

Für die Montage muss die gesamte Unterseite abgenommen werden, was dank der zahlreichen Einzelteile des Gehäuses recht einfach von der Hand geht. An der Unterseite müssen lediglich vier Schrauben gelöst werden, ein Entfernen der verklebte Gummifüße, wie dies beim Geekom A8 der Fall ist, ist nicht notwendig.

Das System lässt sich insgesamt deutlich einfacher öffnen als die AMD-Variate. Vorsicht wahren sollte man dennoch, denn die WLAN-Antennen werden auch bei diesem Modell teilweise durch das gesamte Gehäuse gezogen, um eine bessere Position für einen optimalen Empfang zu ermöglichen. 

Geekom hat bei unserem Testgerät eine Acer SSD N7000 mit einer Kapazität von 2 TB verbaut. Die kommt im Test auf sequentielle Lese- und Schreibraten von etwas mehr als 7 und 6 GB/s und ist damit etwas schneller als das Modell im Geekom A8 aus unserem letzten Test. Der Arbeitsspeicher stammt vom taiwanischen Hersteller Wooposit und setzt sich aus zwei Modulen mit jeweils 16 GB DDR4 und 3.200 MHz zusammen, womit eine Speicherbandbreite von knapp unter 33 GB/s erreicht wird. Der Geekom A8 bietet bereits DDR5-Speicher und ist damit etwas schneller, wenngleich man die Unterschiede im normalen Office-Alltag nicht merken dürfte. Theoretisch kann das WLAN- und Bluetooth-Modul ausgetauscht werden, welches direkt unterhalb der SSD eingesteckt ist.

Spannend ist, dass ein SD-Kartenleser, welcher im Test sogar voll funktionstüchtig war, eigentlich vorhanden wäre, das Gehäuse für ihn jedoch keine Aussparung hat. Auf Nachfrage bestätigte uns Geekom, dass für den XT13 Pro kein Kartenleser vorgesehen sei. Vermutlich verwendet man für all seine Systeme die gleichen Mainboards, um Kosten zu sparen. 

Für die Kühlung des Intel Core i9-13900H steckt im Geekom XT13 Pro direkt unter dem Deckel ein Radialsystem mit zwei flachen Heatpipes, die die Abwärme an die zahlreichen Finnen an der Rückseite des Gehäuses weiterleiten. Um den Luftaustausch kümmert sich ein 65 mm großer Lüfter. Damit auch die Kühlung der möglichen zwei SSDs gewährleistet ist, sitzt direkt darüber eine Kupferplatte, welche die Oberfläche zur Wärmeabgabe vergrößert. Der Kontakt zu dieser wird über zwei Wärmeleitpads hergestellt. Im Test agiert die Kühlung durchaus laufruhig und arbeitet zweitweise sogar passiv und damit völlig lautlos.