TEST

Geekom Mega Mini Gaming G1 im Test

Schicke Optik, aber doch recht laut und teuer - Die Hardware-Ausstattung

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Der Mega Mini Gaming G1 von Geekom wird wahlweise mit einem Intel Core i7-13620H oder einem Intel Core i9-13900H bestückt und damit auf einem mobilen Laptop-Prozessor der High-End-Klasse aus der Raptor-Lake-Generation. Das Testgerät ist hier mit dem schnelleren Modell von beiden ausgerüstet und bietet somit insgesamt 14 Kerne an, die sich aus sechs Performance- und acht Effizienz-Kernen zusammensetzen und mit einem Turbotakt von bis zu 5,4 GHz arbeiten. Theoretisch ist eine Iris-Xe-Grafik mit 96 Execution-Units an Bord. Für die 3D-Beschleunigung setzt der Kompaktrechner jedoch auf eine dedizierte NVIDIA GeForce RTX 4060 Laptop. 

Die basiert auf der 3.072 Shadereinheiten starken AD107-GPU und kann auf einen 8 GB großen GDDR6-Videospeicher samt eines 128 Bit breiten Interfaces zurückgreifen. Die Taktraten liegen im Grundtakt bei 1.830 MHz, im Boost sollen mindestens 2.460 MHz erreicht werden. Das Testmuster erreicht sogar 2.790 MHz und liegt damit ein gutes Stück über den Spezifikationen. Konfiguriert sind Grafikkarte und Prozessor mit einer TGP von 140 W, bzw. mit einem PL1 und PL2 von 45 W respektive 115 W. Bedeutet: Der Prozessor darf sich bei kurzfristigen Lastspitzen bis zu 115 W genehmigen, um dann bei Dauerlast auf 45 W einzubremsen. Das entspricht den Intel-Spezifikationen.


Auf Seiten des Arbeitsspeichers stecken im Geekom Mega Mini Gaming G1 zwei DDR5-Module im SODIMM-Format mit jeweils 16 GB. Damit stehen in Summe 32 GB RAM zur Verfügung, die mit 5.200 MHz getaktet sind. Die SSD stellt hingegen üppige 2 TB an Speicherplatz bereit, konkret ist eine Phison ESR02TBTLCZ verbaut. Zur weiteren technischen Ausstattung gehört ein Raptor-Lake-Mainboard mit einem MediaTek-MT7925-WiFi-Modul und einem RealTek-RTL8125-Chip für das Netzwerk. Damit wird nach WiFi 6E und Bluetooth 5.3 gefunkt sowie Datenübertragungsraten per RJ45-Schnittstelle mit schnellen 2,5 GBit/s ermöglicht. Ein SD-Kartenleser steckt ebenfalls unter der Haube, welcher an der linken Geräteseite angebracht ist. Mit Strom versorgt wird das Gesamtsystem über ein externes Netzteil mit einer Ausgangsleistung von 330 W, das mit Abmessungen von 150 x 67 x 35 mm doch recht klobig ausfällt und somit eher unter dem Schreibtisch versteckt werden sollte. 

Keine zusätzliche Software

Geekom hat auf dem Mega Mini Gaming G1 Windows 11 vorinstalliert und sich dabei auf die notwendigsten Treiber beschränkt, denn selbst die GeForce Experience für die NVIDIA GeForce RTX 4060 Laptop ist standardmäßig nicht dabei. Ein Software-Tool zur Steuerung der RGB-Beleuchtung oder der Pumpe sowie der Lüfter haben die Chinesen ebenfalls nicht vorgesehen, womit man hier ohne Zusatztools keinerlei Einstellungen vornehmen kann und sich mit den vom Hersteller vorgesehenen Einstellungen zufriedengeben muss. Das ist insofern schade, da auch das Front-Display nicht angesteuert werden kann. 

Auf Nachfrage stellte uns Geekom ein Tool zur Verfügung, mit dessen Hilfe man zumindest die Geschwindigkeiten des Lüfters händisch anpassen kann – ohne jedoch eigene Lüfterkurven oder der Möglichkeit, die Geschwindigkeit in Abhängigkeit der Temperatur regeln zu lassen. Hier sind lediglich Prozentwerte in 10er-Schritten einstellbar. Außerdem mangelt es an einer englischen oder gar deutschen Übersetzung. 

Ob es dieses Tool später – vielleicht sogar in einer optisch aufgemöbelten Version – für alle geben wird, ist offen. Immerhin stellte man uns während des Tests ein BIOS-Update zur Verfügung, welches die Lautstärke im Leerlauf erheblich verbesserte und teilte uns mit, dass man per Tastenkombination "Alt + 1" die RGB-Leuchtstreifen rings um die Plexiglasscheiben abstellen könne – nicht jedoch die des 120-mm-Lüfters.